Kapitel 40 - Nik

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Kim steigt von Kyles Rücken. Dann läuft sie zurück zu ihrem Handtuch und zieht sich mein Shirt über ihren Kopf. Wie ist sie da überhaupt ran gekommen? Aber egal, sie sieht echt heiß aus in meinen Klamotten.

Als Kim sich dann hingelegt hat, flüstert Kyle Tyler etwas ins Ohr. Er nickt und lehnt sich dann zu mir.

>> Kyle meint, die Mädels bräuchten mal wieder eine Abkühlung. Wie wäre es, wenn wir sie ins Meer hauen? << Klingt garnicht mal so schlecht. Aber wir müssen noch Josh in den Plan einweihen.

>> Josh? << Ich winke ihn zu mir heran und ezähle ihm von unserem Plan. Er grinst diabolisch und wirft den Mädels einen Blick zu. Dann nickt er und wir drei stehen auf.

Wir haben uns nicht abgesprochen, wer wen ins Wasser werfen soll beziehungsweise darf. Und trotzdem scheinen wir uns still geeinigt zu haben. Tyler stellt sich vor Lil, Josh vor Eve und ich stehe vor Kim. Eve sagt etwas zu Josh, aber ich höre nicht zu.

Ich konzentriere mich lieber auf Kim. Sie hat mich scheinbar noch nicht bemerkt und ich weiß nicht, ob das gut oder schlecht ist. So wie das Sonnenlicht auf ihren Körper fällt, sieht sie aus, als würde sie leuchten. In meinen Augen tut sie das auch.

Gleichzeitig beugen wir drei uns nach unten. Es ist mir vollkommen egal, was die anderen beiden machen. Aber ich schlinge meine Arme um Kims Körper und hebe sie hoch. Gott, ist sie leicht. Erschrocken quietscht sie auf und öffnet panisch ihre Augen. Als sie sieht, dass ich sie trage, scheint sie sich ein bisschen zu entspannen.

>> Lass mich sofort wieder runter, Nik! <<, sagt sie in einer Mischung aus angepisst und ängstlich. Ich schüttel jedoch meinen Kopf und grinse sie an. Sie hat noch nicht bemerkt, wo wir hingehen, versucht sich aber trotzdem aus meinen Armen zu befreien. Sie zappelt was das Zeug hält und schlägt mir auf die Brust. Lachend drücke ich sie etwas enger an mich.

>> Nein! Das ist doch nicht dein Ernst, oder? Lass mich sofort runter! <<, schreit sie, als sie endlich unser Ziel entdeckt hat. Aber sie hat aufgehört, wie eine Wilde um sich zu treten. Es hat ja sowieso nichts gebracht.

>> Gleich, Mäuschen. << Entweder hat sie nichts gegen diesen Namen, oder sie hat nicht bemerkt, dass ich sie überhaupt so genannt habe. Schon zwei Mal habe ich sie so genannt und sie hat nichts dagegen gesagt. Das gefällt mir.

Endlich bin ich am Wasser angelangt, das meine Zehen umspült. Ich bewege mich weiter ins warme Wasser, bis es mir ungefähr bis zur Hüfte geht. Sicherlich, kann Kim es an ihrem Hintern auch spüren. Der müsste theoretisch schon im Wasser sein.

Sie wirft mir einen letzten flehenden Blick zu, den ich mit einem gemeinen Grinsen beantworte. Ich wünschte, ich könnte sie für immer in meinen Armen halten. Aber irgendwann muss ich sie leider wieder loslassen. Und dieser Augenblick ist jetzt gekommen. Die anderen beiden Mädels liegen bestimmt schon im Wasser, aber ich kann meinen Blick nicht von Kims Augen abwenden, um das zu überprüfen.

Neben mir kann ich eine Bewegung in meinem Blickwinkel ausmachen. Wahrscheinlich ist das nur Josh, der Eve gerade ins Wasser haut. Kim schüttelt panisch den Kopf und fängt wieder an zu strampeln. Das ist ja schon irgendwie niedlich. Ich schaue ihr ins Gesicht, sehe diesen panischen Blick und muss laut lachen. In ihren Augen blitzt kurz etwas auf, ist aber schnell wieder verschwunden. Zu gerne würde ich wissen, was das war und was es zu bedeuten hat. Vermutlich werde ich das aber nie erfahren.

Noch ein letztes Mal atme ich ihren Duft ein, den ich nicht ganz zuordnen kann, der aber trotzdem verdammt geil ist. Dann hole ich ein paar Mal Schwung, damit sie auch schön weit weg von mir im Wasser landet. Gerade will ich sie loslassen, als sie plötzlich ihre Arme um meinen Hals schlingt.

Make Me Believe Again - Knock Back 1Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt