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Seokjin setzte mich auf den Beifahrersitz und schnallte mich an, er war nicht so sanft wie sonst immer. Danach quetschte er denn Rollstuhl hinten in der Kofferraum, nach dem er auch dies geschafft hat setzte er sich neben mich auf den Fahrersitz. "Wo genau sollen wir jetzt hin?", fragte er stumpf. Ich erklärte ihm die Adresse und wie er am schnellsten von hier aus dahin kommt. Er nickte und startete das Auto. 

Nach ungefähr zehn Minuten waren wir auch schon an der Adresse von Hoseok. Ich hoffe wirklich das er noch hier lebt. Das letzte mal bei ihm war ich vor ungefähr drei Jahren. Ich habe eigentlich nur etwas mit ihm zu tun gehabt, weil er mit Yoongi gut befreundet ist. 

Seokjin holte wieder denn Rollstuhl und setzte mich rein. Er schnallte mich fest, auch wenn ich denke das es überflüssig ist. Ich kann mein Gleichgewicht eigentlich ganz gut halten wenn Hindernisse auf mich zu kommen. "Wie heißt er?", fragte mich Seokjin und sah auf die ganzen Klingeln. "Jung Hoseok" Seokjin nickte und sucht nach der passenden Klingel. "Bingo!", schnell drückte er die Klingel kurz danach brummte es auch schon und wir konnten ins Haus rein.

Nach der kurzen Fahrstuhl fahrt waren wir auch schon im 7. Stock angekommen, hier wohnte Hoseok. Hoseok stand auch schon in Türrahmen seiner Wohnung und schien auf uns zu warten. Als er mich sah weiteten sich seine Augen. "Wasn mit dir paschirt?", fragte er komplett dicht. "Erzähl ich dir wenn du nüchtern bist. Wo ist Yoongi?", fragte ich stumpf. "Er ist im Wohnzimma, warum wilscht du dasch denn wisschen?", er hörte sich an wie eine Schlange mit diesen Komischen 'Sch' Geräuschen. "Ich will ihn abholen.", damit fuhr ich an dem nach Alkohol stinkenden Hoseok vorbei in die kleine Wohnung. 

"Yoongi!", schrie ich, bekam jedoch keine Antwort. Seokjin kam leider nicht mit in die Wohnung rein, weil Hoseok ihm denn Weg versperrte. Soll mir nur recht sein, dann nervt er wenigstens nicht. Ich versuchte so gut es ging durch die Wohnung zu fahren um Yoongi zu suchen. Irgendwann fand ich ihn total besoffen in der Küche liegen. 

"Yoongi, warum hast du getrunken?", machte ich ihm gleich Vorwürfe. "Kummer", lallte er. "Kummer? Warum Kummer?", verwirrt fuhr ich näher an ihn ran. "Jimin sagt ich muss mich für dich oder ihn entscheiden! Er meint das zu viel für unsere kleine Familie auf dem spiel steht!", jammerte Yoongi recht klar, dafür das man den Alkohol bis hier hin riechen kann. "Ich will nicht das er mit mir Schluss macht! Und was soll aus Yoonji werden? Sie ist doch gerade erst drei!", jaulte Yoongi Traurig. Langsam erkannte ich wie seine Augen glitzerten. Irgendwann lief dann die erste Träne über sein Gesicht.

Es zerbrach mein Herz ihn da so liegen zu sehen. Ich wollte nicht das so was passiert! Ich wollte ihm nicht zur last fallen. Wegen mir verliert er vielleicht seine Familie! Ich wäre daran Schuld wenn er alles verliert und das nur weil ich nicht besser bei dieser Scheiß Straße aufgepasst habe!!

Ich merkte wie ich wieder anfing schneller zu atmen. Ich bekam Panik! Ich wollte nicht das mein einziger Freund vor so eine Wahl gesetzt wird! Ich bekam meine Atmung gar nicht mehr unter Kontrolle! Meine größte angst wird gerade war. Jemanden zu last fallen und damit das Leben dieser Person einzuschränken oder zu zerstören! Ich fühle mich wie ein Monster! Wie ein Familien Zerstörer! Wie die schlechteste Person der Welt! 

"Namjoon! Hast du Yoo-", fing die gestresste Stimme von Seokjin an. "Was ist los? Warum Atmest du so schwer?", besorgt lief er zu mir. Er sah mich besorgt an. "Namjoon was ist los?"; fragte er nochmal. Er wollte seine Hand auf meine Schulter legen doch ich schlug sie Weg. "Fass mich nicht an! Fass mich nie wieder an! Nie!!", schrie ich ohne nachzudenken. Seokjin sah mich verletzt an.  

So schnell es ging drehte ich meinen Rollstuhl um und fuhr aus der Wohnung. Hoseok sah mir nur kurz hinterher. 

Vor der Wohnung in einer kleinen Ecke realisierte ich erst was ich gerade gesagt habe. Ich wollte nicht so fies zu Seokjin sein. Ich kann ihn zwar nicht sonderlich leiden, doch er nimmt seine Freie Zeit um mir zu helfen. Er immer Geduld mit mir gehabt und wie danke ich es ihm? In dem ich ihn anschreie. 

Ich bin eine Furchtbare Person! 

Langsam liefen mir Tränen über die Wangen. Sie tropften auf meine tauben Beine. Wenn dieser Unfall nicht gewesen wäre würde das alles jetzt nicht passieren. Ich hätte nicht mehrere Menschen mit meiner Existent verletzt. Ich bin einfach schrecklich! 

Mein Leben ist Schrecklich!

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Habe ich schon mal erzählt wie ich Hoseok schreibe? Nein? Ganz einfach 

Step 1: Hose
Step 2: ok

Ja ich weis ich bin dumm c: Aber ich sage in meinen Gedanken immer Hose und dann ok.

Bye :3 

Depression I NamjinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt