Teil 30

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Jeannines Sicht:

Ich packe den Test aus und mache ihn. Das warten auf das Ergebnis dauert eine gefühlte Ewigkeit. Ich gucke nach einigen Minuten auf den Test und sehe zwei Streifen. Ich bin wirklich schwanger... ich stecke den Test in die Hosentasche und laufe wieder zum Trainingsplatz. Die Jungs gucken mich an und ich meine: "Ich erkläre euch noch eine abschließende Übung." Nachdem ich mit dem erklären fertig bin stelle ich mich an den Rand und beobachte die Jungs. Josh kommt nach der Übung auf mich zu und meint: "Es tut mir leid." "Ich muss dir was sagen." meine ich und ziehe den Test aus der Tasche. Er schaut ihn an und senkt den Kopf. "Also doch." meint er leise. "Und jetzt?" frage ich. Er antwortet: "Ich will das du glücklich bist und wenn du das Kind behalten willst damit du glücklich bist dann muss ich halt damit klar kommen das ich Vater werde." Ich nehme seine Hand und sage: "Du sollst auch glücklich sein." Ich schaue ihm in die Augen und er nickt. Wir gehen Richtung Kabine und während ich auf Josh warte kommt Manu raus und sagt: "Guck was hab ich gesagt." Ich lächle und meine: "Danke." Er klopft mir auf die Schulter und geht nach draußen. Als Josh kommt nimmt er mir die Tasche ab und ich sage: "Die kann ich auch selber tragen." Er dreht sich um und meint: "Ja schon aber du bist schwanger." Ich grinse und folge ihm zum Auto. Es wird schon langsam dunkel und wir fahren zu uns. Als wir ins Wohnzimmer kommen frage ich: "Also findest du das doch nicht mehr so schlecht Vater zu werden?" Er kommt auf mich zu und antwortet: "Ich bin nicht mehr so dagegen. Ein paar Zweifel hab ich zwar noch aber ich kann es jetzt nicht mehr ändern." Ich nicke und meine: "Also bist du doch noch dagegen." Er meint: "Naja irgendwie schon. Ich will doch nur das du glücklich bist." Ich drehe mich von ihm weg und er geht an mir vorbei und meint: "Ich bin mit den Jungs weg." Josh knallt die Tür hinter sich zu und ich stehe alleine da. Ist das jetzt sein scheiß ernst? Ich nehme mein Handy und rufe Caro an.

[Telefongespräch]

Caro: Na was gibt es neues?

Jeannine: Ich bin schwanger...

Caro: Das ist ja wunderbar.

Jeannine: Nein ist es nicht! Josh will das Kind nicht und hat mich gerade einfach alleine gelassen.

Caro: Hm das ist scheiße. Kann ich dir irgendwie helfen?

Jeannine: Mir hilft das schon das ich mit dir rede.

Caro: Ok. Wenn ich vorbeikommen soll sag Bescheid ich komme sofort.

Jeannine: Brauchst du nicht ich schaffe das schon.

Caro: Wie du meinst.

Jeannine: Ich nehme jetzt erstmal ein Bad.

Caro: Viel Spaß.

Jeannine: Danke.

[Telefongespräch Ende]

Ich gehe ins Bad und lasse Wasser in die Wanne und lege mich rein.

Caros Sicht:

Ich fange mir an Sorgen zu machen ob das die richtige Entscheidung war mit Mario mit zugehen. Wäre ich jetzt in München dann wäre Jeannine jetzt nicht alleine. Ich stehe am Fenster und gucke auf die Straße. Marco steht in der Tür und fragt: "Wollen wir los?" Ich meine: "Äh ich mache mich schnell fertig." Er nickt und schließt die Tür. Ich ziehe mir ein Knie langes dunkles Kleid an und ziehe Schuhe in der selben Farbe ein. Meine Haare stecke ich hoch und ich schminke mich dezent. Als ich ins Wohnzimmer komme sitzt Marco in einem weißen Hemd was er lässig zugeknöpft hat und dunkler Jeans auf den Sofa. Ich staune nicht schlecht und frage: "Kannst du mir den Reißverschluss zu machen?" Er steht auf und meint: "Na klar." Er macht mir vorsichtig den Reißverschluss zu. Wir gehen zu seinem Auto und er hält mir die Tür auf und ich steige ein. Als er auch einsteigt meine ich: "Was Mario jetzt wohl macht?" Er lächelte und meint: "Entweder essen oder duschen oder schlafen." Ich muss kichern und wir fahren los. Ich gucke gespannt aus dem Fenster und Marco fragt: "Wie findest du denn Dortmund bis jetzt?" "Ganz ok." antworte ich. Wir parken an einem kleinen Restaurant und als ich aussteige meint Marco: "Hier waren Mario und ich schon so oft." Ich nicke und wir gehen rein. Als wir die Speisekarte bekommen meine ich: "Oh so viel Geld hab ich gar nicht dabei. Das Essen ist hier ja etwas teurer." Er legt seine Hand auf meine und sagt: "Hey ist nicht schlimm. Ich hab dich doch schließlich eingeladen." Ich lächle und wir bestellen uns etwas. Als unsere Getränke kommen stoßen wir an und ich merke wie Marco seinen Blick nicht von mir lassen kann.

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