Neununddreißig

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"Gott hast du viel Mist eingesteckt" lacht mich Vespa aus. Ich guck sie blöd von der Seite an. Was will die den jetzt damit sagen? Ich habe Waffen eingesteckt genau so wie sie es wollte. "Das ist kein Mist es sind Waffen wie du wolltest" schnauze ich und lasse mich auf das weiche Sofa fallen. Es mag alt sein und ranzig aber es ist immer noch weich. In unserem Dorf hatten wir nie sowas. Unsere Stühle waren immer sehr hart und kein bisschen weich. "Du hast einfach die schlechtesten von den schlechtesten Waffen eingesteckt aber du hast Glück es sind auch eins zwei gute dabei" erklärt sie mir. "Woher hätte ich wissen sollen welche gut und welche schlecht sind ich habe nicht die größte Ahnung davon und es musste schnell gehen!" Motze ich und öffne die Dose mit dem Thunfisch. Ich wette er ist schon Uralt doch probieren wird mir schon nicht schaden. Ich habe zu lange nichts mehr gegessen und bin wirklich hungrig. Mein Magen knurrt ein weiteres Mal und ich umfasse meinen Bauch mit meinen Armen. "Schon in Ordnung. Du willst doch nicht wirklich das alte Ding essen davon wird man doch krank. Ich werde uns was besorgen" sagt Vespa und macht sie fertig. Sie steckt sich ein Messer in die Manteltasche und bindet sich ihr Haar nach hinten. "Bis später" verabschiedet sie sich bei mir bevor sie das Haus verlässt. Müde lasse ich mich nach hinten auf das Sofa fallen. Wir haben es wirklich geschafft hier heil anzukommen ohne das wir geschnappt wurden. Wir müssten noch lange durch die Menschen Mengen laufen und es war wirklich schwer. Immer wieder haben Werwölfe einen angerempelt und rum gemeckert. Sie haben uns Beleidigungen an dem Kopf geworfen und ein männlicher Werwolf hat sogar seinen Hut nach uns geworfen. Weibliche Werwölfe haben ihre Jungen vor uns weggezogen und uns hinterher geschimpft. Doch im Grunde genommen war es doch ganz witzig. Als wir hier angekommen sind haben wir uns erstmal kaputt gelacht. So lange konnte ich nicht mehr so frei lachen. Es tat gut wirklich gut. Ich fühlte mich endlich wieder so frei und diese Gesellschaft von Vespa tut mir echt gut. Müde gähne ich. Durchschlafen fällt mir schwer mehr als schwer. Immer werde ich wach durch Albträume die mich verfolgen. Ich lege mich auf die Seite und blicke mich im Raum um. An der Wand ist Schimmel und der Raum ist abgedunkelt. Es ist nur eine kleine Lampe hier die uns etwas Licht spendet. Auf dem kleinen Couchtisch liegen die Waffen verteilt. Ich richte mich auf und nehme mir eine Waffe auf die Hand. Ich spiele etwas mit ihr rum und lege sie wieder auf den Tisch bevor ich irgendwas damit anstellen kann. Ich lege mich zurück auf das Sofa und schließe entspannt meine Augen.

Naja ein eher umspannendes Kapitel aber nicht jedes Kapitel kann immer Mega spannend sein. Im nächsten Kapitel passiert wieder mehr

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