36. Kapitel

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Nach kurzem Zögern, erwiderte ich seine Umarmung und seufzte. Sein Geruch machte mich verrückt. Ich wollte ihn einfach immer bei mir wissen.
Trotzdem war ich diejenige, die sich löste.

»Ich- ich werde mich bessern. Ich versprechs.« Fest entschlossen sah ich ihm in die Augen.

Er lächelte mich niedlich an.
Von dem Jungen, den ich an meinem ersten Tag kennenlernte, konnte ich kaum noch etwas erkennen.

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Ich wusste nicht, wie ich mit ihr befreundet sein sollte.

Ich liebte sie.

Und, dass ich sie verlieren musste, um das zu merken, machte mich traurig.

***

»Yo Liam. Was geht?«, dröhnte es aus meinem Handy, nachdem ich abgehoben hatte.

»Hey Ronny! Naja alles wie immer und bei dir?«

»Ja, alles klar. Ich wollt nur wissen, wie es dir so geht. Und ob du diese Meghan schon rumgekriegt hast.« Man konnte sein Grinsen durch das Handy hören. Ronny war mein bester Freund. Und dass schon seid dem Kindergarten.

»Naja.. Irgendwie schon. Doch dann hat sie Steph kennengelernt und irgendwie war sie dann sauer auf mich. Im Endeffekt sind wir jetzt Freunde.« Ich erzählte ihm immer alles.

»Ich dachte sie wollte was von dir? Ach Gott. Mädchen sind kompliziert.«
Stumm stimmte ich ihm zu.

»Ich muss jetzt auflegen«, sagte ich, als die Tür unseres Zimmers aufging und Aaron hineintratet.

»Okay, Bruder. Ich komm dich bald besuchen.« Schon hatte er aufgelegt.

»War das eine von deinen vielen Freundinnen?«, fragte Aaron und gluckste.

Ich verdrehte nur meine Augen und machte mich an Mathematik zu schaffen. Ich hatte nämlich im September eine Nachprüfung und wenn ich die nicht schaffen sollte, würde ich Schule wechseln müssen.
Verdammte Trigonometrie.

***

Die kleine Prüfung am nächsten Morgen, war genauso langweilig, wie die andere, eine Woche davor.

Meghan war wie letzte Woche die zweitschnellste, beim 500-Meter-Lauf.
Ich der drittschnellste.

Aaron hatte beim Weitwurf den ersten Platz erreicht. Meghan den 20. Platz.
Ich den 15..

Beim Weitsprung war Andrew der beste. Ich und Meghan waren jedoch nicht bei den Top 20 dabei,
Dafür hatte Troy den zehnten Platz erreicht.

Bei den anderen Disziplinen, hatten jeweils Jungs gewonnen, die ich nicht kannte oder kennen lernen wollte.

»Meghan. Kommst du mal?«, fragte der Trainer, der den Wettbewerb jeden Freitag leitete.

»Ähh ja klar. Bis dann, Leute!« Und schon war sie mit dem Trainer in der Umkleide verschwunden.

Mit gerunzelter Stirn, lief ich neben Troy, Aaron und Dustin in das Internatsgebäude und dann weiter zum großen Speisesaal.

»Was meint ihr, wollte denn Mr. Darwin von Meghan?« Dustin sah in die Runde.

Stimmt! So hieß der Trainer.

»Hmm vielleicht wollte er fragen, warum sie als Mädchen so gute Leistungen bringt..?« Alle sahen Blake augenverdrehend an.

»Ach, ist doch egal was die reden«, rief Austin aus und verdrehte seine Augen gespielt theatralisch.

»Wer was redet?«, fragte auf einmal Meghan direkt hinter mir und stellte ihr Tablet auf den freien Platz neben mir.

»Wir haben gerätselt, was Mr. Darwin mit dir besprochen hat«, erklärte Aaron.

»Achso.« Mehr sagte sie nicht und fing an zu Essen.

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Mr. Darwin hatte mich nur zu sich gebeten, um mir zu erklären, dass ich am nächsten Freitag, also zur nächsten Prüfung, fehlen dürfte, da an dem Tag die Talentshow sein würde.

Ich wollte das den Jungs natürlich nicht auf die Nasen binden. Immerhin dürften sie wahrscheinlich sowieso nicht kommen.

Natürlich spürte ich die stechenden und neugierigen Blicke auf mir, während ich genüßlich meine Lasagne aß. Ohne Fleisch.

Sie würden den Grund für mein Fernbleiben, nächsten Freitag, sowieso irgendwann erfahren, also lächelte ich nur vor mich hin und schwieg.

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