IX.

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BAEKHYUN'S POINT OF  VIEW.

Schmunzelnd behalte ich das Fenster im Auge und sehe unserer Nachbarin dabei zu, wie sie ein dickes Buch in den Händen hält. Die Haare hat sie zu einem unordentlichen Dutt zusammengebunden, während auf einem Beistelltisch eine Tasse steht, dessen Inhalt dampft.

Nein, ich stalke sie nicht. Es interessiert mich schlichtweg einfach nur, was sie die ganze Zeit treibt. Schließlich kann es nicht angehen, dass sie sonst nur am lernen, essen und schlafen ist.

Kopfschüttelnd wende ich für einen Moment den Blick ab und schaue auf die Uhr. Mittlerweile ist es 20 Uhr und schon seit einigen Stunden macht sie schon das Gleiche. Ja, auch die laute Musik ist präsent. Sollte man eigentlich nicht in aller Ruhe lernen und nicht mit dem krassesten Bass, den es gibt?

Nun gut, jeder wie er meint.

»Du hast die letzten Stunden ständig nur zum Fenster gestarrt und jetzt, wo sich etwas ändert, schaust du weg?«, reißt mich Yixings Stimme aus meinen Gedanken und sofort schaue ich zu ihm. »Denkst du, dass mir nicht aufgefallen ist, dass du sie ständig im Blick hattest? Wenn du könntest, dann hättest du sie doch schon längst mit deinen Blicken getötet.«

»Baekhyun Hyung wollte sie doch sowieso mit einem Baseballschläger umbringen«, mischt sich Jongin grinsend ein und legt seine Füße auf dem Wohnzimmertisch ab. Wenn Kyungsoo das wieder sieht, dann hat er einen Schlag auf den Hinterkopf sicher. »Und ich denke, dass sich daran nichts geändert hat, oder?«

»Ich habe gesagt, dass ich ihre Anlage mit einem Baseballschläger zerstören und sie nicht damit umbringen möchte, mein Gott«, stöhne ich genervt auf und lasse meinen Blick zum Fenster wandern. »Huh? Wohin ist sie denn gegangen? Und woher kommen die zwei Jungs?«

Interessiert schaut Jongin auf und zieht die Augenbrauen zusammen, während ich aufstehe und zum Fenster gehe. Dann öffne ich auch schon das  Fenster und klopfe gegen ihr Fenster, woraufhin die beiden Jungs zu mir schauen.

Irritiert schauen sie sich aneinander an und zucken fast schon gleichzeitig mit den Schultern, als sie zum Fenster kommen und der Größere von ihnen öffnet das Fenster. »Was machst du da, Hyung?«, fragt Jongin und stellt sich augenblicklich neben mich ans Fenster.

Mit gerunzelter Stirn schaut uns der Größere an und verschränkt die Arme vor der Brust. »Entschuldigt uns, aber können wir euch irgendwie behilflich sein?«, fragt er uns und legt den Kopf leicht schräg.

»Nein, ich denke nicht«, antworte ich ihm und schaue dem anderen Jungen dabei zu, wie er eine Augenbraue hochzieht. »Habt ihr eine Ahnung, wer wir sind?«

Leise lacht der Größere auf und schüttelt den Kopf. »EXO – und weiter im Kontext?«, fragt der Kleinere und legt den Kopf schmunzelnd schräg, um mich schließlich von oben nach unten zu mustern.

Jongin rammt mir leicht sein Ellenbogen in die Seite, woraufhin ich ihn empört anschaue. »Sei doch nicht so unhöflich. Wie wäre es, wenn wir uns vorstellen?«, fragt er mich und schaut dann zu den Jungs.

»Sehr nett, aber das ist nicht nötig. Es ist nicht immer einfach mit Mädchen befreundet zu sein, die zu eurer Fangemeinde hören«, antwortet der Kleinere und fährt sich lässig durch seine Haare. »Mein Name ist Hirabayashi Ryu und der Idiot neben mir heißt Zhang Yi-«

»Yixing?«, wird er prompt von Yixing unterbrochen. »Zhang Yixing?«

»Geez, nein«, lacht der Größere und schüttelt den Kopf. »Yixuan. Mein Name ist Zhang Yixuan

»Ein Chinese und ein Japaner?«, fragt Jongin nach und Yixing haut ihn in die Seite: »Es klingt rassistisch, wenn du es so sagst.«

Yixuan sieht schmunzelnd zu Ryu, der einfach nur die Schultern zuckt. »Auf Außenstehende mag es vielleicht rassistisch klingen, aber es ist einfach nur 'ne Feststellung gewesen«, verteidigt Yixuan Jongin und schaut auf die Armbanduhr an seinem Handgelenk, als es im Hintergrund klingelt.

EXO's Annoying NeighbourWo Geschichten leben. Entdecke jetzt