XXXVIII.

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CHEN'S POINT OF VIEW.

Verdammt.

Ich habe verschlafen und so, wie es aussieht, scheinen alle unseren Dorm schon längst verlassen zu haben. Nur noch ich befinde mich im Wohnzimmer und versuche mir, während ich laufe, eine Hose anzuziehen.

Vielleicht wäre es doch besser, würde ich erstmals stehen bleiben und mir in Ruhe die Hose hochziehen, aber in meinem Kopf scheint die Idee gleich wieder verworfen worden zu sein. Erst als ich auf dem Boden lande, merke ich, dass es eine dumme Idee ist, sich die Hose im Laufen anziehen zu wollen.

Was für ein toller Start in den Tag.

Man merke den Sarkasmus.

Kopfschüttelnd mache ich den Knopf meiner Hose zu und ziehe mir im Eingangsbereich schließlich meine Schuhe an. Mein iPhone verstaue ich schnell in meiner Hosentasche und mit sonstigen Sachen, die ich brauche, verlasse ich unser Dorm und stelle mich direkt vor den Fahrstuhl.

Laut den roten Zahlen über dem Fahrstuhl befindet sich der metallische Kasten momentan im höchsten Stock. Sofort drücke ich auf den Knopf und sehe, dass der Fahrstuhl Stockwerk für Stockwerk nach unten kommt, bis sich die Türen öffnen.

Schnell stelle ich mich in den metallischen Kasten und drücke den Knopf, damit sich die Türen wieder schließen. Ich befinde mich nicht alleine in dem Fahrstuhl und beäuge aus Langeweile die Person, die fast neben mir steht.

Ihre Haare verdecken ihr das Gesicht, aber sie haben einen sehr schönen Braunton. Das Mädchen hat einen recht coolen und lässigen Kleidungsstil, sofern ich es beurteilen kann. Sie trägt ein gestreiftes Shirt und einen schwarzen Latzrock. Ihre Schuhe sind einfache schwarze Schuhe. Auf ihrem Kopf trägt sie eine schwarze Mütze.

Ein leises Kichern verlässt ihre Lippen und ich runzle meine Stirn, als sie mir eine kleine Plastikschüssel unter die Nase hält. »Du scheinst hungrig zu sein. Nimm' ruhig meinen Reis, ich kann mir vor der Arbeit etwas zum Frühstück kaufen«, sagt das Mädchen und ich nehme perplex ihren Reis an mich.

Dann schaut sie mich direkt an und mir stockt der Atem. Steht vor meinem Gesicht wirklich Park Jinseo?!

Die Türen des Fahrstuhls öffnen sich mit einem Geräusch und das Mädchen wendet sich ab, um direkt aus dem Gebäude zu laufen. Einige Sekunden verharre ich in meiner Position, als ich dann auch schon realisiere, was ich meine gesehen zu haben.

Ich laufe schnellen Schrittes aus dem Gebäude und muss leider feststellen, dass von dem Mädchen jede Spur fehlt. Als wäre sie gar nicht da. Doch die kleine Plastikschüssel Reis in meiner Hand sagt mir etwas anderes.

Mit den Schultern zuckend nehme ich meinen Weg zu unserem Entertainment auf und fange an, den Reis in meinen Mund zu schaufeln. Halleluja, danke dafür, dass mir dieses Mädchen ihren Reis gegeben hat. Wahrscheinlich wäre ich vor Hunger krepiert.

Schon bald kommt das Gebäude unseres Entertainments in mein Sichtfeld und ich steuere direkt die Eingangstüren an. Die Sicherheitsmänner lassen mich ohne ein weiteres in das Gebäude, während ich mir den letzten Rest Reis in den Mund schiebe.

Die Rezeptionistin lächelt mir zu, was ich in meiner Eile mit nur einem halben Lächeln erwidere, da ich auch schon den nächsten Fahrstuhl ansteuere. Nachdem ich einige Sekunden gebraucht habe, um auf die richtige Etage zu kommen.

Als ich dann auch noch bei dem richtigen Raum ankomme, öffne ich ohne anzuklopfen die Tür, nur um meine Bandkollegen allesamt am Entspannen zu sehen. »Wieso habt ihr Vögel mich nicht geweckt?!«, frage ich sie direkt und sie grinsen sich gegenseitig an.

»Es hat dich eine Stunde und fünfzehn Minuten gekostet, um hierherzukommen«, wendet Minseok sich schließlich direkt an mich und setzt sich auf seinem Platz ein bisschen aufrechter hin. »Wir wollten dich auch mal auf die Schippe nehmen, nachdem du uns alle so auf die Palme gebracht hast.«

»Ernsthaft?«, frage ich nach und kann nicht glauben, was er gerade gesagt hat. Dann fällt mir ein, was für eine Entdeckung gemacht habe. »Ach egal, ich habe euch etwas wichtiges mitzuteilen. Ich habe Jinseo gesehen. In unserem Fahrstuhl.«

»Bitte was willst du uns erzählen? Jinseo ist seit einem Jahr ausgezogen und nun willst du uns ernsthaft erzählen, dass sie zurück ist? Um sich bei uns revanchieren zu wollen, müsstest du echt etwas gescheiteres heraushauen«, kommentiert Sehun mit einer hochgezogenen Augenbraue. Super, mir glaubt scheinbar niemand. Mihawk, der sich bisher auf sein Smartphone konzentriert hat, schaut augenblicklich auf: »Jinseo kommt ungern an Orten zurück, an denen schreckliche Dinge geschehen sind. Falls sie sich wirklich in Seoul befindet, dann sicherlich in Gangnam – am anderen Ende von Gangnam

»Ich schwöre es, Leute«, jammere ich und lege meinen Kopf frustriert in den Nacken. »Ich habe Jinseo wirklich gesehen! Sie hat mir sogar ihren Reis gegeben!«

Kyungsoo mustert die Plastikschüssel in meiner Hand und schüttelt leicht den Kopf. »Du musst sie verwechselt haben, Hyung. Sie ist nicht da und wird nicht zurückkommen. Du hast Mihawk doch selbst gehört«, meint Kyungsoo und ich merke, dass ihm die anderen Jungs im Stummen zustimmen.

Dankeschön für Nichts.

Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich sie gesehen habe.

Da kann man mir einreden, was man möchte.

Es war Park Jinseo.

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EXO's Annoying NeighbourWo Geschichten leben. Entdecke jetzt