Chapter 42

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2 Wochen später

Nachdem wir drei schöne Tage in Paris verbracht hatten, waren wir wieder nach Hause geflogen und es war wieder Alltag eingekehrt. Wir hatten uns dazu entschieden, Junior alles zu erzählen und er hat es sehr positiv aufgenommen. Er dachte, dass er jetzt auch mit Lionel Messi verwandt war und das mache ihn glücklich, auch wenn er mir versichert hatte, dass ich immer seine einzige Mama bleiben werde und es war eigentlich alles perfekt. Als wir dann an diesem Morgen aufwachten, lief wieder alles wie immer ab und als ich gerade auf dem Weg aus dem Haus war, um die Kinder wegzubringen, hielt Cristiano mich auf.
"Du arbeitest heute von zu Hause aus, oder?"
"Ja, warum?"
"Hast du gleich mal ne Stunde Zeit für mich? Wir müssen dringend reden."
"Ist es was schlimmes?"
"Mach dir keine Sorgen."
"Dann bis gleich." Wir küssten uns, Cristiano half den Kindern in das Auto und als sie bereit waren, brachte ich Amalia in den Kindergarten und Cristiano in die Schule. Nach einer halben Stunde war ich dann aber wieder zu Hause und ich hatte Angst. Angst davor, was Cristiano mir sagen wollte. Ich ging also mit zitternden Beinen in das Haus und ich entdeckte Cristiano auf dem Sofa. Er küsste mich zur Begrüßung und deutete mir dann, dass ich mich neben ihn setzen sollte.
"Also...?"
"Wir oder eher Cristiano hat Post bekommen."
"Okay und worum geht's?"
"In Sevilla möchte man ihn auf dem Internat das zum Leistungszentum gehört, aufnehmen."
"Bitte was?"
"..."
"Was sagst du dazu?"
"Ich würde dem ganzen gerne zustimmen, wenn er es möchte."
"Ich sage nein."
"Du bist nicht seine richtige Mutter."
"Ich wusste, dass das alles irgendwann mal so ausgehen wird und du mir vorhalten wirst dass ich nicht seine Mutter bin."
"Tut mir leid. Das ist mir so rausgerutscht."
"Aber gut, wenn du willst, kannst du gerne Antonella Messi nach ihrer Meinung fragen."
"Schatz, schrei mich nicht so an."
"Du willst dein Kind mit 9 Jahren weggeben?"
"..."
"Welcher Vater würde das tun?"
"Ich bin damals mit 12 auf ein Internat gegangen."
"Das sind drei Jahre mehr."
"..."
"Er ist nicht fähig sowas zu entscheiden."
"Ich möchte dass er die Chance nutzt."
"Wie kann man so egoistisch sein? Du könntest dich auch drum bemühen, dass er bei der Kindermannschaft von Real Madrid anfängt..."
"Ich möchte aber nicht dass wir im gleichen Verein spielen."
"Aber Junior möchte vielleicht bei seiner Familie bleiben. Mal abgesehen davon wäre die Ausbildung bei Real eh besser als bei Sevilla."
"Ich habe die Anmeldung schon abgeschickt."
"Dann klär das oder ich bin weg. Außerdem hat Junior nichtmal zugestimmt."
"Alessandra? Ich möchte, dass du bleibst."
"Dann bleibt Junior aber auch, andernfalls ziehe ich mit Amalia ebenfalls nach Sevilla. Überleg es dir! Ich muss erstmal Frust abbauen."
"Und wie machst du das? Durch shoppen?"
"Richtig." Ich schnappte mir also einfach meine Handtasche und verließ vor wir schnaubend das Haus. Wütend stieg ich in meinen Bentley und fuhr relativ schnell vom Grundstück. Ich fuhr einige Minuten, bis ich in der Innenstadt angekommen war. Dort kaufte ich mir erstmal einen Kaffee, was schon ein wenig beruhigte, doch dann folgte ein dreistündiger Shoppingtrip, auf dem ich ständig von Paparazzis verfolgt wurde. Es endete damit, dass ich mir drei Paar Schuhe, vier Kleider, vier Handtaschen, einen Pullover und einige Klamotten für die Kinder gekauft hatte. Mit etwa fünfzehn Taschen beladen lief ich dann aber zurück zum Auto und startete den Motor. Ich entschied mich dazu, zum Trainingsgelände zu fahren, weil Cristiano gerade eh Training hatte und ich mal mit dem Trainer von den Kids reden wollte. Ich kam also irgendwann an und auf dem Parkplatz stand vor wie immer vor Anfang des Trainings die gesamte Mannschaft versammelt stand. Sie beobachteten alle wie ich mit einer Vollbremsung auf dem Parkplatz anhielt, da ich immer noch am kochen war. Ich störte mich jedoch nicht daran, sondern holte meine Tasche vom Beifahrersitz, schaltete das Auto aus und stieg dann aus.
"Hallo Jungs." Ich machte eine winkende Bewegung in ihre Richtung, bevor ich dann in Richtung des Verwaltungsgebäudes lief.
"Schatz? Es tut mir leid." Rief Cristiano hinter mir her und ich konnte mir förmlich vorstellen, wie er die Arme aus Verzweiflung in die Luft warf.
"Hast du in Sevilla angerufen?"
"Nein."
"Dann steck dir dein 'es tut mir leid' in den Ars**!"
"Was hast du denn vor?"
"Ich werde mit Antonio reden."
"Wer ist Antonio?"
"Der Trainer der Minis, welcher in meinem Alter ist." Aus Provokation erwähnte ich diesen wichtigen Fakt natürlich auch und es kam die Reaktion, die ich erwartet hatte.
"Ich komme mit." Cristiano sprintete also hinter mir her und folgte mir in das Gebäude.
"Warum kommst du mit?"
"Es geht schließlich um unseren Sohn, da müssen wir zusammen entscheiden."
"Ach so, jetzt auf einmal...?"
"Ich habe meine Werte heute morgen nur für kurze Zeit vergessen." Er griff nach meiner Hand und nach kurzer Zeit erwiderte ich dies.
"Rufst du in Sevilla an?"
"Mache ich." Er zog sein Handy aus der Hosentasche, wählte die passende Nummer und sprach dann in den Hörer.

30 Minuten später

Es war alles geklärt. Junior konnte in Madrid anfangen zu spielen, Sevilla hatte nun keine Chance mehr, Junior aufzunehmen und wir hatten uns wieder vertragen. Ich schaute also beim Training zu und danach fuhr ich nach Hause, um Mittagessen zu machen, während Cristiano's Aufgabe darin bestand, die Kinder abzuholen. Als dann alles fertig war, stürmten gerade de Kinder in die Küche. Ich umarmte beide, bevor ich Cristiano küsste, das Essen auf den Tisch stellte und wir uns setzten.
"Junior?"
"Ja?"
"Mama und ich haben eine Überraschung für dich."
"Echt?" Er weitete lächelnd seine Augen und auch Amalia schaute und mit großen Augen an.
"Was dir deine Lieblingszahl, kleiner?"
"7, wie von Papa."
"Das dachten wir und schon und deshalb bekommst du das." Nachdem Cristiano das gesagt hatte, hielt ich ein Trikot hoch, das sie Aufschrift "Ronaldo Jr. 7" trug.
"Aber so eins habe ich doch schon lange."
"Das ist jetzt aber dein Trikot. Du kannst ab jetzt in der Kindermannschaft von Real Madrid spielen, also wenn dir das Probetraining gefällt."
"Wirklich? Die wollen mich?"
"Es kommt nur noch darauf an, ob dir das Training gefällt." Junior umarmte erst Cristiano, dann mich, bevor er das Trikot direkt anzog und weiter aß. Als wir fertig gegessen hatten, machte Cristiano mit Junior Hausaufgaben und ich spielte ein  wenig mit Amalia, bevor ich noch arbeitete und Cristiano mit Junior Fußball spielte. Als es Abend war, machten wir alles zusammen Abendessen und aßen, bevor wir die Kinder ins Bett brachten und ebenfalls schlafen gingen. Wir unterhielten uns noch etwa eine Stunde, bevor ich mich dann an Cristiano kuschelte und einschlief.

Nur das Au-Pair Mädchen? [feat. Cristiano Ronaldo]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt