Zweiundzwanzig

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"Du hast bestimmt Hunger" sagt er und setzt mich vorsichtig auf einen Stuhl vor einem Tisch ab. Er richtet sich wieder auf und steht in seiner vollen Größe vor mir. Sein Rücken grade durchgestreckt und sein Kinn immer erhoben. Seine Haltung strahlt reine macht aus. Er gibt einem immer das Gefühl sich unterwerfen zu müssen. Neben ihm fühle ich mich schwach und erbärmlich so das ich mich an liebsten einfach zusammenkauern würde. Das Fünkchen Stärke in mir fühlt sich von diesen Gedanken beleidigt und versucht sich an die Oberfläche zu bannen doch ich bin zu schwach um irgendwas zu machen. Seine lauten Schritte sind zu hören und mein Blick schweift in seine Richtung. Er verlässt den Raum und lässt mich allein zurück. Meine Gedanken Kreise sofort wieder um den Gedanken zu fliehen doch meine Gelenke folgen nicht meinen Anweisungen. Ich versuche aufzustehen doch ich scheitere kläglich. Meine Muskeln fühlen sich taub an und ich habe keine Kontrolle mehr über meinen Körper. Seit wann bin ich so schwach frage ich mich selbst. Das kann doch nicht sein ich kann nicht einfach die Kontrolle über meinen Körper verlieren. Ich bin es gewohnt Knochen dünn zu sein und die Schmerzen kann mein Körper auch ertragen so lange das Fünkchen Stärke in mir ist werde ich es immer schaffen und kämpfen. Doch jetzt ist es anders als hätte sich mein Körper von mir abgekapselt. Ich befinde mich in einer Hülle die mal mein Körper war. Ich werde aus meine Gedanken geschreckt als der Stuhl anfängt sich zu bewegen. Es ist nur ein leichtes rütteln das durch das Beben vom Boden erzeugt wird. Ich schaue mich um und eine scharr von Angestellten laufen mit wägen rum auf den sich tonnenweise essen befinden. Sie decken den Tisch und servieren das Essen dabei beachten Sie mich nicht als wäre ich unsichtbar. So fühle ich mich schon lange unsichtbar ungesehen und ungehört. Ich bin gefangen und es gibt keinen Ausweg. "Verschwinden sie aus diesem Raum und sorgen Sie dafür das sobald wir diesen Raum wieder verlassen das alles blitzeblank ist" ertönt die männliche Stimme die nur so vor macht trotz von dem edlen König. Mich kotz er sowas von an. Die Angestellten zucken so gut wie alle samt zusammen und beenden blitzschnell ihre Arbeit und rennen schon fast aus diesem Zimmer. Ihre Reaktion bewiesen mir nur so das sie eine Heiden Angst vor ihm haben was ich voll und ganz verstehe. Er macht einem ganz schön Angst. Der Stuhl neben mir wird zurück gezogen und er lässt sich drauf nieder. "Normalerweise sitze ich immer am Tische ende das sich das für den König so gehört aber ich habe dich gerne direkt neben mir. Ich habe dich auch ehrlich gesagt in der letzten Zeit vermisst Clary doch ich hatte viel zu erledigen" erklärt er mir und rückt meinen Stuhl zurecht um das selbe danach bei sich selber zu machen. Zuerst bin ich etwas verwirrt das er meinen Namen weiß doch dann fällt mir wieder die Begegnung ein im Keller wo er mich nach meinem Namen fragte. "Du wunderst dich vielleicht wieso du dich nicht bewegen kannst das hat den Grund das ich dich vorhin mit einer Kapsel abgeworfen haben die dich bewegungsunfähig macht. Es wirkt nicht all zu lange also müsstest du dich gleich wieder bewegen können" sagt er nachdem er anscheint bemerkt hat wie ich versucht habe mich zu bewegen. Eine Kapsel die einen bewegungsunfähig macht ist mir eindeutig neu. Für mich ist vieles ihr neu doch ich will all diese Sachen nicht kennenlernen. Sie gehören nicht in meine Welt. "Wir könnten uns ja solange unterhalten bis du wieder die Kraft Besitz alleine zu essen" schlägt er vor. Ein kleines Lächeln schleicht sich auf sein Gesicht da seine Augen nur so funkeln lässt. Sie strahlen mich mit einer wärmen an die sogar mein Herz erreicht. Mein Geist währt sich nur so gegen dieses Gefühl und der Wärme und versucht es anzukämpfen doch mein Körper ist erlegen. Er folgt mich nicht und spürt das was es spürt.

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