Bayern-Liebe

Teil 18

Marios Sicht:

Als ich aufwache ist es noch dunkel. Ich nehme mein Handy und gucke auf die Uhr. Es ist 4:40 Uhr. Ich lege mein Handy weg und versuche weiter zu schlafen, aber ich gebe nach einiger Zeit auf. Ich knipse Licht an und stehe auf. Ich gehe ins Bad und dusche. Nachdem ich fertig bin nehme ich mir einen leeren Karton und räume meine Medaillenvitrine langsam leer. Bei jeder Medaille kommen Erinnerungen hoch. Als ich die WM-Medaille in der Hand habe kommen mir fast die Tränen... Sie bedeutet mir so viel. Ich wickel sie wie die anderen auch in ein Tuch ein und lege sie danach in die Kiste. Darauf lege ich meine ganzen Caps die an meiner Wand und auf meinem Schrank liegen. Danach mache ich die Kiste zu und stelle sie in den Flur. Mein Bruder kommt aus seinem Zimmer und verschwindet im Bad. Er ist ein kleiner Morgenmuffel. Ich werde das zusammen Leben mit ihm echt vermissen... jetzt denke ich schon wieder negativ! Ich werde mir ab jetzt vornehmen positiver über meinem Wechsel zu denken. Ich mache Frühstück und warte dann am Tisch bis mein Bruder kommt. Er setzt sich zu mir und fragt: "Hast du nichts besseres zu tun als mitten in der Nacht deine Kartons zu packen?" "Guten Morgen Bruderherz. Nein habe ich nicht." antworte ich. Er schaut mich an und nickt. Ich gucke auf mein Handy, aber Caro meldet sich nicht. Ich will endlich wissen ob sie mitkommt oder nicht! Ich gegen nachdem essen wieder im mein Zimmer und fange an meine leeres Regak von der Wand zu schrauben. Gerade als ich das erste Brett Abgabe steht Caro in meinem Zimmer. "Wie hast du dich entschieden." frage ich.

Caros Sicht:

Und sofort fragt er mich diese Frage. Ich wusste ja das er fragen wird, deshalb habe ich mir ein paar Sätze zurecht gebaut, aber die fallen mir jetzt nicht ein. Ich suche nach den richtigen Worten, aber anstatt Worte kommen nur Tränen. Mario nimmt mich sofort in den Arm und streicht mir über den Rücken. "Schatz?" fragt er vorsichtig. Ich meine: "Ja?" Er hebt meinen Kopf mit seinen Fingern an und küsst mich. In mir kribbelt und sprudelt es. Ich will diesen Kerl jetzt und hier. Er taumeln Richtung Bett und ziehen uns dabei aus. Jetzt wird mir bewusst das ich die richtige Entscheidung getroffen habe. Ich falle ins Bett und er beugt sich über mich und wir treiben es miteinander. Wir liegen nach Stunden erschöpft nebeneinander und kuscheln. Er streicht über meinen Arm und fragt: "Wie hast du dich entschieden?" So Caro jetzt nicht wieder weinen sondern antworten! "Mario ich komme mit." antworte ich. Mario fängt an zu strahlen und küsst mich. Er scheint gerade richtig glücklich und erleichtert zu sein. "Du kannst noch hier bleiben. Ich fahre vor und suche schon mal eine Wohnung und du kommst dann nach wenn ich eine gefunden habe." meint er. Ich nicke und meine: "Das ist gut dann suche ich mit Jeannine einen neuen Mitbewohner es sei denn sie zieht zu Joshua." Er nickt und ich lege meinen Kopf an seine Brust. Ich fühle mich immer besser und das bestärkt mich die richtige Entscheidung getroffen zu haben. Marios Herz schlägt so schön gleichmäßig und ruhig, was mich ziemlich beruhigt. "Hilfst du mir bei dem Regal und dann bräuchte ich noch Hilfe dabei die ganzen Haken aus der Wand zu drehen von meinem Caps." meint er. Ich stöhne und frage: "Was liegen wir dann noch hier?" Er lächelt und wir stehen auf. Nachdem wir uns angezogen haben schrauben wir das Regal von der Wand und bringen es in den Lkw. Danach drehen wir alle Haken aus der Wand. Es sind so viele... Als wir damit fertig sind schaut Mario sich um. Er wirkt traurig. Ich nehme ihn in den Arm und er meint: "Am liebsten würde ich bleiben." Ich drücke ihn einen Kuss auf die Lippen den er sofort erwidert. Ja dieser Götze hat mir mehr als nur mein Kopf verdreht er hat mir alles verdreht. Ich will ihn einfach bei mir haben und glücklich sein. Als unsere Lippen sich lösen meint er: "Scheiße werde ich das vermissen wenn wir getrennt sind." "Dann skypen wir und dann zeige ich dir was man alles vor der Wrbcam machen kann." meine ich. Er lächelt und ich küsse ihn wieder. Das geht noch eine ganze Weile so.