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Die Stille im Raum hielt jedoch nicht lang. Ich blickte starr an die Decke, dachte nach und konnte beim besten Willen nicht schlafen. "Kevin?" Flüsterte ich in die Dunkelheit und hoffte, dass er noch wach war. "Ich lebe noch." Ich atmete tief aus. "Gut so." Antwortete ich und sah ihn aus dem Augenwinkel an. "Wie mans nimmt." Er blickte nur weiterhin nach oben und ignorierte meinen Blick größtenteils. "Hab ich dir erzählt, dass ich mich damals nur für dich gegen den Tod entschieden habe?"
"Hast du." Antwortete er trocken und schloss kurz die Augen. "Ich an deiner Stelle wäre vermutlich trotzdem gegangen." Ich stützte mich auf einen Ellbogen und sah ihn scharf an. "Wie kommt es, dass dieses Arschloch deine Persönlichkeit so zerstören konnte? Was ist aus dem sonst so lebhaften, humorvollen Kevin geworden?" Seine Miene veränderte sich wieder. Wieder flossen Tränen sein Gesicht herunter. "Ich weiß es nicht.." murmelte er und legte die Hände auf seine Augen. "Ich weiß es absolut nicht" Ich hätte sofort mitweinen können. Es war herzzereißend, ihn so zu sehen. Ich schlang meine Arme um ihn und umarmte ihn. Er weinte weiter, stärker sogar. Auch mir stiegen Tränen in die Augen, die sich langsam einen Weg auf meinem Gesicht bahnten. Und so lagen wir uns in den Armen und weinten uns zusammen in den Schlaf. Man möchte meinen, das wäre nicht sonderlich schön, aber die Tatsache, mit seinen Problemen nicht allein zu sein war irgendwie beruhigend. Wie könnte man das wohl bezeichnen? Gemeinsam depressiv? Vielleicht sowas in der Art.
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(Ist schonwieder ziemlich kurz, aber das wird bald länger ^^)

Save me | Fortsetzung von "Stay. | a #currbi fanfiction"Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt