Mitten auf der Straße verwandeln sie sich. Aus ihrem menschlichen Körper wird eine haarige Bestie. Für jeden scheint es normal doch für mich nicht. So bald ich eine Verwandlung sehe zucke ich leicht zusammen. Es mit anzusehen ist widerlich. Aus Hände werden Pfoten. Das menschliche Gesicht wird zu einer tierischen Schnauze. Die Knochen gebe eine ekliges knacken von sich und aus haut wird Fell. Ich versuche dieses zucken jedesmal zu unterdrücken damit bloß nichts auffällt. Ich darf nicht auffällig sein ich muss mich zwischen ihnen tarnen. Ein großes Problem ist mein menschlicher Geruch aber ich glaube durch die ganzen anderen Werwölfe und den Gestank der von meinem Körper ausgeht bin ich gut getarnt. Ich folge immer weiter der Straße doch weit und breit sind nur wohn- und Kaufhäuser. Sie sehen alle so modern aus. Unsere Holzhütten sind dazu nichts im Vergleich. Unser Dorf konnte man als Kleinkind zierlich beschreiben. Hier ist alles so Groß und pompös. Von überall hört man Musik sieht man verschiedene Lichter die einen im Prinzip nur blenden und tausend verschiedene Gerüche. Es werden immer weniger Werwölfe um mich herum und es wird immer dunkler. Die Gegend wird auch nicht besser um so weiter ich laufe um so mehr habe ich das Gefühl vom Weg abzukommen. Die Häuser sehen immer herunterfallender aus. Krallen Spuren an den Hauswänden. Überall sind umgekippte Mülleimer. Fenster mit zerbrochenen Gläsern. Zerbrochene Türen vor der Haustür. Es sieht mir alles einfach nicht ganz geheuer aus. Ich will umdrehen doch wohin soll ich? Ich bin irgendwo im nirgendwo allein wie so oft und weiß nicht wohin. Der Wald kann doch nicht so weit sein. Irgendwo muss der Wald doch an der Stadt angrenzen. Plötzlich höre ich aus einer Gasse ein klirren. Schnell verstecke ich mich hinter einer der noch stehenden Mülltonnen. Mein Atem geht stoßweise. Was war das? Auf das Geklirre folgt ein jaulen. Es viel mir wie Schuppen vor den Augen. Es wird ein Werwolf sein in seiner Wolfsform. So wie diese Gegend aussieht wird es kein friedlicher sein. Ich bin in Gefahr aber sowas von. So wie so oft. Wieso muss mir auch immer sowas passieren? Hätte das nicht einfach der Wind sein können der irgendwas fortbewegt hat? Ich bete zu Gott das es nicht meinen Geruch aufnimmt. Das er mich nicht entdeckt. Doch so wie schon so oft erhört Gott meine Gebete nicht. Der Müll Eimer wird von einer unmenschlichen Kraft davon geschleudert so das der Inhalt wie wild in der Luft umher gewirbelt wird. Vor mir steht das Geschöpf welches man eine Bestie nennt doch das wäre für dieses Geschöpf noch echt untertrieben. Es ist ein Werwolf bei dem ich mir gut vorstellen kann das er hier alles angerichtet hat. Riesen Fangzähne. Sabber läuft ihm aus dem Mund. Dreckiges graues Fell. Am linken Ohr ist kein Fell. Die hintere rechte Pfote ist angewinkelt als wäre es verletzt. Durch das rechte Auge verläuft eine lange Narbe welche bis zur Schnauze reicht. In Wort es sieht verletzt aus. Wütend knurrt das Geschöpf mich an. Sein Fell am Rücken bäumt sich auf. Ich habe wahrscheinlich sein Revier betreten und jetzt will er mich los werden.

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Moonrise
Hombres LoboWir schreiben das Jahr 3451. Vor ungefähr 260 Jahren haben die Werwölfe die Herrschaft der ganzen Welt an sich gerissen. Es herrschte ein grauenhafter Krieg, wodurch unzählige Unschuldige starben. Mehr als die halbe Weltbevölkerung wurde ausgelöscht...