Chapter 40

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1 Woche später

Nachdem wir noch eine wunderschöne Zeit mit meinen Eltern verbracht hatten, waren wir wieder in Madrid angekommen und endlich konnten wir unsere Amalia wieder umarmen und küssen, da wir sie alle so vermisst hatten und sie uns auch.
Als wir an diesem Morgen aufgewacht waren, lief alles wie immer ab. Wir zogen uns und die Kinder an, bevor wir dann zusammen frühstückten.
"Schatz, kannst du Mama zum Flughafen fahren?" Fragte Cristiano mich.
"Klar. Wann fliegst du, Dolores?"
"Ich muss um 09:00 Uhr da sein."
"Dann sollten wir langsam mal fahren." Wir fingen also an, die Küche aufzuräumen und als wir damit fertig waren, holten die Kinder ihre Sachen und Dolores ihren Koffer. Kurze Zeit später waren dann alle fertig, also verabschiedeten wir uns von Cristiano, der zum Training musste und stiegen in meinen Bentley. Ich startete den Motor und brachte Dolores zum Flughafen. Dort verabschiedeten die Kinder und ich uns von ihr und als sie im Gebäude verschwunden war, brachte ich Junior zur Schule. Zum Abschied bekam ich wie immer einen Kuss und als auch er weg war, brachte ich Amalia in den Kindergarten. Wie immer begleitete ich sie noch hinein und verabschiedete mich dann ebenfalls von ihr. Etwa zehn Minuten später saß ich dann aber endlich mit einem Kaffee in meinem Schreibtisch Stuhl. Ich war gerade dabei, das letzte Dokument, das sich angestaut hatte, durchzugehen, als es an meiner Tür klopfte.
"Ja?" Die Tür öffnete sich und meine Sekretärin steckte ihren Kopf herein.
"Frau Santos möchte heute Mittag mit dir essen gehen, um über einen neuen Auftrag zu sprechen."
"Geht klar. Um 12 würde mir am besten passen. Überleg dir ein Restaurant und sag mir bitte einfach die Adresse."
"Mache ich."
"Danke." Ich lächelte sie an und wendete mich dann wieder meinem Papierkram zu, den ich zwei Stunden später komplett erledigt hatte. Ich hatte also alles, was sich über die Tage angestaut hatte und alles von heute erledigt und konnte losfahren. Als ich am Empfangstresen vorbei kam, gab ich meiner Sekretärin noch frei, sie sagte mir das Restaurant und kurze Zeit später war ich vor dem Gebäude angekommen. Ich setzte mich in meinen Bentley und fuhr kurze Zeit später zum besagten Restaurant.

2 Stunden später

Nachdem das Mittagessen perfekt gelaufen war und ich alle Unterlagen für den neuen Auftrag bekommen hatte, hatte ich die Kinder abgeholt und war mit Ihnen auf dem Weg nach Hause. Als wir zu Hause angekommen waren, fuhr ich die lange Auffahrt hoch, bevor wir ausstiegen und die Kinder ihre Rucksäcke aus dem Kofferraum holten. Wir waren gerade dabei, die Türen zu schließen, als sich das Tor öffnete und ein Taxi auf das Grundstück fuhr. Ich drehte mich um, nahm Amalia auf den Arm und kurze Zeit später erkannte ich meine Tante, die aus dem Auto stieg.
"Mama, wer ist die Frau?" Fragte Amalia.
"Das ist meine Tante. Junior, gehst du bitte schonmal mit Amalia in das Haus? Ich komme gleich nach." Junior nickte, ich ließ Amalia runter und sah dann aus dem Augenwinkel, wie unsere Haushälterin den beiden die Tür öffnete.
"Was machst du hier?"
"Euer Haus ist ja größer als ein Schloss."
"Nicht jedes Schloss ist gleich groß, das solltest sogar du wissen."
"Übertrieben dieses Anwesen und warum könnt ihr euch das leisten? Weil dein Mann nie erwachsen geworden ist und durch ein sinnloses Hobby Millionen verdient."
"Ich würde dich bitten, dass du jetzt gehst."
"Ich werde bleiben, bis wir das alles geklärt haben."
"Das haben wir für mich letzte Woche getan und jetzt verschwinde, bevor ich unsere Security rufe."
"So redest du mit deiner Tante?"
"Ich zähle bis 3..."
"Ist ja schon gut." Als sie irgendwann endlich durch das Tor gegangen war und dieses wieder verschlossen war, atmete ich einmal tief durch, bevor ich in das Haus ging. Als ich im Hausflur angekommen war, saßen meine Kinder mit Spaghetti am Esstisch und schauten mich mit großen Augen an.
"Es ist alles gut, meine süßen." Ich küsste jeden der beiden auf die Wange, bevor ich mir auch noch eine kleine Menge Spaghetti nahm und mich zu Ihnen setzte. Für mich waren gemeinsame Mahlzeiten einfach sehr wichtig und ich wollte nicht, dass meine Kinder alleine essen mussten.
"Mami, können wir gleich noch Eis essen gehen?" Fragte Junior lächelnd.
"Na klar. Ich muss gleich noch ein bisschen arbeiten, aber dann gehen wir los." Als wir alle fertig gegessen hatten, räumte ich noch die Küche auf, gab unserer Haushälterin frei und setzt mich dann in mein Arbeitszimmer, während die Kinder zusammen im Garten spielten. Während ich am arbeiten war, benötigte ich einen von meinen Ordern, also suchte ich in einem der Regale nach meinem Ordner und als ich den passenden gefunden hatte, fiel ein Zettel aus einem der anderen Ordner von Cristiano. Ich hob den Zettel auf und als ich auf den Briefkopf schaute, sah ich, dass es ein Brief von einem Krankenhaus aus Madrid war. Eigentlich hatte ich nicht vor ihn zu lesen, doch ich tat es trotzdem, was ein großer Fehler war. Cristiano hatte mir nie wirklich erzählt, wer Juniors Mama war, was ich ihm auch nicht übel nahm, aber der Fakt, dass Junior im Prinzip keine Mutter hat, da seine Mutter eine Leihmutter ist, hatte ich auch nicht vermutet. Wie egoistisch kann ein Mensch sein, Hauptsache ein Kind zu bekommen, egal auf welchem Wege. Ich musste hier raus. Ich entschied mich dazu, einen Koffer zu packen, weil ich einfach mal hier rausmusste. Ich packte einfach ein paar Klamotten, Schuhe, Taschen und Kosmetikartikel ein, bevor ich runter ging und im Hausflur auf Cristiano, der gerade nach Hause gekommen war, traf.
"Hallo Schatz."
"Wir sehen uns." Ich drückte ihm den Zettel in die Hand und stürmte an ihm vorbei. Draußen angekommen, schloss ich mein Auto auf, packte meinen Koffer hinein und setzte mich dann auf dem Fahrersitz, als Cristiano aus der Haustür stürmte.
"Schatz, es tut mir leid. Ich hätte mit dir drüber reden sollen."
"Ich dachte, du erzählst mir nichts, weil er von irgendeinem Escort Mädchen stammt, aber aus dem Reagenzglas? Du bist so selbstsüchtig." Ich schloss meine Tür, startete den Motor und fuhr mit durchdrehenden Reifen vom Grundstück. Als ich am Flughafen angekommen war, ging ich zum Last-Minute Schalter und guckte, was für einen Flug ich bekommen konnte. Ich hatte die Wahl zwischen München und Paris. Ich wählte also Paris, gab meinen Koffer ab, bezahlte und musste dann direkt zum Boarding. Als ich im Flugzeug war, legte ich mich einfach im Sitz zurück und schlief ein. Irgendwann wurde ich dann jedoch von einer der Stewardessen geweckt, weil wir gelandet waren. Ich verließ wie alle anderen Gäste das Flugzeug, ging in das Flughafengebäude und holte mir dann meinen Koffer. Kurze Zeit später stieg ich in ein Taxi ein und ließ mich zu einem Hotel direkt am Eiffelturm bringen, wo ich mir ein Hotelzimmer nahm. Ich stieg also einfach in den Aufzug und schloss mein Zimmer auf, als ich vor der Tür war. Ich ließ mich auf mein Bett fallen und schloss einfach meine Augen. Meine Ehe war dabei, den Bach runter zu gehen weil mein Mann mir sehr wichtige Dinge verschwieg, ich hatte meine Kinder alleine gelassen und ich wusste nicht was ich tun sollte. Ich entschied mich irgendwann einfach dazu, Junior auf seinem Handy anzurufen.
"Mama?"
"Hallo mein Schatz."
"Wo bist du?"
"Ich bin in Paris."
"Warum bist du gegangen?"
"Das erkläre ich dir später mal."
"Ist da Alessandra?" Hörte ich Cristiano aus dem Hintergrund.
"Kann ich mit Amalia sprechen?"
"Ich gebe sie dir, Aber kannst du mir vorher etwas versprechen?"
"Klar mein kleiner."
"Bitte trennt euch nicht."
"Ich kann dir das nicht versprechen, aber es ist nicht das, was ich möchte, also Verlass dich drauf."
"Ich liebe dich."
"Ich dich auch, kleiner."
"Tschüss."
"Tschüss."
"Mami?"
"Hallo Amalia."
"Komm bitte wieder nach Hause."
"Werde ich..."
"Ich habe dich lieb." Flüsterte sie.
"Ich dich auch."
"Tschüss."
"Tschüss." Ich legte seufzend auf und ignorierte den Anruf von Cristiano, der mich kurze Zeit später erreichte. Es war schon der 43., aber ich war wie taub. Es zog alles an mir vorbei und irgendwann schlief ich einfach ein.

Nur das Au-Pair Mädchen? [feat. Cristiano Ronaldo]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt