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Leicht schreckte ich auf als ich hörte wie die Tür aufgemacht wurde. Das muss wohl Namjoon sein! Sofort lief ich zur Tür, wo auch schon Namjoon stand und seine Jacke weg hing.

"Da bist du ja wieder!", sagte ich erleichtert und nahm ihn gleich in den Arm. "Bist du jetzt wieder normal?", fragte er und sah mich ernst an. "Ich denke schon. Tut mir wirklich leid", murmelte ich und sah schuldbewusst zu Boden. "Ist schon gut? Willst du mit mir darüber reden?" Leicht zögerte ich, doch dann gab ich doch ein schwaches nicken von mir. Ich will mir ja nicht umsonst diese Lüge einfallen lassen haben.

Stolz lächelte Namjoon mich an und fuhr weiter ins Wohnzimmer. Ich folgte ihm und setzte mich auf das große weiche Sofa. "Also, was war mit dir los?", fragte Namjoon und sah mich ernst an. "Es ist nur so das ich mir sorgen um meine Mutter mache. Jetzt wo ich sie gesehen habe, habe ich einen neuen eindruck von ihrem zustand bekommen und dieser ist ganz und gar nicht gut. Deshalb schreibe ich auch so oft Hyungwon. Ich habe ihn darum gebeten mal nach meiner Mutter zu sehen wenn Jieun nicht da ist", erzählte ich meine halb ausgedachte Geschichte. Ich war wirklich besorgt um meine Mutter, aber der Teil mit Hyungwon ist eine komplette Lüge.

"Man Jin. Du hättest doch mit mir reden können. Dafür bin ich doch da!", mit einem Mitleidigem Blick sah Namjoon mich an. "Ich wollte dich nicht mit meinen Problemen belasten" "Aww Jin. Du bist zu lieb. Aber du belastest mich nicht damit, wenn hier jemand eine last ist, dann ich." "Du bist keine last! Vertragen?", fragte ich schüchtern und sah ihn fragend an. "Vertragen!" Mit einem breitem lächeln breitete Namjoon seine Arme aus.

Sofort ging ich zu ihm und nahm ihn in den Arm. Ich bin froh das er die lüge gefressen hat, sonst hätte ich wohl Probleme. Mit einem glücklichem lächeln löste ich mich von der Umarmung und bekam gleich noch einen kleinen Kuss von Namjoon auf die Stirn. 

Leicht huschte mein Blick zur Uhr hinter Namjoon. Schon so spät, ich muss gleich los. "Es tut mir wirklich leid, aber ich habe noch einen wichtigen Termin. Ich komme spätestens heute Abend zurück. Wenn du hunger bekommst kannst du gerne was bestellen", entschuldigend sah ich ihn an und stand auf. 

"Okay... pass auf dich auf", meinte er leise. "Bis nachher!", verabschiedete ich mich. Schnell schnappte ich meine Schlüssel und ging aus der Wohnung. Jetzt muss ich nur noch zu meinen Chef.

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"Kim Seokjin, Sie können jetzt ins Büro", rief mich die Sekretärin. Ich nickte schnell und lief ihr hinter her, direkt ins Büro meines Chefs. "Jin, schön dich wiederzusehen. Setzt dich doch", grüßte er mich. Ich nickte leicht und setzte mich auf den Stuhl vor seinem Schreibtisch.

"So, kommen wir doch direkt zum Punkt. Sie sind jetzt schon seid einem gutem halben Jahr Kim Namjoons Betreuer. Wie macht er sich so? Ist er schon eigenständiger geworden?", fragte mein Chef mich und richtete seine Unterlagen. "Ja, ist er. Er kann schon vieles wieder alleine machen.", erklärte ich leise. "Wie steht es mit seinem Mentalen zustand? Es schien so als wäre er ziemlich Depressiv gewesen als er aus dem Krankenhaus entlassen wurden"

"Es war nicht leicht für ihn, aber er hat es geschafft aus seinen Depressionen rauszukommen. Er brauchte nur etwas Zeit.", erzählte ich stumpf. Mein Chef nickte leicht und schrieb etwas auf einen Block auf. Das macht er immer wenn Mitarbeiter bei ihm sind, warum weiß ich auch nicht, vielleicht ist er ja vergesslich. Aber eins weiß ich , das Geräusch seines alten Kugelschreibers macht mich noch kirre. 

"Und was jetzt?", fragte ich nervös. "Ich denke das Herr Kim bereit ist alleine zu leben. Wenn er Probleme haben sollte kann er sich ja einfach melden. 

Und Sie werden in ein Paar Wochen einem neuem Schützling zugeteilt."

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Langes Wochenende!!

Montag kann mich mal xD 

Bye :3

Depression I NamjinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt