Konoha Internat | naruto (old version)

Die Suche

PoV Hinata

Ich richtete noch ein letztes Mal meine Uniform. Meine rote Strickjacke band ich mir erstmal um meine Hüfte. Ich verließ das Bad und sah Ino und Sakura schon bereit an der Tür stehen.
„Fertig?“, fragten sie.
Ich nickte und schnappte mir meine Tasche. Zusammen verließen wir das Wohnheim und liefen zum Schulgebäude.

Die Gänge waren so belebt wie immer. Ich wusste nicht, wie oft ich am Tag in den Schulfluren angerempelt wurde. Ich lief immer ganz nahe an meinen Freundinnen, sodass ich sie nicht verlieren würde. Es gab schon ein paar ziemlich gruselige Typen auf dieser Schule und deswegen drückte ich mich noch mehr an meine Freundinnen.
„Hinata!“, schimpfte Ino und ich sprang ein paar Schritte zurück.
„Langsam musst du dich doch dran gewöhnt haben! Wir sind hier auf einer Highschool! Da ist diese Masse an Leuten völlig normal!“, redete die schöne Yamanaka wieder auf mich ein.
„Entschuldigung, Ino.“, murmelte ich eingeschüchtert.

Sie sah sich etwas um, als sie lächelte und mit ihrer Hand in Luft herum wedelte.
„Liebling, ich bin hier!“, rief sie und ich wusste sofort, wer gemeint war.
Sofort kam der Schwarzhaarige auf uns zu.
„Hallo, Beauty.“, begrüßte Sai die Blondine mit seinem typischen Lächeln und küsste sie.

„Hey, Doll!“
Naruto hatte ich gar nicht bemerkt! Plötzlich tauchte er hinter Sai auf und grinste mich an. Ich wurde automatisch rot und stupste verlegen meine Finger gegeneinander.
„Gu-Gu-Guten Mor-Morgen, Na-Na-Naruto-kun.“, stotterte ich errötet und sah auf den Boden.
„Hey, und was ist mit mir, Baka?“, sagte Sakura beleidigt und verschränkte trotzig ihre Arme vor der Brust.
„Morgen, Cherry!“, begrüßte Naruto dumm grinsend Sakura.
Sie seufzte.
„Idiot.“

„Ah, da seid ihr ja!“
Wir alle drehten uns um. Temari kam auf uns zu gerannt. Sie blieb schweratmend vor uns allen stehen.
„Wa-Wa-Was ist denn los, Tema?“, fragte ich besorgt.
„Tenten war heute Nacht nicht in ihrem Zimmer.“, sagte sie außer Atem.
„Was?!“
„Sie ist nirgends aufzufinden! Was ist, wenn ihr etwas passiert ist?“, meinte Temari.
„Wir warten bis nach der ersten Stunde und dann werden wir sie suchen, okay? Vielleicht kommt sie doch noch und sie hat bei irgendwem anders gepennt. Vielleicht bei Neji oder so.“, schlug Ino sorglos vor.
Sai stellte sich neben sie und legte ihr einen Arm um ihre Taille. Er zog sie näher an seinen Körper.

„Tenten geht Neji seit einer Weile mit Absicht aus dem Weg.“, sagte Sakura.
Ich nickte hastig.
„Das habe ich auch schon bemerkt!“, stimmte ich zu.
„Der Unterricht beginnt gleich, Leute! Ich habe keinen Bock von Kakashi-sensei wieder eine Predigt gehalten zu bekommen! Ich such später mit und vielleicht kann ich die anderen auch noch dazu motivieren, okay?“, sprach Naruto und hüpfte von dem einen Fuß auf den anderen, als müsste er mal dringend auf die Toilette.

Wir betraten unseren Klassenraum gerade noch rechtzeitig. Ich ließ mich neben Suigetsu auf den Stuhl plumpsen und packte langsam meine Sachen aus.
„Hey, Hiyu! Alles klar bei dir?“, begrüßte mich der Weißhaarige direkt.
„Ja. Hast du heute schon Tenten gesehen?“, fragte ich ihn.
„Nein, wieso fragst du?“, antwortete er.
Ich seufzte.
„Ist auch egal.“, meinte ich.
„Komm schon, Hiyu!“, bettelte er und versuchte Hundeaugen nachzuahmen.
„Sie war die Nacht nicht in ihrem Zimmer und wir machen uns Sorgen um sie.“, flüsterte ich ihm zu.
„Ach so ...“, murmelte Suigetsu.

Die erste Stunde nahm ihr Ende und wir sprangen von unseren Stühlen. Nicht mal während der Stunde, ließ sich Tenten mal blicken. Geschweige denn Neji.

Wir versammelten uns alle an einem Tisch und schmiedeten einen Plan. Sogar Suigetsu half uns, eine Liste zu kreieren, an welchen Orten sie sich aufhalten könnten.

„Habt ihr schon gehört, dass das Café hier in der Nähe abgefackelt sein soll?“, sagte auf einmal Karin.
„Ja ja, es hieß glaube ich Heavenly Cake, oder so?“, sagte ein anderes Mädchen.
„Die Besitzierin soll wohl verreckt sein, weil sie unbedingt einen ihrer Mitarbeiter aus dem Feuer ziehen musste. Wie dumm kann man sein?! Ich hätte geschissen auf den Typen und wäre einfach rausgerannt!“, meinte Karin schockiert und lachte danach, ihrer Meinung nach, über diese unfassbare Dummheit.

Wir alle hatten zugehört. Wir sahen uns stumm an. Keiner sagte etwas. Und plötzlich wussten wir, was mit Tenten war. Keiner traute sich diese Worte in den Mund zu nehmen. Niemand wollte es wahr haben und bestimmt genauso wenig Tenten.

DIE LESENACHT BEGINNT!
Ich schaue gerade nebenbei The Anthem of the Heart und es ist wunderschön. 😍