"Seinen Zweck erfüllen? Okay, was willst du jetzt wieder mit mir machen?" Er grinste weiterhin, ging nun um mich herum, sodass ich ihn nicht mehr sehen konnte und hielt dabei das Messer zwischen den Lippen fest. Er band mich so los, dass ich nicht mehr an den Stuhl gefesselt war, dann schubste er mich auf den Boden, auf dem ich unsanft auf dem Bauch landete. "Wow. Und jetzt?" Er ließ die Stränge der Peitsche in der Luft schwingen, sodass es einen seltsamen Ton von sich gab. "Und jetzt? Was soll denn deiner Meinung nach jetzt passieren?" Ich wusste, dass es eine rethorische Frage war, aus eben diesem Grund antwortete ich. "Och, keine Ahnung, ein Kaffee wäre gerade ganz nett" Schien er nicht so lustig zu finden. Schmerz, von meinem Rücken ausgehend, durchzog mich. Es brannte ein wenig mit der Schnittwunde auf der Wange um die Wette, gewann aber. "Du bist echt ein Dickkopf. Deine Vorgänger haben spätestens beim Messer getan was ich wollte. Was muss ich also bei dir tun, frag ich mich. Muss ich dich erst so lange foltern, bis du ja sagst? Muss ich er solange auf dir herumschlagen, bis du bewusstlos bist? So macht das doch keinen Spaß, komm, sei kein Spielverderber" Ich verdrehte die Augen und bekam dafür wieder die Lederstränge auf den Rücken. "Ich habe nie jemand so dickköpfigen und dummen Menschen wie dich gehabt, Tobias, das ist erstaunlich. Auch ein Grund, warum ich dich weiterhin verfolge" Er lächelte ein wenig wie der Joker und hockte sich vor mich, sodass ich ihn mit etwas Mühe sehen konnte. "Wie ich dir schon sagte, ich sehe großes Potenzial in dir. Und gut bist du sicher auch." Erneut hätte ich kotzen können. "Nah, ich glaub nicht, dass ich gut im Bett bin. Kann zwar niemand beurteilen, aber ich gehe mal nicht davon aus" Sein Jokergrinsen entwickelte sich wieder zu einem perversen. "Mein Angebot steht noch, ich finds gern heraus"
"Du bist abartig. Da sterb ich lieber als Jungfrau"
"Niemand will als Jungfrau sterben. Aber du wirst es, wenn du nicht tust, was ich sage"
"Werd ich das, ja?"
Er strich mit der Messerklinge an meiner unversehrten Wange und schnitt dann erneut. "Ja, wirst du."
Ich musterte ihn prüfend, den Mann, den Psychiopathen vor mir. "Immernoch nichts? Hm." Er erhob sich und ging um mich herum. Plötzliche Kälte machte mir klar, dass er soeben mein T-Shirt zerschnitten hatte. Wieder fuhr er mit der Klinge meine Haut ab. "Bei den anderen war es immer so einfach. Bei dir nicht, das ist äußerst merkwürdig. Ich habe allen anscheinend immer genug Angst gemacht, aber was ist mit dir? Du bist töricht, dich mir zu widersetzen. Naja, ich hab dich vorgewarnt.." Er drückte stark auf das Messer, welches sich damit tief in mein Fleisch bohrte. Blut lief meinen Rücken hinab, ich biss mir auf die Innenseiten meiner Wangen, um nicht los zu schreien.
"Schmerzen? Ein kleines Wort und das alles hört auf, Tobias. Ein kleines Wörtchen.."
"Nein."
Er seufzte gespielt, als würde es ihm wirklich leid tun. "Schade, dann muss ich wohl weiter machen" Er schien mit den Schultern zu zucken und wiederholte es etwas unter dem Schnitt von eben. Dann ging er wieder um mich herum, sodass ich ihn wieder sehen konnte. "Du bringst mich noch um. Also doch Leichensex?" Er lachte, ich war mir nicht sicher ob wirklich belustigt oder nur gespielt.
"Du wolltest doch immer sterben, nicht?" Ein hämisches grinsen umspielte seine Lippen, während er weiterhin mit dem Messer in seiner Hand spielte.
"Ich wollte es. Aber jetzt nicht mehr." Er lachte sarkastisch.
"Sicher, sicher. Das werden wir noch sehen. Holt ihn rein." Er rief die letzten drei Worte in den Raum. An wen sich das richten sollte wusste ich nicht, aber kurz darauf öffnete sich irgendwo hinter mir eine Tür. Ich hörte mehrere Schritte und das quitschen von billigen, kleinen Rädern auf dem Boden. Eine Art Platte auf Rädern wurde in mein Sichtfeld geschoben, auf welcher ein Stuhl stand. Auf dem Stuhl saß niemand anderes als Kevin. Ebenfalls gefesselt saß er da, reglos, ziemlich ruhig wirkend, sogar der Situation entsprechend. "K-kevin.." stotterte ich, dann sah ich dass sein Hals und er selbst komplett rot waren. "Was habt ihr mit ihm gemacht?!" Knurrte ich Steve an, der sich lachend neben Currys Stuhl stellte. "Es dauerte ein wenig, bis er geschwiegen hat, aber jetzt" Er kniff ihm in die Wange. "jetzt ist er zahm wie ein Kätzchen" Ich knurrte weiterhin und sah ihn wütend an. "Kevin hat nichts damit zu tun, warum lasst ihr ihn nicht einfach in Ruhe?!" Er lachte. "Hör auf, Tobi, lass es.." flüsterte Curry und sah mich flehend an. "Curry, der Mann hält uns hier gefangen, hat dich schlagen lassen und mich sogar richtig verletzt, der Kerl ist nicht mehr ganz richtig! Ich kann nicht ruhig sein, tut mir leid, Schatz..." Ich blickte wieder Steve an und seufzte. "Was genau muss ich also tun?" Er lächelte zufrieden. "Das werde ich spontan entscheiden." Sagte er mit einem seltsamen, widerlichen Unterton in er Stimme. Kevin schüttelte mahnend den Kopf, doch ich hörte nicht auf ihn. Steve ging auf mich zu und wollte mir vermutlich aufhelfen, um mich irgendwo mit hin zu nehmen, doch Curry hielt ihn auf. "Wie geht es eigentlich deiner Nase, Steve?" Er drehte sich zu ihm um. "Hat die Wirkung der Schläge nachgelassen?" fragte er mehr sich selbst. "Nein, aber glaubst du, ich sehe tatenlos zu, wie du meinen Freund misshandelst? Ich müsste bescheuert sein" erwiderte er und musterte ihn scharf. Steve zog wieder das Messer heraus und näherte sich Curry damit. "Halt die Klappe, oder du bist tot ehe du deinem Freund hier Auf Nimmerwiedersehen sagen kannst" knurrte er, worauf Kevin begann zu lachen. Er sah an dem bewaffneten Mann vorbei und zu mir. "Erinnert er dich auch so an Michael Myers?" Ich lachte auf. Eigentlich wollte ich etwas sagen wie 'Hälst du das hier für lustig?!', doch irgendwie machte mein Mund da nicht ganz mit. "Ja, irgendwie schon. Fehlt nurnoch die Maske, die würde ihn wesentlich hübscher machen" Weiterhin knurrte er und weiterhin lachten Curry und ich. "ES REICHT!" Brüllte er, sodass es in der ganzen Halle widerhallte. "Ich bin langsam mit meiner Geduld am Ende. Glückwunsch, jetzt habt ihr es euch richtig schön ungemütlich gemacht!" Ich lachte abwertend. "Ach, du meinst, wir bekommen jetzt keinen Kuchen mehr?" Spottete ich. Er sah mich wütend an und hielt das Messer an Kevins Hals. "An deiner Stelle wäre ich sehr vorsichtig, Tobias. Ich könnte ihn jederzeit töten."
DU LIEST GERADE
Save me | Fortsetzung von "Stay. | a #currbi fanfiction"
Fanfiction[Fortsetzung von "Stay"] Nachdem Kevin und Tobi nun endlich wieder glücklich zusammen sind, wird alles erneut zerstört. Steve, Tobis "Psychiater", gibt die Sache nicht so einfach auf. Er greift auf die wohl klischeehafteste Methode zurück, die ihm e...