Teil 44

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Jeannines Sicht:

Als ich gestern mach Hause kam hatte Josh schon geschlafen, deswegen hab ich auf dem Sofa übernachtet. Er tut mir so damit weh das er sich nicht gemeldet hat. Er kommt ins Wohnzimmer und schaut mich verwundert an. "Was?" frage ich. Er schaut mich an und meint: "Du bist wieder da. Ich dachte du würdest in Dortmund bleiben." Sein Ernst?! Jetzt reicht es! Ich wohne hier genauso wie er auch! "Wieso sollte ich in Dortmund bleiben? Mein Job ist hier." sage ich. Er gibt mir einen Brief und ich öffne ihn. Dort steht drin das sie mich entlassen wegen zu häufigem fehlen. Ich lege den Brief auf den Tisch und starre ihn an. Jetzt hält mich hier ehrlich nichts mehr! Aber so soll ich hin? Nach Dortmund kann ich nicht ich gab mich erst mit Caro so heftig gestritten und wo anders hin ziehen geht auch nicht ich hab ja kaum Geld. Da fällt mir ein Julian Draxler hat mir ja seine Nummer gegeben. Ich nehme mein Handy und schreibe ihm

Hey Julian,
Hier ist Jeannine aus München. Bestimmt erinnerst du dich nicht mehr an mich. Ich war die Betreuerin aus der Bayern Kabine beim Freundschaftsspiel in München.

LG Jeannine

Ich lege mein Handy auf den Tisch und gehe ins Bad. Nachdem ich geduscht habe geht's mir besser. Ich komme ins Wohnzimmer uns sehe das Josh mein Handy in der Hand hat und frage: "Na was gibt es denn so spannendes zu lesen?" Er knallt das Handy auf den Tisch springt auf und schreit: "Was läuft da mit Julian?!" "Das geht doch nichts an." meine ich und gehe ein paar Schritte zurück weil er auf mich zukommt. Ich stehe an der Wand und er hebt seine Hand und schlägt zu. Ich falle auf den Boden und mir kommen die Tränen und als ich was sagen will meint er: "Aha und jetzt auch nicht der Reus! Warst du etwa mit der ganzen Bundesliga im Bett?!" Ich stehe langsam auf und meine: "Josh es war nur ein One Night Stand mit Marco mehr war da nicht." Er drückt mich an die Wand und fragt: "Und das soll ich dir glauben?" Er schubst mich durchs Wohnzimmer und geht. Ich weine und greife nach meinem Handy.

Hey ich hab schon etwas länger auf deine Antwort gewartet. Ich bin gerade in München also wenn du willst ruf mich an und wir treffen uns.

Julian 😉

Ich rufe ihn sofort an.

[Telefongespräch]

Julian: Hi.
Jeannine: Hey.
Julian: Hast du Zeit?
Jeannine: Ja hab ich wo und wann wollen wir uns denn treffen?
Julian: Äh ich bin in der Innenstadt. Du kannst ja her kommen.
Jeannine: Ja Karte nur wo die Innenstadt ist groß.
Julian: Beim Englischen Garten.
Jeannine: Ok ich mach mich fertig und komme dann.
Julian: Cool bis gleich.

[Telefongespräch Ende]

Ich gehe ins Schlafzimmer und ziehe mir ein helles Top mit einem schwarzen Top und Jeans an. Ich nehme mir noch eine Jacke mit und gehe dann zur Bahn. Es wird langsam echt mal Zeit das ich den Führerschein mache. Als ich am Englischen Garten ankomme sehe ich Josh schon. Er steht mit dem Rücken zu mir und scheint mich anscheinend zu suchen. Ich gehe auf ihn zu und tippe ihm von hinten auf die Schulter. Er zuckt zusammen und dreht sich um. "Hey." meine ich und lächle ihn an. Er lächelt zurück und meint: "Oh Hey ich dachte du kommst mit dem Auto." Ich werde rot und meine: "Ich hab keinen Führerschein." Er nickt und wir gehen langsam Richtung Eingang. Während wir durch den Garten schlendern sind wir viel am lachen. Als wir uns auf eine Bank setzen meint er: "Dein halbes Gesicht ist blau." Ich kann ihm nicht antworten und laufe einfach los. Ich fange an zu weinen, aber nach einigen Metern hat er mich eingeholt und hält mich fest. "Was ist denn los?" fragt er leise. Ich kann immer noch keinen Ton sagen. Was wird es von mir denken? Jetzt hebt er sucht noch mein Gesicht an und drückt mir einen Kuss auf die Stirn. Ich schaue ihm vorsichtig an und sage leise: "Das war Joshua." Er macht große Augen und sagt: "Wenn ich ihn bei der Nationalmannschaft sehe ist er immer so ruhig." "Das war er auch bis ich schwanger war er wollte von Anfang an dieses Kind nicht und dann fing er an so scheiße zu mir zu sein und nachdem ich mich versucht habe umzubringen hatte das aufgehört. Dann musste ich aber nach Dortmund wegen Caro und Mario und seit dem ich wieder da bin ist es so extrem." sage ich verzweifelt. Er nickt und und streicht mir beruhigend über den Arm. "Komm wir fahren zu mir ins Hotel." sagt er und hilft mir hoch. "Ich will aber erst noch nach Hause und ein paar Sachen holen. Ich trau mich nur nicht wer weiß wie Joshua reagiert." Er nimmt meine Hand und sagt: "Ich komme mit dann wird er dir nichts tun." Wir gehen zur Bahn und fahren zu mir.

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