Als würde der Schlüssel fehlen

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PoV Erzähler
Der Akimichi trat in sein Zimmer. Schon seit den letzten paar Stunden machte er sich Sorgen um seinen besten Freund. Er war einfach verschwunden. Ino meinte, er sei in seinem Zimmer.

Wie gesagt, er betrat sein Zimmer und sein Mitbewohner lag zusammengekauert in seinem Bett. Er weinte im Schlaf. Choji reagierte sofort und versuchte Shikamaru zu wecken. Der Nara wachte auf und sah sich erstmal um. Sein Blick wurde langsam kühler, als er sein Zimmer erkannte.

Er hatte gehofft, dass Temari doch hier ist und sie nicht verschwunden ist. Dass sie doch nicht in das schwarze Loch gefallen ist. Das sie in der Realität neben ihm liegen würde.

„Alles gut?", fragte Choji.
„Ja ja.", antwortete Shikamaru und stieg aus dem Bett.
„Wirklich?"
„Ja, habe ich doch gesagt!", antwortete Shikamaru gereizt.
„Du lügst doch!"
„Tue ich nicht!", schrie der Nara.

Choji stand geschockt vor ihm. So... So war er noch nie! Shikamaru bemerkte seinen Blick und sah sofort auf den Boden.
„'Tschuldigung. Ich geh jetzt.", murmelte er und verschwand aus dem Raum.
„Shikamaru!", rief Choji ihm noch besorgt nach.

Erstmal muss Shikamaru rauchen. Vor dem Wohnheim setzte er sich auf den Boden und holte eine Packung mit Zigaretten aus seiner Hosentasche. Er nahm eine aus dieser und zog dazu noch ein Feuerzeug aus der Tasche. Shikamaru zündete seine Zigarette an und zog einmal an ihr. Der Rauch stieg ihm in die Lunge und er musste leicht aufhusten. Aber das mag Shikamaru. Er kennt die Risiken des Rauchens, aber er tut es trotzdem. Ihm ist es relativ egal, was andere Leute sagen. Ist doch sein Körper! Seine Mutter tadelt ihn immer deswegen, aber letztendlich kann sie ihn auch nicht davon abhalten.

Würde er für Temari aufhören? Sie würde ihm wahrscheinlich die ganze Zeit hinterherrennen und ihm die Kippen aus der Fresse schlagen. Bei diesem Gedanken musste er lächeln. Er würde so gerne mit ihr reden. Sie zum Lachen bringen, zusammen mit ihr in die Wolken starren.

Er seufzte. Shikamaru zog an seiner Kippe. Er hörte die Schulglocke, die gerade den Schulschluss verkündete. Eigentlich hätte er noch Shogi, aber Asuma wird es schon verstehen. Er hat ja auch genug Schwierigkeiten mit Kurenai. Woher der Nara das weiß? Asuma ist ein langjähriger Freund seines Vater und daher kennt er ihn schon seit seiner Kindheit. Er drückte seine Zigarette auf dem Boden aus.

Zum Jungen Wohnheim kamen sehr viele Leute und gingen in ihre Zimmer. Shikamaru erkannte unter den Menschen auch Temari, die wahrscheinlich ihre Brüder besuchen geht. Er starrte sie an. Sie hatte ein Lächeln auf ihrem Lippen, jedoch war es nicht echt. Das hätte jeder Vollidiot gemerkt!

Shikamaru überlegte, ob er sie ansprechen sollte. Er bemerkte ihren Blick auf ihm. Sie sah ihn lange Zeit an und blieb stehen. Ihre Blicke trafen sich und konnten sich nicht trennen. Es war fast so, als wären sie aneinander gekettet. Als würde der Schlüssel fehlen, der die Beiden trennen könnte.

Ob sie wohl auch mit dem Gedanken spielte, mit ihm hier und jetzt zu reden? Jedenfalls stand sie da und sah ihn an. Er saß da und sah sie an. Ein kleiner Schubser und die Beiden würden aufeinander zu gehen. Sie würde ihn wieder Ananaskopf nennen und er würde darauf lachen.

Shikamaru wollte so gerne aufstehen, aber er konnte nicht. Irgendwas hinderte ihn daran. Er musste es tun! Er musste mit ihr reden! Hier und jetzt! Er setzte sich auf und ging auf Temari zu. Ihr Blick folgte genauestens seinen Bewegungen. Shikamaru blieb kurz vor ihr stehen und automatisch bildete sich ein Lächeln auf seinen Lippen.
„Hi.", sagte er.
„Hi.", sagte sie.
„Tut mir leid."
„Mir auch."
„Warum tut es dir leid? Ich habe dich geküsst und ich bin auch Schuld, dass es dir schlecht geht."
„Das stimmt nicht, Shikamaru. Ich bin dir aus dem Weg gegangen und habe gesehen, dass es dir schmerzt. Und genau dieser Blick von dir, tat mir extrem weh.", erklärte sie.

Plötzlich schlang sie ihre Arme um seinen Körper. Ihren Kopf legte sie an seine Brust.
„Tut mir leid...", flüsterte sie.
Shikamaru legte vorsichtig seine Arme um sie und drückte sie leicht an sich. Seinen Kopf legte er auf ihren ab.
„Mir auch...", flüsterte er und gab ihr einen leichten Kuss auf den Kopf.

Temari bemerkte es zwar, doch sie ließ es geschehen. Ein angenehmes Kribbeln machte sich in ihr breit. Sie kuschelte sich näher an seine Brust und atmete seinen Duft ein. Er roch nach Zigarettenrauch und einem bestimmten Geruch den sie nicht genau zu ordnen konnte, doch sie mochte diesen.

Sie war an allem Schuld. Temari wollte ihn doch auch küssen! Irgendwas in ihr konnte es einfach nicht. Weil sie weggerannt ist und gedacht hat, sie hätte ihn zu tiefst verletzt, ging es ihr so schlecht! Deswegen hat sie Nächte lang geweint.

Sie spürte, wie sein Herz schneller schlug und bei diesem Gedanken lächelte sie. Sein Herz schlug schneller, wegen ihr.

Ist heute mal kürzer, aber ich finde trotzdem ist es gut geworden. Ich kann persönlich besser mit der Erzähler Perspektive etwas anfangen, als mit der Ich-Perspektive.
Wie ist bei euch? Erzähler- oder Ich-Perspektive?

Danke fürs Lesen!
Auf wiederschreiben!😘📝🌸❤✌

Konoha Internat | naruto (old version)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt