Chapter 38

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4 Monate später

Es war eine lange Zeit vergangen. Mittlerweile war es April und wir hatten eine Sekretärin für mich eingestellt. In meiner Kanzelei hatte ich mich mittlerweile richtig gut eingearbeitet und es lief alles perfekt. Ende Januar waren wir dann noch mit den Kindern auf der Ballon d'Or Gala, wo Cristiano als Sieger ernannt worden war, was uns alle extrem stolz gemacht hatte und an diesem Tag waren wir nach Deutschland geflogen. Nachdem wir Dolores alles bei uns im Haus gezeigt hatten, war sie mit Amalia in Madrid geblieben und wir waren mit dem Privatjet in den Norden Deutschlands, also in meine Heimat geflogen. Wir hatten uns dazu entschieden, Amalia in Madrid zu lassen, weil sie nicht gerne flog und wir ihr die Streitigkeiten mit meiner Familie ersparen wollten, während Junior unbedingt mitkommen wollte. Als wir dann also gelandet waren, holten wir alle Koffer aus dem Jet und gingen in die Empfangshalle. Dort holten wir die Schlüssel zu unserem Leihwagen und im Parkhaus stand er, unser Porsche Macan für die nächsten Tage. Wir packten die Koffer in den Kofferraum, stiegen ein und kurze Zeit später fuhr Cristiano los. Er trug einen dunkelblauen Anzug mit einem weissen Hemd und einer hellblauen Krawatte und Junior hatte im Prinzip das gleiche an.
"Schatz?"
"Ja?"
"Sei bitte nicht aufgeregt." Cristiano legte seine Hand auf meinen Oberschenkel und ich lächelte ihn an, während er seinen Blick starr auf die Straße gerichtet hatte.
"Jungs? Danke, dass ihr mitgekommen seid."
"Gerne Mami."
"Das ist selbstverständlich." Dieses Mal war es Cristiano der mich anlächelte. Ich griff einfach nach seiner Hand und hielt sie fest in meiner. Während der Fahrt legte ich dann meinen Kopf an die Scheibe und beobachtete die vorbeiziehende Landschaft. Als wir irgendwann an unserer Auffahrt angekommen waren, atmete ich noch einmal durch und als ich nickte, fuhr Cristiano langsam auf das Grundstück. Als wir nach einiger Zeit vor der Haustür angekommen waren, entdeckte ich schon einen Teil meiner Familie, der vor dem Haus stand. Irgendwann parkte Cristiano dann das Auto und küsste mich, bevor er ausstieg, auf meine Seite ging und meine Tür öffnete. Ich griff nach seiner Hand und stieg vorsichtig aus. Dann küssten wir uns und als auch Junior bei uns war, liefen wir zu dritt auf die Menschentraube zu. Als ich meine Mutter entdeckte, ging ich etwas schneller und kurze Zeit später umarmte ich sie sehr fest. Ich gratulierte ihr zum Geburtstag und als ich sie irgendwann wieder losließ, wurde sie noch von meinen beiden Jungs umarmt. Ich beobachtete die Situation lächelnd, bevor ich dann den anderen Gästen die Hand gab und direkt abfällige Blicke kassierte. Nachdem dann auch meine Jungs alle begrüßt hatten, sah ich, wie Papa aus der Tür kam.
"Dad."
"Meine wunderschöne Tochter ist da." Wir liefen aufeinander zu und fielen uns in die Arme.
"Ich habe dich so vermisst, kleine."
"Ich dich auch, Dad." Nachdem dann auch Junior seinen Opa und Cristiano seinen Schwiegervater begrüßt hatten, gingen wir alle in den Garten und setzten uns an den hell eigedeckten Tisch.
"Junior, Schatz?"
"Ja, Mami."
"Holst du mal das Geschenk für Oma? Papa gibt dir bestimmt den Autoschlüssel."
"Hier, Crissi." Cristiano hielt den Schlüssel von unserem Auto hoch und Junior lief los, doch bevor er das tat gab er mir noch einen Kuss.
"Wo ist denn meine kleine?" Fragte meine Mutter, während wir Junior lächelnd hinterher schauten.
"Sie ist mit Cristiano's Mama in Madrid geblieben."
"Das ist so schade..."
"Sie kommt das nächste Mal mit, aber sie mag fliegen leider garnicht."
"So oft wie reiche Menschen wie ihr fliegen, ist das sowieso schädlich für die Umwelt." Meldete sich meine Tante in ihren Öko-Klamotten zu Wort.
"Tut mir leid, dass wir die 3000 Kilometer nicht zu Fuß gelaufen sind." Gab ich leicht ironisch zurück.
"Ihr hättet einfach in Madrid bleiben sollen."
"So jetzt reicht es! Verhalte dich freundlich gegenüber meiner Tochter und ihrem Ehemann oder geh." Mein Vater schaute sie eindringlich an und sie hob nur unschuldig ihre Hände.
"Omi, hier ist dein Geschenk." Junior, der mittlerweile wieder zurück gekommen war, überreicht meiner Mutter ihr Geschenk und lächelte sie zuckersüß an. Sie packte es aus und zum Vorschein kam eine schwarze Birkin Bag mit silbernen Details.
"Eine Birkin..."
"Ich wusste, dass du Designer Handtaschen liebst und deshalb wollten wir dir etwas besonderes schenken." Gab ich lächelnd zu und Mama stand auf, um uns zu umarmen. Wir standen ebenfalls auf und umarmten sie ganz fest. Nach einiger Zeit setzten wir uns dann aber wieder alle hin und die Angestellten vom Catering servierten die Vorspeise.
"Wie ich sehe ist aber meine Vorliebe auch auf dich übergetreten." Mama deutete auf meine Handtasche und ich fing leicht an zu lachen.
"Cristiano, ich bin ein großer Fußball Fan und würde gerne etwas mehr über dich erfahren." Meldete sich mein Lieblingsonkel, der meine Entscheidung, nach Madrid zu gehen vollkommen unterstützte, zu Wort.
"Was genau möchtest du wissen?"
"Alles."
"Also ich heiße Cristiano dos Santos Aveiro, bin auf Madeira geboren und Familie bedeutet mir alles. Ich liebe meine wundervolle Ehefrau über alles und unsere wunderbaren Kinder ebenfalls. Sie ist einfach die perfekte Mutter, Ehefrau und Anwältin. Ich habe mein Hobby zum Beruf gemacht und ohne meine Familie hätte ich das alles nicht geschafft. Ich liebe Autos, Klamotten und andere Dinge, mit denen man seine Persönlichkeit ausdrücken kann."
"Und du bist der perfekte Vater und Ehemann." Wir küssten uns einmal innig und ich hörte wieder ein genervtes Stöhnen von meiner Tante.
"Cristiano, nochmal zurück zum Thema. Fußballer sind vielleicht nicht so intelligent, aber sogar dir sollte nicht entgangen sein, dass der kleine Junge, der mit euch gekommen ist, nicht der Sohn von Amalia ist." Gab meine Tante bissig zu.
"Was soll..." Cristiano schaute sie genervt an, doch ich unterbrach ihn.
"Junior ist mein Sohn, vielleicht nicht biologisch, aber ich sehe ihn als meinen Sohn an." Junior der das ganz natürlich auch mitbekommen hatte, stand mit Tränen in den Augen auf und lief weg, was Cristiano dazu brachte, ebenfalls aufzustehen, doch ich hielt ihn fest.
"Ich gehe schon." Er lächelte mich gequält an und ich stand auf. Ich stöckelte mit meinen Schuhen über die Wiese, was nicht allzu einfach war und als ich Junior irgendwann sah, setzte ich mich zu ihm in das Gras und zog ihn auf meinen Schoß.
"Baby, alles ist gut." Ich drückte ihn fest an mich und er legte seinen Kopf schluchzend an meine Schulter.
"Bist du noch meine Mama?"
"Du bist mein Sohn und wirst es immer bleiben."
"Mami?"
"Ja mein Schatz?"
"Können wir gehen?"
"Wenn du das möchtest, fahren wir."
"Bitte."
"Dann komm, kleiner."
"Ich bin nicht klein." Ich wischte ihm seine Tränen von den Wagen und küsste seine Nasenspitze, während ich leicht lachte.
"Du wirst immer mein kleiner Junior bleiben." Ich lächelte ihn liebevoll an, nahm seine Hand in meine und ging mit ihm zurück zum Tisch.
"Wir fahren jetzt. Entweder ihr beruhigt euch mal alle oder wir brauchen nie wieder Kontakt haben. Es war meine Entscheidung nach Madrid zu gehen, den Mann meines Lebens zu heiraten und eine Familie zu gründen. Wenn wir eine richtige Familie wären, würdet ihr das akzeptieren, also würde ich sagen, geht zurück in euer Kleinbürgerliches Leben, das euch unglücklich macht, seid neidisch auf alles und jeden aber nervt und nicht. Mama, Papa. Wir sehen uns!" Ich küsste die Wange meiner Mutter und meines Vaters, bevor sich auch Junior und Cris von ihnen verabschiedeten und wir gingen. Cristiano nahm Junior auf den Arm und setzte ihn vorsichtig auf die Rückbank, während ich mich auf den Fahrersitz setzte und den Motor startete. Ich fuhr zu dem Haus, das wir für die Tage gemietet hatten und dort packten wir erstmal alles aus. Dann aßen wir etwas und kurz darauf brachten wir zusammen Junior in sein Bett und gingen dann ebenfalls in unser Bett, wo es sich ereignete, dass wir Sex hatten, bevor wir kuschelnd nebeneinander einschliefen.

Nur das Au-Pair Mädchen? [feat. Cristiano Ronaldo]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt