Die kühle Metallfläche des Setoskopes auf meiner Brust weckte mich aus meinem nicht allzu festen Schlaf. Ich öffnete die Augen und blickte eine Assistenzärztin an, die mich untersuchte. Sie war schon manchmal mit dem Arzt hier gewesen, aber gesagt hatte sie vorher nie wirklich viel. "Hallo" sagte sie und lächelte ein wenig. Ich musterte sie schweigend. "Wie geht es Ihnen?" fragte sie und tastete mich weiter ab. "So gut wie es einem Menschen gehen kann, wenn er im Krankenhaus liegt und nicht weiß, ob sein Freund noch lebt." Sie lächelte mitleidig. "Soll ich nach ihm fragen?" Ich nickte. "Bitte." Sie hängte sich das Stetoskop um den Hals und musterte die Bildschirme neben meinem Bett. "Sie sind wieder ziemlich fit wie es scheint." sagte sich daraufhin. "Schön. Aber ich bin nicht so wichtig, sondern er." Sie nickte. "Ich gehe kurz nach Ihrem Freund sehen, entschuldigen Sie mich."
-PoV Curry-
Langsam öffnete ich meine Augen. Es brauchte etwas, bis ich mich an die Helligkeit im Raum gewöhnte und vorallem, bis ich begriff, wo ich überhaupt war. Vor mir stand eine junge Frau und blätterte in meiner Krankenakte. "W-wo.." murmelte ich und sah im Raum umher. Die Arzthelferin blickte von den Akten auf und lächelte. "Sie sind wach, gut" sagte sie und kam um das Bett herum, nahm sich das Stetoskop vom Hals und untersuchte meine Atmung damit. "W-wie geht es Tobi?" fragte ich, das war das einzige, was mich gerade interessierte. "Er hat auch zuerst nach Ihnen gefagt. Ihm geht es gut, er ist wieder recht stabil. Sie auch, dafür, dass Sie gerade eine OP hinter sich haben" Sagte sie und blickte währenddessen auf die Monitore. "OP?" Sie nickte. "Ihre Verletzungen waren verhehrend, es war eigentlich recht unwahrscheinlich, dass Sie das überleben. Und doch haben Sie es geschafft" lächelte sie und hängte sich das Stetoskop wieder um. Ich blickte an meinem Oberkörper herunter. Eine große Narbe prangte auf meinem Bauch, dort, wo die Wunde vorher war. "Wie gesagt, es verlief alles sehr gut. Ich glaube, in etwa einer Woche können wir Sie beide entlassen." Ich lächelte etwas. "Klingt ja schonmal nicht schlecht" flüsterte ich und schloss die Augen. Ich atmete tief durch und sah wieder die Assistenzärztin an. "Wann kann ich ihn sehen?" Sie lächelte sanft. "Vielleicht schon bald. Entschuldigen Sie mich" Sie verließ rasch den Raum und ich war wieder allein. Ich blickte an die Decke und musste ein wenig lächeln. Ich war froh, noch am Leben zu sein und dass es Tobi den Umständen entsprechend gut ging. Trotzdem bezweifelte ich, dass wir, und vorallem er, uns schnell davon erholen würden.
-PoV Tobi-
Die Ärztin kam erneut in mein Zimmer. "Er ist wach und es geht ihm gut. Er hat ebenfalls nach Ihnen gefragt" sagte sie lächelnd und musterte mich etwas. "Was? Hab ich was im Gesicht?" Scherzte ich. Sie lachte kurz auf. "Schon gut, Verzeihung. Ich überlege nur, ob Sie stabil genug zum aufstehen sind" Ich sah sie fragend an. "Worauf wollen Sie hinaus?" Sie zuckte mit den Schultern. "Wollen Sie ihn nicht sehen?" Ich begann zu lächeln, sie ebenfalls. Ich schwang vorsichtig die Beine über die Bettkante, stellte die Füße auf dem kühlen Boden ab und stützte mich mit den Händen auf der Matratze ab, um aufzustehen. "Langsam, langsam" ermahnte mich die Ärztin und hielt mir die Hände zum aufstehen hin. Ich zog mich auf die Beine und stand dann selbstständig. Ich war noch kurz wackelig auf den Beinen, dann ging alles wie vorher. Ich lachte kurz auf und sah an mir herunter. Es war ein wundervolles Gefühl, so ganz ohne Schmerzen und Probleme dazustehen. Ich setzte einen Fuß vor den anderen und ging auf die Tür zu, öffnete diese und trat hinaus in den Flur. Die Assistenzärztin kam mit einer Gerätschaft auf Rollen, die an mir hing, hinter mir her, und führte mich lächelnd zwei Zimmer weiter zu Kevin. Ich linste durch den Türspalt und ging dann ganz hinein. Curry drehte seinen Kopf nach mir um und lächelte. "Hey, Schatz" hauchte er und rückte ein wenig zur Seite, dann klopfte er neben sich auf die Matratze. Ich lächelte breit und ging auf sein Bett zu, um mich neben ihn zu legen. "Wie gehts dir?" Fragte er und drehte seinen Kopf zu mir, sodass wir uns direkt ansahen. "Ich lass Sie mal allein" sagte sie Ärztin und verließ das Zimmer. Ich musterte Kevin gründlich. "Gleich viel besser neben dir" sagte ich und er lächelte breiter. "Das ist sehr gut" Er gab mir einen Kuss auf die Stirn und fuhr mir durch die Haare, dann strich er mir sanft über die Wange, die immernoch mit einem inzwischen halb verheilten Schnitt versehen war. "Unglaublich, dass du trotz allem noch gut aussiehst" sagte er und grinste ein wenig.
"Du bist ein Schleimer!" Sagte ich und begann zu lachen, er stimmte mit ein. "Naja, ist die Wahrheit. Nicht jeder sieht im Krankenhaus gut aus" erwiderte er schulterzuckend und lachte wieder. Wir ließen das Lachen nach einiger Zeit ausklingen. "Ich bin froh, dass du noch lebst" sagte ich, als wir uns wieder beruhigt hatten. "Oh, ich auch, und wie. Schau mal, die Narbe ist doch sexy, hm?" Er zog sein Krankenhaushemd hoch und deutete auf den Überrest der OP. "Aber wie, macht dich gleich 10 Mal so attraktiv" grinste ich und nahm sein Gesicht in meine Hände, damit wir uns wieder genau ansahen. "Ich liebe dich, du Dummkopf" sagte ich, grinste etwas und küsste ihn.
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Save me | Fortsetzung von "Stay. | a #currbi fanfiction"
Fanfiction[Fortsetzung von "Stay"] Nachdem Kevin und Tobi nun endlich wieder glücklich zusammen sind, wird alles erneut zerstört. Steve, Tobis "Psychiater", gibt die Sache nicht so einfach auf. Er greift auf die wohl klischeehafteste Methode zurück, die ihm e...