XXIV.

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JINSEO'S POINT OF VIEW.

Gut gelaunt betrete ich den Pub und spüre Chanyeols Präsens hinter mir. Er steht relativ sehr nahe und scheint mich keineswegs verlieren zu wollen, doch so voll ist es hier nicht. Es befinden sich im Little Gayaha Pub nur um die fünfundzwanzig junge Erwachsene und fast alle besuchen die gleiche Universität wie ich.

 Es befinden sich im Little Gayaha Pub nur um die fünfundzwanzig junge Erwachsene und fast alle besuchen die gleiche Universität wie ich

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»Du siehst hier größtenteils nur Studenten von meiner Universität«, setze ich Chanyeol darüber in Kenntnis und lächle ihn an

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»Du siehst hier größtenteils nur Studenten von meiner Universität«, setze ich Chanyeol darüber in Kenntnis und lächle ihn an. »Lass uns hinsetzen. Wenn du was bestellen möchtest, dann kannst du ruhig zur Bar gehen oder du wartest, bis ein Kellner vorbeikommt.«

»Möchtest du nichts trinken?«, fragt er mich und ich schüttle meinen Kopf. »Wieso nicht? Was passiert hier jetzt eigentlich?«

»Ich trinke alles, was alkoholfrei ist. Schließlich soll ich uns auch sicher nach Hause fahren«, beantworte ich die ersten Fragen und schaue mich einen Moment um. »Freiwillige aus unserer Universität treten live auf. Es ist jeden Monat immer ganz cool und ich dachte, dass dir das gefallen könnte. Die Stimmung ist immer ausgelassen und die Meisten interessieren sich nicht dafür, was für Menschen hier sind. Du könntest also die Snapback und deinen Mundschutz ausziehen, wenn du möchtest.«

Einige Sekunden schaut er mich an und zieht schließlich seinen Mundschutz herunter, als seine Hand danach auch schon zu seiner Snapback wandert. Genau in diesem Moment betreten einige Studenten die Bühne und ich fange an zu schmunzeln, als ich einen meiner Freunde unter ihnen erkenne.

»Ich wusste gar nicht, dass Baekhyeon auftritt«, murmle ich leise und fange Chanyeols fragenden Blick auf. »Der Drummer ist einer meiner engsten Freunde. Sein Name ist Lee Baekhyeon. Ich weiß nicht, ob du ihn schon kennengelernt hast.«

»Ich glaube nicht«, antwortet er, nachdem er einige Sekunden nachgedacht hat. »Ich meine, dass Jongin, Junmyeon Hyung, Yixing Hyung und Baekhyun Hyung ihn kennengelernt haben – genauso wie der Rest deiner Freunde. Wenn ich mich so recht entsinne, dann einen Chinesen, einen Japaner und noch einen Koreaner.«

»Ja, Zhang Yixuan, Hirabayashi Ryu und Jin Daejung«, zähle ich die Namen auf und lächle ihn leicht an. »Und meine Freundinnen heißen Ahn Jiyu, Lee Chaewon und Kim Iseul.«

»Oh und Iseul war das Mädchen, das unsere Bestellung mit deiner Hilfe ausgeliefert hat?«, fragt er nach, als er sich an den Namen erinnert. Ich nicke mal wieder. »Ich weiß, dass man das ein Mädchen beziehungsweise eine junge Frau nicht fragt, aber wie alt bist du?«

»Ich bin 20 Jahre alt, aber ich werde dieses Jahr noch 21 Jahre alt«, grinse ich schief und zucke mit den Schultern. »Oh, die Jungs fangen mit Immortals von Fall Out Boy an. Ich liebe das Lied.«

»Weißt du, welche Lieder sie singen werden?«, fragt er und ich nicke, da ich eine ungefähre Ahnung habe. »Welche denn?«

»Ich denke, dass sie auf jeden Fall mehr von Fall Out Boy singen werden, bestimmt auch einiges von The Neighbourhood und Twenty One Pilots, Arctic Monkey, The Pretty Reckless – aber nur, wenn eine von den Studentinnen singt – und zu hundert Prozent Nirvana. Oh, du hast keine Ahnung, wie sehr ich die Lieder von Nirvana liebe! Ich hätte zu gerne in der Zeit gelebt, in der Kurt Cobain noch gelebt hat, und Nirvana Konzerte besucht…«

»Du scheinst mir überhaupt nicht der Typ dafür zu sein so etwas wie Rock zu hören«, murmelt Chanyeol, nachdem er mir zugehört hat. »Du hast einen sehr vielfältigen Musikgeschmack, oder?«

»Natürlich. Ich höre praktisch alles, nur kein Heavy Metal. Das ist nicht so mein Ding, aber Alternative beziehungsweise Indie Rock ist bei mir auf alle Fälle drin, genauso wie Pop, Trap, Rap, K-Pop, C-Pop, sogar J-Pop, keine Ahnung, es gibt viele Richtungen, die ich höre. Es kommt allerdings auch drauf an, ob das Lied gut ist oder nicht. Ich mag Gebrüll in Liedern nicht und wenn es so lahm ist.«

»Hoffentlich hast du nicht bei unseren Liedern gedacht, dass es lahm ist«, schmunzelt er leicht und ich kichere leise. »Was ist? Okay, welches Lied fandest du denn bitteschön lahm?«

»Dream von Baekhyun und Suzy. Es ist ein recht ruhiges Lied und klingt an sich eigentlich auch gut, aber es ist überhaupt nichts für mich. Das Lied ist meiner Meinung so… langweilig, dass ich beim Zuhören beinah eingeschlafen bin«, schmunzle ich und lehne mich in meinem Sitz zurück. »Und ich möchte noch nicht mal mies klingen. Es soll auch nicht heißen, dass ich Baekhyuns Lieder schlecht finde. Ich mag zum Beispiel Beautiful sehr gerne, genauso wie Take You Home, aber Dream ist einfach zu langweilig.«

»Einfach zu langweilig, huh?«, wiederholt er meine Worte und ich lache leise auf. »Nun, welche Lieder gefallen dir von uns?«

»Artificial Love, Black Pearl, Call Me Baby, Dancing King, Drop That, El Dorado, Exodus, For Life, Growl, Heart Attack, History, Hurt, Let Out The Beast, Lightsaber, Lotto, Love Me Right, Lucky One, Machine, Mama, Monster, Overdose, Promise, Thunder, Transformer, Twenty Four, Unfair, White Noise, Wolf, XOXO und Love, Love, Love.«

»Das ist doch schon ein relativ ganzes Stück«, murmelt er leise und schaut kurz zur Bühne, um daraufhin wieder zu mir zu schauen. »Und dein Bias?«

»Sehun«, antworte ich und sehe einen Kellner, der auch sofort auf unseren Tisch zugesteuert kommt, nachdem ich meine Hand gehoben habe. Schnell bestelle ich mir eine einfache Cola, während sich Chanyeol Suju bestellt. »Ich musste ziemlich lachen, als Sehun mich fragte, wer mein Bias ist. Er war so verwirrt.«

»Weil du gelacht hast?«

»Genau«, bestätige ich mit einem Nicken und schaue zur Bühne. »Er hat im ersten Moment nicht kapiert, dass er mein Bias ist, als ich sagte, dass es nicht immer so ist, dass dein Bias dich fragt, wer dein Bias ist. Seine Antwort war nämlich nur 'Okay' und erst dann hatte er sich meinen Satz durch den Kopf gehen lassen.«

Chanyeol lacht auf, während der Kellner uns unsere Bestellungen auf den Tisch stellt, als im Hintergrund von den Studenten meiner Universität Lithium von Nirvana gespielt wird. Und ich habe damit richtig gelegen, dass der Abend gut werden würde und dass es Chanyeol gefallen wird.

Denn ich merke, wie ausgelassen und glücklich er ist. Genau diese Erkenntnis bringt mich dazu, den Abend zu belächeln und mich locker mit ihm zu unterhalten, während eine Stunde nach der anderen verstreicht und die Studenten Don't Hate Me von Epik High spielen, was die Stimmung im Pub nochmal bis zum Maximum anhebt.

EXO's Annoying NeighbourWo Geschichten leben. Entdecke jetzt