Die Bedingung

1.2K 58 2
                                    


Alle Schüler stiegen aus dem Bus aus. Der Schnee lag in Nagasaki zur Zeit. Vor ihnen war eine Jugendherberge, die relativ groß aussah.

„Also, ihr könnt erstmal auf eure Zimmer, wenn ich euch die Schlüssel  gegeben habe. Danach könnt ihr auspacken und zum Abendessen treffen wir uns im Empfangsbereich. Das ist dann etwa um 18:30 Uhr.“, erklärte Kakashi.
Alle nickten und Kakashi verschwand in dem Gebäude.

„Sagt mal Ino und Hinata, habt ihr ein Zweier-Zimmer?“, fragte Karui die beiden Mädchen.
„Nein, bei uns schläft noch Tamaki.“, antwortete Ino.
„Das ist doch die Freundin von Kiba, nicht wahr? Hattet ihr schon mal was mit Tamaki zu tun?“, stellte Sakura nun auch eine Frage.
„Ähm, ich kenne sie durch Kiba und Shino, aber es scheint eher so, dass es bei den beiden nicht mehr richtig funktioniert.“, sagte Hinata.
„Zwischen wem? Shino und Kiba oder Kiba und Tamaki?“, meinte Temari grinsend.
Die Mädchen lachten darauf laut und da kam auch schon wieder Kakashi mit den Zimmerschlüsseln.

Nacheinander rief er alle Zimmergrüppchen auf und diese holten sich ihre Schlüssel ab.
„Karin, Karui und Sakura!“, rief er alle drei auf.
Karui und Sakura sahen sich an und nickten sich zu. Zusammen gingen sie mit ihren Taschen nach vorne zu ihrem Klassenlehrer und Karui nahm ihm die Schlüssel ab. Auch Karin trat aus der Gruppe heraus mit ihrem Koffer.

Sie lief mindestens mit einem Abstand von zwei Metern hinter Sakura und Karui.
„Karin, wir beißen nicht!“, sagte Sakura.
„Ich vielleicht.“, meinte Karin bissig.
Sakura rollte mit ihren Augen und lief weiter.

Als sie in ihrem Zimmer waren, drückte Sakura zuerst auf den Lichtschalter neben der Tür. Der Raum erhellte sich, wer hätte es gedacht, und die Mädchen gingen weiter hinein. Zwei Hochbetten, einen Tisch mit vier Stühlen und drei Schränke fand man in dem Raum. Die Schrankfrage hatte sich schnell geklärt, aber die Bettenfrage war immer die Schlimmste. Sie ließen Karin entscheiden in welchem Bett sie schlafen wollte, denn schließlich würde sowieso keiner der Beiden das andere Bett unter ihr haben wollen.

Sie nahm das, welches an der rechten Wand stand und Karui und Sakura teilten sich das linke Hochbett.

Als sie ihre Koffer auspackten, herrschte eine unangenehme Stille. Keiner traute sich etwas zu sagen.
„Karin?“, sagte Sakura nach einer Weile und somit unterbrach sie dieses merkwürdige Schweigen.
Karin hob ihren Kopf und sah Sakura an.
„Weißt du, Karui und ich haben in den letzten Wochen uns den Kopf darüber zerbrochen, wie wir miteinander klarkommen sollen. Letzte Woche sind wir zu einem Entschluss gekommen.“, erzählte Sakura.
„Und der sieht bitte wie aus?“, fragte Karin.
„Dass wir uns mit dir anfreunden. Oder es schaffen, dass du uns nicht im Schlaf aufschlitzen wirst.“, antwortete Karui.
„Karui!“, schimpfte Sakura.
„Ich war für Letzteres.“
„KARUI!“
„Wäre ich auch.“, sagte Karin dazu.
„HÖRT AUF EUCH BEIDE GEGEN MICH ZU VERSCHWÖREN!“, brüllte Sakura und die beiden anderen lachten zusammen.
Sonst hörten sie von Karin immer nur ihr gehässiges und fieses Lachen, aber jetzt war es fröhlich und es schien tatsächlich so, als hätte sie Freude.

„Eine Bedingung habe ich, damit Frieden herrscht.“, sprach Karin.
„Die wäre?“, fragten Karui und Sakura gleichzeitig.
„Ihr müsst euch von Sasuke fernhalten.“
Sakura versetzte das einen kleinen Stich. Das letzte Mal mit Sasuke hatte sie in einer Gruppenarbeit in der Schule geredet.
„Wenn's nur das ist.“, meinte Karui.
„Okay.“, antwortete Sakura mehr oder weniger einverstanden. Aber wenn sie eine schöne Klassenfahrt haben wollte, dann musste sie das eben tun. Auch wenn es ihr gewaltig schwer fiel.
„Ihr wisst, es gibt Rache, wenn ihr euch nicht daran haltet.“, sprach Karin warnend.
Beide nickten.

Verdammt, worauf hatte sie sich bloß eingelassen?!

Konoha Internat | naruto (old version)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt