Kapitel 3 - Hochzeit Nr. 1

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Kapitel 3 - Hochzeit Nr. 1

Zwei Tage später ist bereits Samstag, was bedeutet, dass George heute heiratet.
Früh am Morgen schleppe ich mich über die Ländereien von Hogwarts, damit Brian seinen Ausgang bekommt.
Nebel liegt noch dicht über dem Boden und Tau durchnässt meine Schuhe, wenn ich durch hohes Gras laufe.
Brian verfolgt wild hechelnd eine Maus, was mir ein kleines Lächeln entlockt.
Ich hänge meinen Gedanken nach.
Die nächsten drei Wochen findet jedes Wochenende eine Hochzeit statt.
Traurig schüttle ich meinen Kopf. Natürlich freue ich mich für meine Freunde, dass sie den Bund der Ehe eingehen würden.
Trotzdem betrübt es mich nach wie vor, dass ich Severus nie heiraten werde.
Er ist nicht der Typ für sowas.

Als wir uns mittags auf zum Fuchsbau machen, setzt Severus seine übliche Miene auf.
So offen er sich bei mir zeigt, doch bei anderen ist er immer noch der kaltherzige Bastard.
Ich erinnere mich noch genau daran, wie ich meinen Freunden mitgeteilt habe, wer mein Partner ist.

Willst du mich verarschen?", rief Harry, dem fast die Augen aus den Höhlen fielen.
„Bist du verrückt geworden? Ist ja eklig", spottete Ron und verzog angewidert das Gesicht.
Ginny lachte sich ins Fäustchen und Parvati sah mich neidisch an.
„Wow Mine. Ist ja aufregend", hatte sie mir zu geflüstert.

Rund um den Fuchsbau steht ein riesiger, weißer Pavillon, geschmückt mit weißen Rosen und weißem Flieder.
Es sieht wunderschön aus. Das kleine Mädchen in mir bekommt strahlende Augen.
„Ist es nicht schön?", frage ich flüsternd an Severus gewandt.
„Hmpf", antwortet er mit einem Schnauben.
Ich verdrehe die Augen und gemeinsam setzen wir unseren Weg fort.
Von weitem erkennt man bereits den Weasley Clan an seinem typischen roten Haar. Ginny und Harry sehen uns als erstes und kommen mit ausgestreckten Armen auf mich zugelaufen.
„Mine", rufen sie im Chor und nehmen mich herzlich in die Arme.
„Professor", sagt Harry ganz formal und reicht ihm die Hand.
Severus beäugt sie misstrauisch, greift dann aber doch zu, „Potter"
Ginny, mal wieder einfach nur sie selbst, umarmt ihn und sagt, „Schön sie zu sehen, Professor"
Severus versteift sich, sieht mich hilfesuchend an und tätschelt ihr leicht auf die Schulter.
Ich muss mir ein Lachen verkneifen.
„Reißen Sie sich mal zusammen, Miss Weasley!", knurrt er leise.
Sie löst sich von ihm und schaut ihm keck in die Augen, „Sie gehören jetzt quasi zur Familie, also stellen Sie sich nicht so an", sagt sie mit einem Zwinkern.

Nach etlichen Begrüßungsküsschen für mich und steifen Händeschütteln für Severus betreten wir endlich das Festzelt.
Überall stehen kleine Tischgruppen, die über und über mit weißen Akzenten versehen sind.
Weiße Kerzen, weiße Blumen, weiße Tischdeckchen, weiße Teller, weiße Tischkarten.
Ich fühle mich mit meinem orangen Kleid ein wenig overdressed und steche unangenehm raus.
Severus und ich sitzen an einem Tisch mit Harry, Ginny, Ron und Parvati.
Ron ist noch immer ziemlich skeptisch Severus gegenüber, und Parvati schaut ihn für meine Begriffe ein wenig zu oft und zu lange an.

Molly hat sich wirklich selbst übertroffen. In der einen Ecke des Zeltes spielen verzauberte Instrumente, die von selbst musizieren.
Überall hängen Blumengirlanden von der Decke und Glühwürmchen schwirren durch die Luft.
Ich unterhalte mich mit meinen Freunden und habe wirklich Spaß. Es tut gut wieder mit allen an einem Tisch zu sitzen und dieses Mal habe ich mein Gegenstück dabei.
Es ist faszinierend zu sehen, dass Harry und Severus sich so gut verstehen und sogar richtige Unterhaltungen führen können.
Ich muss lächeln, streiche mir meine Haare aus dem Gesicht und schenke Severus einen kleinen Seitenblick.
Er schaut mir tief in die Augen und mein Unterleib beginnt zu kribbeln.
Unfassbar, was dieser Mann für eine Wirkung auf mich hat.

Plötzlich spüre ich Severus' große Hand auf meinem Oberschenkel, die immer weiter nach oben wandert.
Panisch sehe ich ihn an, doch er ist in ein Gespräch mit Harry vertieft. Er verzieht keine Miene, während seine Finger sich geübt Zutritt in mein Höschen verschaffen.
Ich spüre die verräterische Röte in mein Gesicht steigen und rutsche auf meinem Stuhl hin und her.
Wieder sehe ich in sein Gesicht, doch er spricht immer noch angeregt mit Harry.
Für einen Sekundenbruchteil hebt sich sein Mundwinkel.
Dieser Mistkerl!
Das Spiel können wir auch zu zweit spielen.

Zielsicher schlängeln sich meine Finger unter seinen Festumhang und finden sogleich ihr Ziel.
Fest nehme ich seinen harten Penis in die Hand und beginne ihn zu massieren.
Für einen kurzen Moment schleichen sich etliche Emotionen auf sein Gesicht, doch er hat sich schnell wieder unter Kontrolle.
Er schließt kurz genussvoll die Augen, atmet tief durch und als er die Augen aufmacht, hat er seine emotionslose, undurchdringliche Maske aufgelegt.
Fies, dass er nicht mal annährend so ins Schwitzen gerät wie ich.
Seine Finger kreisen nach wie vor in mir und ich muss mir mit aller Kraft ein Stöhnen unterdrücken.
Plötzlich setzt tosender Applaus ein und alle um uns herum erheben sich.
Ich zucke zusammen und ziehe meine Hand zurück.
Severus zieht sich auch langsam zurück, steckt seinen Daumen in den Mund und saugt genüsslich daran.
Merlin, das macht mich so an.
Mit einem höhnischen Grinsen auf dem Gesicht erhebt er sich, hält mir seine Hand hin und zieht mich von meinem Stuhl hoch.
„Mistkerl", zische ich leise.
Er schmunzelt kurz und antwortet, „Dito"

Das Brautpaar betritt den Pavillon unter lärmendem Applaus. Ich beginne heftig zu klatschen.
Barbara sieht wunderschön aus in ihrem langen, weißen Kleid, mit einer hellrosa Schärpe.
Ihre schwarzen Haare sind gelockt und fallen ihr wie ein Wasserfall über die Schultern.
George strahlt seine Braut an und ich kann die Liebe in seinen Augen erkennen.
Es ist ein so ergreifender Moment, als er sie auf die Tanzfläche geleitet, um den Hochzeitstanz zu eröffnen.
Eine kleine Träne rinnt ihm die Wange hinab, ich glaube, er denkt an Fred und wie gerne er ihn dabei gehabt hätte.
Nachdem sie den Tanz beendet haben, strömen die restlichen Gäste auf die Tanzfläche.
Severus verbeugt sich galant vor mir und streckt mir einen Arm entgegen.
„Darf ich bitten?", säuselt er und blickt mich durch seine Wimpern an.
Ich muss lachen, „Aber klar", antworte ich ihm, ergreife seinen Arm und lasse mich auf die Tanzfläche führen.

Komm, unsere Herzen zeigen uns den WegWo Geschichten leben. Entdecke jetzt