Die Kreuznarbe

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Ich ging zum Schultor. Ich war ziemlich aufgeregt und ich konnte es mir selbst nicht erklären, warum ich so aufgeregt war. Es ist nur Neji! Vielleicht könnte es daran liegen, dass es mein erstes Date ist... Ich hatte noch nie ein Date. Für mich war dies auch nicht nötig. Ich habe nie jemanden kennen gelernt, wo ich dachte, ich möchte ihn näher kennen lernen.

Aber bei Neji ist das anders. Ich möchte ihn näher kennen lernen. Aber ob ich eine Beziehung möchte, kann ich jetzt nicht sagen. Klar, er ist nett und lustig, aber das reicht nicht für eine Beziehung. Ich muss mehr über ihn wissen. Das klingt jetzt so, als wäre ich eine angehende Stalkerin...

Ich sah Neji aus der Ferne. Die Sonne ging gerade unter und der Himmel hatte einen schönen rot Ton. Er starrte in den Himmel. Seine Hände hatte er in den Taschen und ein kleines Lächeln zierte seine Lippen. Neji hatte ein einfaches Hemd und eine locker sitzende Krawatte an.

Ich ging auf ihn zu und als er mich sah, riss er die Augen auf. Ich lächelte ihn an.
„Tenten...", flüsterte er.
Er war ganz schön erstaunt über mein Aussehen.
„Jetzt glotz doch nicht so! Also, wo willst du hin?", sagte ich etwas verlegen.
„Du bist wunderschön."
Er war komplett verzaubert von meinem Anblick. Gut, verzaubert ist das falsche Wort. Es wirkt so als würden gleich Feen und Einhörner durchs Bild tanzen und Glitzer verstreuen. Verblüfft? Keine Ahnung, aber jedenfalls hat es sich gelohnt sich hübsch zu machen. Neji war komplett hin und weg von mir.

„Also, ich hab was zu essen geholt und ich dachte wir setzen​ uns einen schönen Platz, wo wir den Sonnenuntergang genießen können."
Erst jetzt bemerkte ich den kleinen Beutel in seiner Hand.
„Also, wollen wir?“, fragte er.
Ich nickte und so folgte ich ihm zu einem Hügel. Von diesem Hügel konnte man perfekt den Sonnenuntergang beobachten.

Neji stellte seinen Beutel auf das grüne Gras ab. Er zog eine rote Decke hervor und platzierte sie auf den Boden. Sofort setzte ich mich auf die Decke und zog meine Beine zu meinem Körper. Während Neji irgendwas aus dem Beutel holte, starrte ich den rötlichen Himmel an, der an manchen Stellen sogar violett war. Ein leichter Wind strich mir durch mein Gesicht.

Ich drehte mich zu Neji.
„Was gibt es denn heute?“, fragte ich.
„Ich dachte Fast Food?“
Er holte zwei Plastikboxen heraus und hielt mir eine unter die Nase. Ich nahm ihm sie ab und machte sie auf. Gut, ich liebe Neji!
„Danke!“, sagte ich überglücklich.
„Ich wusste du wirst dich freuen! Ich war mir nur nicht ganz sicher, ob du nochmal heute einen Hamburger essen willst, aber ich dachte mir, wieso nicht.“, erzählte er schulterzuckend.

Neji setzte sich zu mir auf die Decke. Mein Hamburger war schon fast in meinem Bauch verschwunden, als Neji anfing zu essen.
„Du bist ja schlimmer als Choji!“, hörte ich ihn sagen.
Verwirrt und mit vollem Mund schaute ich ihn an. Er biss ein Stück von seinem Burger ab.
„Wer ischt Schochi?“, nuschelte ich mit vollem Mund.
„Schluck erstmal runter bevor du sprichst.“, sagte Neji.
Ich fing an zu kichern.
„Was ist?“, fragte der Hyuga verdutzt.
„Das war sehr zweideutig! Du musst bei mir aufpassen, was du sagst!“, lachte ich.
Er schüttelte lächelnd den Kopf.
„Ich bin auch so.“
Ich schaute ihn an. Er sah starr gerade aus und hatte ein kleines Lächeln auf den Lippen. Seine langen braunen Haare wiegten  leicht im Wind. Das Bandana hatte er natürlich auch an. Ich frage mich, warum er das überhaupt trägt.
„Du, Neji? Warum trägst du eigentlich immer dieses Bandana?“, fragte ich.
Er zog die Augenbrauen hoch und seufzte. Neji sah immer noch in den Himmel. Er legte seinen Burger zurück in die Plastikbox.
Langsam gingen seine Hände zu seinem Hinterkopf und machte den Knoten des Bandanas auf. Es ging ab und er schüttelte leicht den Kopf. Der Hyuga strich sich ein paar seiner braunen Haare aus dem Gesicht und sah mich nun an. Auf seiner Stirn zierte eine merkwürdige Narbe. Sie sah aus, wie ein Kreuz und neben diesem Kreuz waren zwei weitere Striche.
„Das war ein Autounfall. Ich lag für ein paar Tage im Krankenhaus, während mein Vater es nicht überlebt hat.“, sagte er und sie spürte, wie er es hasste darüber zu reden.
„Neji...“, flüsterte ich leise seinen Namen.
Er band sich langsam wieder sei Bandana um.

„Wer hat die Narbe schon gesehen?“, fragte ich.
„Meine Familie, Lee, Naruto und jetzt auch du.“, zählte er auf.
Ich wollte nicht aussehen, als hätte ich Mitleid mit ihm, sondern eher, dass ich für ihn da bin.
„Möchtest du 'drüber reden?“, fragte ich vorsichtig.
Er lächelte und schüttelte sachte seinen seinen Kopf.
„Nein. Mir geht es gut.“, antwortete er.
Ich nickte und sah wieder nach vorne.

Der Himmel wurde immer dunkler. Ich ließ mich nach hinten fallen und lag nun auf der Decke. Ich schaute in den Himmel und es war sehr entspannend. Sogar so entspannend, dass langsam meine Augen zu fielen und ich anfing zu schlafen...

PoV Neji
Ich wusste, dass sie das fragen würde, aber aus irgendeinem Grund vertraue ich ihr. Ich könnte ihr alles sagen, habe ich das Gefühl.
„Tenten?“, fragte ich.
Keine Antwort. Ich drehte mich um und sah, dass sie eingeschlafen war. Sie sah niedlich aus, wenn sie schläft. Ich lächelte und hob sie kurz von der Decke runter.

Ich räumte alles ein und brachte Tenten nach Hause. Ich trug sie Huckepack. Ihr Kopf lag auf meiner Schulter und ihre Arme habe ich um meinen Hals gelegt.

An ihrem Zimmer klopfte ich kurz. Temari machte die Tür auf.
„Ich hab Tenten mitgebracht.“, sagte ich.
„Komm rein!“, flüsterte sie und ließ mich eintreten.
Ich legte Tenten auf ihrem Bett ab und sah sie nochmal an. Sie atmete  gleichmäßig und ihre Lippen waren einen Spalt geöffnet

„Danke, dass du sie nach Hause gebracht hast.“, bedankte Temari sich.
„Kein Ding. Ich geh dann mal!“, sagte ich verschwand. Ich winkte ihr noch und ging dann zu meinem Zimmer. Ich sah kurz auf die Uhr und sah, dass es bereits 19:45 Uhr war.

Ich betrat mein Zimmer und sah Lee bereits schlafen. Wir können bis um 23:00 Uhr wach bleiben und er pennt einfach schon um halb sieben ein! Kopfschüttelnd stellte ich den Beutel neben der Tür ab und ging zu meinem Schrank. Ich holte ein paar Sachen raus und ging ins Bad. Ich zog mich aus und stieg unter die Dusche.

Nachdem ich geduscht habe und mich angezogen habe, lag ich in meinem Bett und starrte an die Decke. Meine Arme hatte ich hinter meinem Kopf verschränkt. Heute hat jemand Neues meine Narbe gesehen... Irgendwie fühlte es sich gut an und auch gleichzeitig komisch...

Hallo!
Ich wollte nur mal sagen, dass ich eine FF weiterschreibe von einer Freundin von mir. Sie heißt „Unerwartete Ereignisse“. Schaut gerne doch mal rein.

Auf wiederschreiben!❤🌸😘📝

Konoha Internat | naruto (old version)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt