Der Junge mit den blonden Haaren

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PoV Tenten
„Tenni! Schmoll doch nicht so! Das wird bestimmt lustig!“, versuchte mich Ino aufzumuntern.
Jetzt wollen die mich ernsthaft mitschleppen...
„Außerdem kannst du ihm dann zeigen, was er niemals haben wird...“, flüsterte mir Tema ins Ohr. Sofort schlich sich ein hinterhältiges Grinsen auf mein Gesicht.
Gar keine so schlechte Idee... Ihn ein bisschen ärgern macht doch Spaß!
„Ok!“, sagte ich.
„Dann treffen wir uns vor dem Haus.“, sagte Hinata und so, verschwanden die drei Damen aus unserem Zimmer. Ich ging zu meinem Schrank und holte mir Handtuch, Sonnenbrille, Sonnencreme und Bikini raus. Temari tat es mir gleich. Ich warf meine Sachen auf mein Bett.

Wenige Minuten später klopfte es an unserer Tür. Ich spazierte zur Tür und machte sie auf. Eigentlich war ich mir sicher, dass die Mädchen vor dieser standen und uns doch abholen wollten, doch dem war nicht so. Stattdessen standen Temaris jüngere Brüder vor der Tür, Kankuro und Gaara.
„Hallo Tenni! Ist Temari da?“, begrüßte mich Kankuro.

Kankuro und ich sind relativ gut befreundet. Wir kennen uns schon seit der Grundschule und dass Temari meine beste Freundin war, hat natürlich auch dazu beigetragen.

Gaara stand hinter Kankuro. Sein Blick war komplett ausdruckslos. Ich konnte nicht erkennen, wie er sich gerade fühlte. Gaara war übrigens depressiv. Die Diagnose hat er in der 8. Klasse bekommen. Er wurde in der Grundschule gemobbt und durch einen Jungen, der ihn immer wieder beschützt hat und sogar dafür mehrmals Prügel einstecken musste, hat es für kurze Zeit aufgehört. Ja, Kinder können auch Arschlöcher sein.
Als sich dann deren Wege trennten fiel Gaara in ein Loch. An der neuen Schule ging der ganze Spaß von vorne los. Er wurde wieder von seinen Klassenkamerade runtergemacht. Das lag daran, weil die meisten Personen aus seiner alten Schule, dann auch auf die neue gingen. Er blieb eigentlich immer bei seinen Geschwistern. Gaara hat sonst niemanden.

„Natürlich ist deine Schwester da! Wir sind dann, aber gleich wieder weg.“
Kankuro guckte kurz überrascht.
„Tenni, wer ist da?“, fragte Tema.
„Deine Brüder.“, antwortete ich.
Sie stand von ihrem Bett auf und ging in meine Richtung. Die Sabakuno stellte sich neben mich und stemmte ihre Arme in die Hüfte. Sie zog eine Augenbraue hoch und lächelte.
„Was kann ich denn für meine zwei Lieblings Brüder tun?“, fragte sie.
„Wir wollten nur mal schauen, wie es euch geht. Achso und wo geht ihr denn noch hin?“
„Wir gehen an den Strand. Die Mädchen, mein Stalker und seine Kumpels kommen mit.“, antwortete ich.
„Stalker?“, fragte Kankuro verwirrt.
„Er hat viele Namen, z.B. Wichs-“, fing ich an, jedoch legte Kankuro mir seine Hand auf den Mund.
„Tenten! Ok, das reicht.“, antwortete er.
„Nimm deine Wichsgriffel von meinem Mund weg!“, nuschelte ich in seine Hand.
Ich versuchte seine Hand wegzuschlagen, was auch funktionierte.
„Wollt ihr nicht mit kommen?“, fragte Temari.
Eigentlich keine so schlechte Idee.
„Klar. Darf ich Sari mitnehmen?“, fragte Kankuro.
Sari war seine Freundin. Sie sind schon 1 Jahr zusammen.
„Klar, aber Matsuri darf nicht mitkommen.“, sagte Tema. Temari hat doch mal erwähnt, dass Matsuri in Gaara verliebt ist. Kankuro guckte kurz verwirrt, doch nach einigen Sekunden nickte er.
„Gaara bleibst du hier? Ich gehe unsere Sachen holen.“
Gaara nickte.
Temari zeigte auf ihr Bett.
„Gaari, setz dich doch auf mein Bett. Wir machen uns schnell fertig und sind dann in 10 Minuten wieder da.“, sagte Temari und wuschelte ihrem kleinen rothaarigen Bruder durch die Haare. Dieser nickte nur und setzte sich auf ihr Bett. Temari und ich schnappten uns unsere Sachen und gingen ins Bad. Etwa 8 Minuten später waren wir auch fertig. Wir kamen aus dem Bad und Gaara hatte ein Bild in der Hand. Er schien uns nicht zu bemerken.
Temari nahm ihm das Bild aus der Hand. Ich konnte einen kurzen Blick auf das Bild erhaschen. Auf dem Bild waren Tema, Kankuro und Gaara abgebildet, als sie noch Kinder waren.
Was mich wunderte an dem Bild, Gaara hatte ein breites Grinsen auf dem Gesicht.

Die Sabakuno stellte das Bild wieder auf ihren Nachttisch. Wir packten unser Zeug noch zusammen. Irgendwie freue ich mich auf den Tag. Ich bin mit meinen besten Freundinnen zusammen und ich kann ein paar Jungs ärgern.
„Beweg deinen Arsch von meinem Bett hoch und komm!“, kommandierte die Blondine Gaara herum. Dieser knurrte und stand widerwillig auf. Wow, da hat, aber einer gute Laune!

Zu dritt liefen wir aus dem Mädchen Wohnheim. Hina, Saku und Ino standen schon in einem Kreis. Sie kicherten und tuschelten. Temari räusperte sich und die Mädels guckten auf.
„Also Gaara, Sari und Kankuro werden noch mitkommen.“, verkündete Temari. Gleich darauf kamen Sari und Kankuro Hand in Hand aus dem Haus. Er hatte eine Tasche um seiner Schulter hängen. Sari hatte einen kleinen roten Turnbeutel auf dem Rücken.

„Wenn man vom Teufel spricht...“, murmelte ich zu Temari.

Wir waren nun alle versammelt und spazierten zum Strand. Wir haben einen kleinen See hier in Konoha. Dieser ist zufälliger Weise ganz in der Nähe der Schule.

Als wir angekommen sind waren die Jungs bereits da. Sie spielten Volleyball.

„Lasst uns doch einen schönen Platz suchen!“, sagte Sakura.
Wir stimmten zu und liefen los, bloß Gaara blieb stehen und guckte zu den Jungs, die Volleyball spielten. Seine Augen waren weit aufgerissen und seine Hände zitterten.
„Naruto...“, flüsterte er leise. Wir alle blieben stehen und guckten gespannt auf den rothaarigen Bruder von Temari. In seinen Augen bildeten sich langsam Tränen und ein Lächeln schlich sich auf seine Lippen. Moment! Gaara lächelt?!? Und weint?!? Temari hat ihn wohl seit Jahren nicht mehr Lächeln sehen.

Ein blonder Junge auf dem Feld blieb stehen. Er guckte genau in Gaaras Richtung. Der Junge ließ den Ball auf den Boden fallen und rannte zu Gaara.
„Hallo Gaara! Lange nicht mehr gesehen.“, sagte dieser Junge und blieb vor Gaara stehen. Gaara starrte ihm in sein Gesicht. Der Junge hatte ein riesengroßes Grinsen auf dem Gesicht.
Nach ein paar Sekunden schlang Gaara die Arme um den Körper des Jungen und... Umarmte ihn!?! In Gaaras Gesicht liefen mittlerweile ganze Wasserfälle über seine Wangen.
„Ich habe dich so vermisst!“, murmelte Gaara schluchzend in die Schulter des Jungen. Er war kurz überrascht, doch strich er dem Rothaarigen beruhigend über den Rücken.
„Hey Gaara! Beruhige dich! Alles ist gut...“, sprach der Blonde auf Gaara ein.

Ich blickte zu Temari, die neben mir stand. Ihre Arme hat sie vor ihrer Brust verschränkt, guckte dabei zu den zwei Jungs und lächelte.
„Naruto...“, sagte sie leise.

Tut mir leid, dass das Kapitel so kurz ist. Ich hoffe es gefällt euch trotzdem.

Dankeschön fürs Lesen!

Auf wiederschreiben!😘🌸📝

Konoha Internat | naruto (old version)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt