»Hey Meghan. Wach auf.«
Ich stöhnte und drückte mir mein Kopfkissen auf meinen Schädel, der leicht zu brummen begann.
Ich streckte mich einmal kurz und setzte mich dann blinzelnd auf. Ich sah direkt in Dustin's warme Augen.
»Guten Morgen, Prinzessin.« Er beugte sich zu mir und gab mir einen Kuss auf die Nasenspitze. Die Blicke, die er meinem nackten Körper schenkte, ignorierte ich gekonnt und lächelte ihn an.
»Wie spät ist es?«, fragte ich leise.
»Es ist halb eins. Ich muss bald anfangen das Haus aufzuräumen und die betrunkenen Leute hinauswerfen. Es wäre mir eine große Hilfe, wenn du mir helfen würdest.« Er lächelte mich etwas unsicher an.
Ich nickte nur grinsend und stand dann auf, um meine Klamotten vom Boden aufzupicken.
Ich hatte gestern mit Dustin geschlafen.
Und ich bereue es keineswegs.***
»Hey! Aufwachen! Bewegt eure fetten Ärsche aus dem Haus!«, rief ich im auf der Bartheke stehend, zu all den betrunkenen, die auf dem Sofa, auf den Barhockern, auf dem Boden und sogar auf einem wunderschönen Flügel, der mir gestern gar nicht aufgefallen war, verteilt waren.
Es schreckten mehr als die Hälfte hoch und sahen sich verwirrt um.Dabei waren unter anderem auch Troy und Alina, die ineinander verschlungen auf dem Sofa lagen und mich jetzt böse ansahen.
»Spinnst du, Meghan?! Du kannst uns doch nicht schon so früh aufwecken. Verpiss dich doch!«, zickte mich meine beste Freundin an.»Es ist schon ein Uhr, du Zicke«, kicherte ich.
Sofort schrak sie hoch. »Ich muss in einer Stunde daheim sein!«
Panisch suchte sie ihre Tasche und lief ins Bad, um sich fertig zu machen.Während unserer Unterhaltung hatten sich die betrunkenen Jugendlichen dazu überreden können, aufzustehen und ihre freunde zu wecken oder einfach das Haus zu verlassen.
Nur ein einziger schwamm gegen den Strom und kam auf mich zu.
Liam.---------------------
»Morgen«, lächelte ich sie unsicher an.
Ich hatte Angst, dass sie mir die Sache mit Daisy nachhängen würde.Aber nachdem Meghan uns erwischt hatte, hatte ich Daisy links liegen gelassen und Meghan gesucht.
Doch ich fand sie nirgends.»Morgen.« Sie lächelte mich an.
»Wo warst du gestern, nachdem... äh- wir uns das letzte Mal gesehen haben...«
»Ouh. Ich hab mich hingelegt und äh- geschlafen.« Sie schien nervös.
»Na dann. Ich helfe dir«, sagte ich erleichtert und nahm ihr den Mistsack aus der Hand, um ihr beim Auflesen der benutzten Becher zu helfen.
***
Da wir uns schon um 16 Uhr im Internatsgebäude melden mussten, fuhren wir um 15 Uhr von Dustins Haus weg. Wir brachten noch schnell Alina zu ihr nachhause. Sie bekam zwar Ärger, da sie zu spät war, aber ihre Eltern schienen sich dann wieder zu beruhigen.
Dustin, Austin, Blake und andere zwei Jungs, auch aus dem Camp, fuhren uns in Austin's Wagen hinterher.
Ich verdrehte meine Augen. Dass sie uns nur immer hinterher liefen mussten!
Wie bei der Hinfahrt, saß Meghan auf der Rückbank, neben mir und Troy, und sang wieder laut zur Musik aus dem Radio.
Beim Internat angekommen, sprinteten wir aus dem Auto, damit wir uns noch pünktlich melden konnten, da wir nur noch drei Minuten hatten. Falls wir zu spät kommen würden, hätten wir eine Verwarnung kassiert und unsere Eltern würden informiert werden.
Da aber unsere Eltern nichts von dem Elternwochenende erfahren hatten, wäre das sehr blöd. Für jeden von uns.
Wir schafften es jedoch noch rechtzeitig ins Gebäude und meldeten uns um Punkt 16 Uhr im Sekretariat.
Außer Puste kamen wir dann in unserem Zimmer an und setzten uns auf unsere Betten.
Ein leichter Kater machte sich bemerkbar.»Gehen wir zum See? Andrew hat mir geschrieben, dass ein paar Kumpel von ihm dort sein würden.« Meghan erschien im Türrahmen unserer Badezimmertür und hatte ihr Handy in ihrer rechten Hand.
»Wieso nicht«, antwortete ich für uns drei und zuckte mit den Schultern.
----------------------------
»Hey! Meggie!«
Ich drehte mich um und sah Dustin auf mich zulaufen.
Seine Bauchmuskeln kamen gut zur Geltung in seiner roten Badeshorts.
»Können wir uns kurz unterhalten?«, fragte er und holte mich so aus meinen Gedanken.»Äh ja klar.« Ich warf Liam und Troy einen Blick zu, der ihnen zeigen sollte, dass sie uns alleine lassen sollen.
Sie verließen uns mit kurzem Zögern.»Was gibt's denn?« Meine Stimme war leiser als zuvor. Ich war ziemlich nervös.
»Ich wollte nur mit dir über... ähm die Partynacht reden...«
»Oh... Ja ich wollte dir auch schon mit dir darüber reden. Ich finde, wir sollten kein großes Ding daraus machen.« Ich weiß das klang etwas hart, aber ich fühlte nichts weiter für ihn.
»Oh äh klar. Ich wollte nur sicher gehen, dass du es nicht bereust oder so...« Er schien etwas nervös.
Ich lächelte. »Natürlich bereue ich es nicht. Das war eine tolle Nacht, nur-«
»Oh mein Gott. Du hast mit Meghan geschlafen?!« Austin tauchte hinter mir auf und ich musste mich zurückhalten ihm nicht eine zu knallen.
»Du hast nichts gehört, verstanden?! Wenn du irgendjemandem etwas erzählst, prügele ich dich windelweich, dass du dich nur noch auf allen Vieren fortbewegen kannst, klar?!« Ich musterte ihn mit meinem Todesblick.
»Ziemlich heiß, wenn du wütend bist, Süße.« Ich wollte gerade meine Faust heben, um ihm damit das Gesicht zu bearbeiten, als mich zwei starke Arme zurückhielten. Hätte ich mich angestrengt hätte ich sie wahrscheinlich abschütteln können.
»Was ist denn los?« Ich sah auf zu demjenigen, der mich zurückhielt. Liam.
»Nichts. Es ist nichts«, wich ich ihm aus und sah Austin warnend an.
Der zwinkerte mir bloß zu und drehte sich um, um zu verschwinden.
DU LIEST GERADE
One Girl
Fiksi RemajaMeghan ist eigentlich ein normales Mädchen. Wären da nicht ihre super spießigen Eltern, die sie dazu zwingen über die Ferien in ein Camp zu gehen, in dem den Schülern "gutes Benehmen" beigebracht wird. Eine Militärschule - so sieht Meghan das Camp...