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Ich schlug die Augen auf. Natürlich war es, wie es sein musste: ich war allein. Die Wärme die ich gespürt hatte war meine Decke, die ich umarmte, die Nässe waren meine eigenen Tränen. Das Klingeln kam von der Uhr auf dem Nachttisch, deren Batterien wieder leer waren. Aber die Chance bestand ja noch... Ich wollte aus dem Bett steigen, doch ich stolperte eher und landete unsanft auf dem Parkettboden. "Verfluchte scheiße ey, was ist denn mit mir los?!" murmelte ich vor mich hin und richtete mich wieder auf, stand letztendlich wieder auf beiden Beinen, wenn auch etwas wackelig. Ich hörte dumpf und leise Stimmen von unten. Verwirrt ging ich auf die Tür zu, nach draußen in den Flur, die Treppen hinab und stand im Türrahmen zum Esszimmer. Am Tisch saßen Valle, Dennis und Rumpel, Pan und Erik standen dabei. Sie unterhielten sich über irgendwas, lachten darüber und ließen es ausklingen, als ich da war. "Guten Morgen, Tobi" lächelte Pan freundlich. Ich sagte garnichts, blickte weiterhin zwischen den anderen hin und her. "Du schaust so, als hättest du nicht gewusst, dass wir Besuch bekommen" grinste Erik, woraufhin sich Pans Lächeln wieder in einen neutralen bis besorgten Gesichtsausdruck verwandelte. "Ohh, warte... wir haben das während der Fahrt besprochen... Äh, naja, jetzt siehst du ja, dass sie hier sind" Sie zuckte mit den Schultern und lachte verlegen. Valle stand auf und ging auf mich zu, wollte mir die Hand geben oder mich umarmen, doch ich wich zurück. "Ihr müsst etwas Rücksicht auf ihn haben, er ist noch sehr... sensibel.. Tobi, möchtest du was essen?" Erklärte Tati meine Reaktion, auf ihr Angebot hin schüttelte ich den Kopf. "Na schön, du musst ja nicht, wenn du keinen Hunger hast. Möchtest du dich dann wenigstens setzen?" Wieder schüttelte ich den Kopf, ging an Valentin vorbei zu ihr. "Ich hab von ihm geträumt... Ich brauch noch etwas, vielleicht komm ich später mal" Ich griff nach einer Flasche Wasser und ging mit ihr ins Wohnzimmer, wo ich mich auf die Couch fallen ließ. Ich rieb mir mit den Händen über mein Gesicht, trank einen kräftigen Schluck Wasser und lehnte mich zurück. Ich legte den Kopf in den Nacken und ging in Gedanken meinen Traum durch. Eigentlich hätte mir schon während dem Traum auffallen sollen, dass das zu schön wäre, um wahr zu sein. So sehr mich der Gedanke, dass mein Freund seit eineinhalb Jahren tot ist immernoch verrückt macht. Ein stechender Schmerz durchfährt meinen Kopf, ich trinke wieder etwas Wasser, doch es wird nicht wirklich besser. Ich mache mich also auf dem Sofa lang, blicke an die Decke und schlafe schon bald wieder ein.
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(Sorry, das Kapitel ist etwas kurz ^^ Sorry sorry sorry auch für das letzte Kapitel... Ich bin gemein, tut mir leid ^^" Ich hab die Schläge dafür verdient, also immer her damit! XD)

Save me | Fortsetzung von "Stay. | a #currbi fanfiction"Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt