Vierzehn

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Der ältere Mann betrachtete die rote klebrige Flüssigkeit skeptisch. "Ich werde hier von eine Probe mitnehmen" berichtete er und nimmt etwas aus seiner Tasche. Es ist eine kleine Dose mit einem Stäbchen. Mit dem Stäbchen nimmt er etwas von dieser komischen Flüssigkeit. Er schabt es in die Dose und schließt sie wieder mit einem kleinem Deckel. Die Dose verfrachtet er dann wieder in seine Tasche. "Ich werde ihnen diesmal nichts gegen die Schmerzen verabreichen, Königen. Ich denke sie vertragen es nicht so gut. Es werden gleich zwei wachen kommen die sie dann ihn ihr Zimmer bringen" sagt er und steht auf. Er nickt mir nochmal zu und verschwindet wieder durch die Tür. Ich bleibe allein mit meinen Schmerzen auf dem Boden liegen. Ich schließe wieder erschöpft meine Augen. Die Schmerzen machen mich müde und schlapp. Ich muss hier weg zurück in denn Wald. Ich gehöre hier nicht hin das muss ihm bewusst sein. Ich bin nicht sein Mate. Ich will sie nicht sein. Ich hasse ihn und würde ihn sofort umbringen wenn ich könnte. Ich hasse alle Werwölfe sie haben unsere Spezies ausgerottet. Sie sind alle Monster. Bestien die nicht gezähmt werden können. Wäre ich nicht die Mate vom König wäre ich auch schon längst Tot. Mir wäre der tot tausend mal lieber als das Leben das ich führen soll. An der Seite vom König den ich Hasse. Eine Welt regieren voll mit Bestien. Ich werde es schaffen müssen zu fliehen oder besten falls den König umbringen. Ich könnte mich auch selber umbringen aber ich habe eingesehen das die Idee komplett schlecht ist. Ich bin stark und greife nicht wie meine Mutter zum Selbstmord.

Die Tür wird ein weiteres mal geöffnet und wie vom älteren Mann berichtet sind es zwei Wachen. Mit starren Blick kommen sie auf mich zu und ziehen mich an denn armen hoch. Sie schieben mich schon fast den Boden entlang raus aus dem Raum. Aus den Raum gehen Sie den Flur entlang. Durch meine zerrissenen Klamotten streift meine Haut am Boden. Ich spüre wie sich alte Wunden aufreißen und neue entstehen. Ich verspüre noch mehr schmerzen es könnte echt nicht besser gehen. Ein paar räume neben dem Raum in dem ich grade eben war bleiben sie stehen. Sie öffnen die Tür und schleifen mich rein. Es ist wie der Raum davor ein kleiner dunkler stickiger Raum. Der Raum hat keine Fenster und nur in der Mitte steht ein einfaches Bett. Es sieht aber ziemlich gemütlich aus und ich habe noch nie so ein großes Bett gesehen. Liegt vielleicht dran das wir keine richtigen Betten in unserem damaligem Dorf hatten. Ich erkenne noch eine Tür im Raum sonst ist er komplett Kahl und leer. Hier soll ich wohl in der nächsten Zeit hausen. Die wachen schleppen mich auf das Bett und lassen mich einfach fallen. Sich blicken mich nochmal hasserfüllt an bevor sie letztendlich wieder aus dem Raum verschwinden. Ich höre ein klirren von Schlüsseln und weiß Bescheid das ich jetzt wohl hier eingesperrt bin. Ich versuche mich auf meinen Armen abzustützen und aufzustehen aber ich breche immer wieder zusammen. Ich hab zu wenig Kraft und Energie. Ich bin stark und ich schaffe das wiederhole ich immer wieder in meinen Gedanken. Nach mehreren Versuchen steh ich endlich auf meinen Beinen zwar noch etwas wackelig aber ich stehe. Ich laufe wackelig auf die Tür zu und öffne sie. Hinter ihr verbirgt sich ein kleines Badezimmer. Ich freue mich grade wirklich das es hier ein Bad gibt. Nur noch Klamotten wäre angebracht um mich sauber zu fühlen da ich das ein oder andere mal einfach in die Hose machte. Was soll ich auch sonst machen wenn ich nirgends einfach hin machen kann oder gar aufstehen kann.

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