Als ich in meinem Zimmer saß war ich erleichtert. Ich wollte alleine sein, also passte es perfekt, dass meine Eltern wegfuhren. Mit Ashton kam ich super klar, also war das auch kein Problem. Ich lächelte leicht und stellte dann meine Musik an. Nach einiger Zeit fiel mi rein, dass ich meinem Bruder noch von meinem Traum erzählen wollte. Also stellte ich meine Musik ab, stand von meinem Bett auf und lief in das Zimmer meines Bruders. Dieser blickte von seinem Buch hoch und lächelte mich an. Meine Eltern waren vorhin schon weggegangen. "Hast du kurz Zeit? Ich wollte mit dir reden", sagte ich und Ashton lächelte. Ich setzte mich neben ihn und er sah mich erwartungsvoll an. "Also letzte Nacht hatte ich einen totalen Albtraum", sagte ich und sah ihn an. "Was ist passiert?", fragte er interessiert und legte sein Buch zur Seite. "Du wolltest mich schlagen", sagte ich leise. "Was? Wieso?!", fragte Ashton und sah mich geschockt an. "Ich habe anscheinend Wasser über deinen Pc gegossen und dann bist du ausgerastet", erklärte ich. "Aber es war nur ein Traum, Maus. Ich würde sowas nie tun", sagte Ashton und lächelte mich an. "Ja, ich weiß. Aber ich fand diesen Traum total gruselig", sagte ich leise. "Kann ich verstehen. Warum bist du nicht schon früher zu mir gekommen?", fragte mein Bruder. Vorsichtig hob ich die Schultern und ein Schmerz schoss durch meinen Rücken. Ich verzog das Gesicht, versuchte mir ansonsten nichts anzumerken. Natürlich merkte es mein Bruder sofort. "Alles okay? Willst du dich nicht lieber hinlegen?", fragte er und lächelte mich an. "Nein, nein. Schon okay. Ich bin erst jetzt zu dir gekommen, weil davor die Sache mit Jason war und ich es vergessen habe", erklärte ich. "Ach so. Nächstes Mal komm bitte sofort zu mir, okay?", fragte Ash und ich nickte. "Gut", sagte er und nahm mich in den Arm. Ich lehnte meinen Kopf an seine Schulter und genoss es in seinen Armen zu liegen. Ich bekam eine Gänsehaut. Dann drückte ich ihm einen Kuss auf die Wange und lief in mein Zimmer. Weshalb prickelten meine Lippen? Er war doch nur mein gestörter Bruder, dachte ich grinsend.
Ich hatte mich in ein Buch vertieft, als Ashton mich zum Essen rief. Ich legte das Buch zur Seite, auf meinem Nachttisch und lief nach unten ins Wohnzimmer. Dort erwartete mich ein gedeckter Tisch und ein leckeres Essen. Spargel, mein absolutes Lieblingsessen. Ich bekam große Augen und hätte sabbern können. "Da freut sich aber jemand", lachte Ash und setzte sich mir gegenüber. "Klar,bei Spargel doch immer!", grinste ich und füllte meinen Teller. Dann haute ich rein. Es schmeckte so unglaublich gut! "Das ist so lecker, Ash",sagte ich und verdrehte genüsslich die Augen. "Danke", murmelte er lachend. Wir aßen und unterhielten uns über die Schule. Das Thema 'Jason' sprachen wir nicht an. Nachdem wir aufgegessen hatten, räumten wir alles in die Spülmaschine und schalteten danach den Fernseher an. Mein Bruder und ich saßen nebeneinander und guckten gemeinsam einen Horrorfilm. Ich hasste Horrorfilme, mein Bruder liebte sie dafür umso mehr. Nur seinetwegen ließ ich diesen grausigen Film über mich ergehen. Als jemand unerwartet aus einer Tür sprang, erschrak sich nicht nur die Hauptperson fast zu Tode, sondern auch ich. "Alles okay?", fragte mein Bruder. "Geht so", murmelte ich noch etwas verschreckt. "Sollen wir ausmachen?", fragte er und ich schüttelte den Kopf. Ich schaute wieder auf den Bildschirm. Nach circa einer Stunde war der Film endlich zu Ende. Ich lief nach oben und schminkte mich ab. Es regnete. Super, dachte ich genervt. Ich hasste Regen. Dann putzte ich meine Zähne und machte mich Bettfertig. Dann ging ich nochmal zu Ashton und sagte ihm gute Nacht. In meinem Bett schaltete ich das Licht aus und legte mich auf die Seite.

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Geschwisterliebe
RomanceIn dieser Geschichte geht es um ein Madison, die eine egoistische Familie, aber dafür einen umso liebenswürdigeren Bruder hat. Als ein neuer Junge in ihre Klasse kommt, bringt er viele Komplikationen mit sich. Er scheint Maddy zu hassen, was sie si...