One Girl

16. Kapitel ✅

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Diesen Abend ging ich nicht zu den Jungs hinüber. Ich wollte nicht anhänglich rüberkommen. Deswegen ging ich gleich nach dem Unterricht Zähneputzen und dann ins Bett. Ich machte mir nicht einmal die Mühe mir meinen Schlafanzug anzuziehen und schlief in Unterwäsche. Aus irgendeinen Grund machte mich der Unterricht unglaublich müde.

Ich lag also in meinen Bett und schlief schnell ein.

Jedoch wurde ich kurze Zeit später von einem lauten Knacksen geweckt. Ich schrak hoch und öffnete die Augen. Ich starrte in die Dunkelheit.

Es hatte sich so angehört, als würde jemand in meinem Zimmer sein.
Bildete ich mir das alles nur ein?

Ich ging auf Nummer sicher und drehte mich zu meiner Nachttischlampe, dann knipste ich sie an. Vor mir standen Troy und Liam.

»Was zur Hölle macht ihr hier?!«, knurrte ich die beiden verschlafen an.
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Scheiße. Sie hat uns erwischt.

Nachdem ich und Troy uns unterhalten hatten, kamen wir auf die idiotische Idee, zu sehen, ob Meghans Zimmer abgeschlossen war. Als wir gemerkt hatten, dass es offen war, schlichen wir uns hinein. Sie hatte in ihrer Unterwäsche bezaubernd ausgesehen. Doch dann bewegte Troy sich ungeschickt, sie wachte auf und knurrte uns an. Ich traute mich nichts zu sagen, immerhin hatte sie sogar Austin zu Weichei gemacht. Ich wollte nicht der nächste sein.
Doch Troy hatte andere Pläne.

»Naja, wir konnten nicht schlafen, also dachten wir, wir sehen nach, ob du auch noch munter bist. Anscheinend bist du das ja jetzt. Hast du Lust mit uns rüberzukommen?«

»Nein! Ich will schlafen! Und nur, dass ihr es wisst: Das wird ein Nachspiel haben!«, entgegnete sie wütend.

***

Wieder im Zimmer angekommen, redete Troy eingebildet los.
»Ich wette sie wird mit mir zusammengehen.«

»Ich wette dagegen.«

»Der Gewinner ist dem anderen etwas schuldig!«
Er hielt mir seine Hand entgegen, damit ich einschlagen konnte. Doch ich zögerte.
»Na? Angst?«
Ich schlug ein.
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Am nächsten Tag in der Früh, ging ich duschen. Diesmal nahm mir niemand mein Handtuch weg. Also hatte Austin seine Lektion gelernt. Ich lächelte zufrieden.
Danach zog ich mich an. Laut Troy hatten wir heute am Vormittag Trainingsstunden im Fitnesscenter. Aber nicht alle. Einige Campteilnehmer hatten auch Freizeit und erst am Nachmittag oder am nächsten Tag Training.

Ich hatte also mit Troy, Liam und Aaron - wie ich nachher herausfand - Trainingsstunden.
Als wir im Trainingscenter ankamen, stöhnte ich leise auf.
Wir waren zusammen mit Austin und noch vielen anderen Jungs im Center. Sie alle beobachteten mich argwöhnisch. Ich zupfte an meinem bauchfreien, lockeren und grauem T-Shirt herum. Ich verfluchte Alina leise. Sie hatte mir fast nur bauchfreie Sportshirts eingepackt.
Naja, wenigstens sah ich halbwegs gut darin aus.

Ich ging zu einem Laufband und sah Liam dabei zu, wie er zu den Hanteln ging.
Doch dann schüttelte ich den Kopf und sah auf den Bildschirm des Laufbands. Ich verzog die Lippen, denn ich hatte keine Ahnung, was ich da drücken sollte. Plötzlich hörte ich neben mir jemanden näher kommen. Ich schaute auf. Da stand ein braunhaariger Junge und beobachtete mich belustigt.

»Na? Soll ich dir helfen?«, fragte er und grinste mich schief an.

Ich erwiderte sein Grinsen.
»Ich bin Meghan. Und ja, ich könnte Hilfe gebrauchen...«

»Ich bin Dustin.«
Seine haselnussbraunen Augen musterten mich. Dann tippte er auf dem Bildschirm des Laufbandes herum, bis es begann zu laufen.
Ich bedankte mich bei ihm und fing an zu laufen. Wir quatschten die ganze Zeit. Er war sehr witzig. Ich musste oft lachen.
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Ich beobachtete, wie Dustin mit Meghan die ganze Zeit flirtete. Sie lachte oft und laut. Ich kniff die Augen verärgert zusammen und sah zu Troy, der die beiden genauso misstrauisch musterte. Diese Tatsache brachte mich leicht zum Grinsen. Als Troy mich bemerkte sah er auch mir in die Augen und grinste zurück.
Vielleicht brachte uns die Wette ja doch nicht so auseinander, wie ich dachte.

Doch es stellte sich heraus, dass ich mich getäuscht hatte.