Gestern bin ich sofort eingeschlafen. Ich war müde und frustriert. Mal wieder habe ich es einfach nicht geschafft. Das Gefühl von Nutzlosigkeit liegt schwer auf meiner Brust. Ich bin einfach nutzlos. Ich konnte nichtmal meine Mutter davon abhalten sich umzubringen. Meinen Bruder habe ich auch nicht retten können genau sowie meinen Vater. Ich habe es zu nichts gebracht. Ich bin eine Schande für die Menschheit. Für die letzten Menschen die noch am Leben sind. Ich denke dies sind nicht viele. Nichtmal ich dürfte noch am Leben sein. Ich müsste tot sein so wie jeder andere. Stattdessen sitze ich hier fest im Schloss des Königs wo ich nicht sein will. Ich hätte nach meiner Tat sterben sollen. Ich hatte meine Rache ich habe es zwar nicht geschafft den König umzubringen doch ich hatte meine Rache. Ich habe das Leben dieser Bestien genommen und nun sollte ich auch tot sein. Es ist alles so unfair. Das Leben ist einfach scheiße. Wieso tut man das alles einem an? Wieso läuft alles wie es läuft? Ich bin nicht besser als diese Bestien. Ich habe leben beendet. Vielleicht ist meine Strafe ja einfach das ich nicht sterbe und hier gefangen bin. Der tot wäre zu einfach. Ich wollte ja nicht mehr leben. Meine Gedanken werden von einem klopfen unterbrochen. Die Zeit rennt und ich habe es gar nicht mitbekommt so sehr war ich in Gedanken wie so oft. Meine Gedanken sind mein Zufluchtsort. Wenn ich träume sind es schlimme Albträume. Es sind Sachen die geschahen. Rückblicke auf meiner Vergangenheit. Momente in den ich die bin die umgebracht wird. Die Tür öffnet sich und so auch meine Gedanken. Mein Kopf ist wie leer gefegt so bald Evan der König den Raum betritt. Ich erhebe mich von dem Bett auf welchem ich grade eben noch saß. Ich streiche mein Kleid glatt und blicke zu Evan.
Sein Gesicht ist wie eine eiserne Stahl Maske sie zeigt keine Gefühle. Unter seinen Augen befinden sich dunkle Schatten und seine Augen sehen matt und glanzlos aus. Von seinen Händen trieft Blut auf den Boden. Seine Klamotten sind von Blut Spritzern und Dreck überseht. Seine Haare stehen in allen Richtungen ab und auf seiner Stirn befindet sich eine riesige offene Wunde. Mein Herz bleibt für einige Sekunden stehen. Dieser Anblick schockt mich. Was ist passiert? Dies frag ich mich wirklich. Aus seiner Wunde am Kopf läuft Unmengen an Blut. Langsam überseht das Blut sein halbes Gesicht. Es sieht schrecklich aus. Ich rufe mir in den Verstand das ich schon oft Personen in diesem Zustand gesehen habe. Selbst meine Familie musste ich in diesem Zustand sehen und dies wünscht sich niemand. Eine Person die man von ganzem herzen liebt so zu sehen stellt schreckliches mit einen an. Es sind innerliche Höllenqualen die man verspürt. Doch obwohl ich für Evan rein gar nichts fühle tut es mir schon leid. Mein Inneres will ihm helfen doch er ist der der an allem schuld ist also wieso soll ich ihn nicht verbluten lassen? Er hat es verdient. In der Tat das hat er sicherlich. "Geh!" Schreit er mich plötzlich ohrenbetäubenden an. Meine Hände wandern automatisch zu meinen Ohren und ich halte sie schmerzerfüllt zu. Ich kneife meine Augen zu und verkrampfe mich am ganzen Körper. Die Angst lähmt mich. Er wird mich umbringen. Was auch immer passiert ist es wird was schlimmes sein schlimmer als ich mir vorstellen mag. Der König von all dem wird bestimmt nicht grundlos verletzt sein.
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Moonrise
WerewolfWir schreiben das Jahr 3451. Vor ungefähr 260 Jahren haben die Werwölfe die Herrschaft der ganzen Welt an sich gerissen. Es herrschte ein grauenhafter Krieg, wodurch unzählige Unschuldige starben. Mehr als die halbe Weltbevölkerung wurde ausgelöscht...