JINSEO'S POINT OF VIEW.
»Jinseo-sshi!«, ruft eine der jungen Kellnerinnen und kommt mit schnellen Schritten auf mich zugelaufen. Bei mir angekommen neigt sie ihren Kopf leicht nach unten und schaut mich daraufhin wieder an. »Xiumin-sshi hat nach Ihnen gefragt. Er sitzt am Tisch 17.«
»Dankeschön, Sunhwa«, bedanke ich mich mit einem Lächeln, welches sie sofort erwidert. Dann wende ich mich auch schon von ihr ab, steuere Tisch 17 an und nehme ungefragt Platz gegenüber von Minseok, sobald ich bei ihm angekommen bin. »Guten Tag, soll ich hier ganz formell mit dir reden oder kann ich das weglassen?«
»Wir hatten die Formalitäten schon von Anfang an weggelassen, also würde ich vorschlagen, dass wir da weitermachen«, antwortet er und lächelt mich an. »Wie ich sehe, hast du dir deinen Traum erfüllt. Wie fühlt es sich an?«
»Oh~ da muss ich dich noch einmal korrigieren«, grinse ich und überschlage meine Beine, als Sunhwa mit einer Tasse Kaffee an den Tisch kommt. Fast schon geräuschlos stellt sie die Tasse vor Minseok auf den Tisch und verbeugt sich schnell, als sie auch schon wieder verschwindet. »Bisher bin ich nur die stellvertretende Geschäftsführerin. Meine Mutter meint, dass ich noch zu jung wäre, um ein Café führen zu können. Aus diesem Grund läuft das Café über ihren Namen, aber sobald sie der Meinung ist, dass ich die Verantwortung meistern kann, dann überträgt sie das Café auf meinen Namen.«
»Wirklich?«, fragt er überrascht nach und ich nicke zur Bestätigung. »Es wirkte auf mich so, als würdest du dieses Café alleine führen.«
»Das tue ich größtenteils auch. Meine Mutter ist nicht oft im Büro, da sie eigentlich noch einen anderen Job hat«, winke ich ab und sehe aus dem Augenwinkel, dass sich die Tür öffnet. Ich wende meinen Kopf in die Richtung und erkenne das Gesicht einer mir allzu bekannten Person, die sofort die Bürotür ansteuert. »Sanha! Ich bin hier!«
Mit einem fragenden Gesichtsausdruck schaut sich mein kleiner Bruder um und lacht leicht auf, als er Yoon Sanha aus Astro sieht, der seinen Blick perplex mir und meinem Bruder schweifen lässt. »Wusstest du, dass du einen wahren Schatz als kleinen Bruder hast? Er hat deinen Namen bei uns rein gewaschen«, setzt mich Minseok darüber in Kenntnis, als ich darauf warte, dass Sanha an Tisch 17 ankommt.
»Hi Noona! Hi Hyung!«, begrüßt Sanha uns, als er an unserem Tisch ankommt und sich hingesetzt hat. »Noona, Eomma lässt ausrichten, dass sie die nächsten Tage nicht hierherkommen kann, da sie sich etwas für 'ne neue Kollektion einfallen lassen und zeichnen muss. Dafür lädt sie dich, Seongmin Hyung und Tsubasa-oneechan heute zum Abendessen ein. Übrigens lädt sie vielleicht Jonghyun Hyung ein.«
Minseok schenkt mir einen fragenden Blick, der förmlich danach schreit, aufgeklärt zu werden. »Ein Familienessen also? Sag mal, wie läuft es bei Ara? Ich habe sie schon ziemlich lange nicht mehr gesehen«, frage ich Sanha und er zuckt mit den Schultern.
»Da könntest du mich momentan echt einfachere Dinge fragen, da ich ehrlich gesagt nicht weiß, was bei ihr so abgeht. Ich habe mich mit ihr gestritten«, antwortet er und zuckt mit den Schultern. »Sie war sowieso anstrengend gewesen.«
»Sei doch nicht so mies, Sanha. Ara ist doch deine beste Freundin oder habe ich vielleicht eine Kleinigkeit falsch verstanden?«, frage ich nach und er zuckt erneut mit den Schultern. »Worüber habt ihr euch gestritten?«
»Ara ist mir egal«, antwortet er murrend und verengt die Augen. Ich verstehe nichts mehr. »Aber es ist mir nicht egal, dass sie schlechte Dinge über dich sagt. Besonders dann, wenn sie überhaupt keine Ahnung hat, sondern nur die Fresse aufreißen kann.«
»Hey, solch eine Redensart möchte ich bei dir nicht hören. Wenn ich später bei euch bin, dann werden wir darüber unter vier Augen reden, okay?«, frage ich ihn und er nickt, scheint trotzdem darüber genervt zu sein, was mich allerdings kein bisschen stört. »Hyejung-ah hat übrigens gefragt, wie dein Auftritt lief. Vielleicht solltest du nach ihr schauen. Wahrscheinlich findest du sie bei Minki in der Küche.«
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EXO's Annoying Neighbour
FanfictionEndlich hat die Medizinstudentin Jin ein Apartment zu einem annehmbaren Preis für sich alleine. Das einzige Problem: Ihr Schlafzimmerfenster, das sich genau gegenüber dem Wohnzimmerfenster der Band EXO mit nur einem halben Meter Abstand befindet.