"Setz dich doch zu uns", sagte ich, als wir unser Essen hatten. "Meinst du?", fragte Jason unsicher. "Ja, sie werden dich schon nicht beißen", sagte ich lachend. "Na gut. Weil du es bist!", sagte er und lächelte leicht. Wir liefen mit den Tabletts zu den Tisch meiner Clique. Als Ashton uns erblickte warf er wütende Blicke in Richtung meiner Begleitung. Ich setzte mich neben meinen Bruder und Jason setzte sich neben mich. "Ich hoffe es ist okay, wenn er sich zu uns setzt?", fragte ich in die Runde. Es herrschte Stille und alle starrten Jason an. Ein unangenehmes Gefühl machte sich in meinem Bauch breit. Ich gab Ally, die gegenüber von mir saß, unter dem Tisch einen leichten Tritt. "Äh ja. Natürlich", sagte sie schnell und lächelte. Die anderen fanden sich auch damit ab und lächelten Jason zu. Alle außer mein Bruder. Diese würdigte meinen Sitznachbarn keines Blickes. Jase entspannte sich sichtlich und wurde im Laufe des Gesprächs lockerer. "Übrigens habe ich ihn gefragt, ob er morgen mit auf die Party möchte", erklärte ich und wartete noch angespannter auf die Reaktion meiner Freunde. "Kein Problem", sagte Amy und die anderen nickten. Ein erleichtertes Lächeln bildete sich auf den Gesichtern von mir und Jason. Zum Glück, dachte ich. Ashton spannte sich neben mir an. Ich sah vorsichtig zu ihm rüber und bemerkte, dass er stur auf sein Essen starrte. Er war definitiv nicht zufrieden mit der Wahl meines Überraschungsgastes. Das konnte zu Hause wieder ein Gespräch geben, dachte ich genervt. Nachdem wir mit dem Essen fertig waren brachten wir unsere Tabletts weg und verließen die Cafeteria. Der restliche Schultag verlief ereignislos. Nach Schluss der letzten Stunde lief ich nochmal zu Jason. "Hey", sagte er, als er seine Sachen in seine Tasche packte. "Hi. Ich wollte dir nochmal meine Nummer geben", erklärte ich und überreichte ihm einen Zettel mit einer Reihe von Zahlen drauf. "Dankeschön", murmelte Jase und steckte den kleinen, gefalteten Zettel in seine Hosentasche. "Schreibst du mir nachher? Dann können wir nochmal alles klären", sagte ich lächelnd. "Ja, mache ich. Bis dann", sagte er und ging. Ich packte auch meine Sachen zusammen und ging auf den Flur. Vor der Tür meines Klassenraums wartete Ashton schon. Seine Miene war ausdruckslos. Ich seufzte und ging auf ihn zu. Wir wollten gerade schweigend loslaufen, als wir die Stimme von Herrn Schmidt hinter uns hörten. "Mrs. und Mr. Hanson. Würden Sie nochmal kurz kommen?", fragte er und wir drehten uns um. "Was gibt es denn?", fragte ich, als wir vor ihm ankam. "Sie haben diese Woche 3 Tage gefehlt und uns noch keine Entschuldigung geliefert. Diese bräuchten wir, damit Sie nicht unentschuldigt gefehlt haben", sagte mein Klassenlehrer. "Wir werden Sie Montag nachreichen. Unsere Eltern kommen erst heute zurück. Aus diesem Grund haben Sie auch noch keine bekommen", erklärte Ashton freundlich. Ich nickte bestätigend. "Okay. Ich wollte Sie lediglich daran erinnern. Dann am Montag auf meinem Pult. Ich wünsche Ihnen ein schönes Wochenende", sagte Herr Schmidt. "Ebenfalls", antwortete ich und somit wurden wir entlassen.
Ashton und ich liefen nebeneinander her, ohne dass jemand etwas sagte. "Ich weiß, dass du Jase nicht wirklich magst, aber er ist wirklich korrekt. Man muss ihn nur richtig kennenlernen", sagte ich, nachdem wir schon fast zu Hause angekommen waren. "Ich will ihn aber nicht kennenlernen", brummte Ashton. "Gib ihm doch eine Chance", sagte ich. Wir standen vor unserer Haustür. Das Auto unserer Eltern stand in der Garage. Sie waren also wieder zu Hause. "Wir reden später", seufzte mein Bruder und öffnete die Tür. Meine Mum kam gleich zu uns gerannt und schloss uns in eine Umarmung. "Endlich seid ihr da. Wir haben euch so vermisst", sagte sie, als sie mich in die Arme zog. Dad kam auch und gab Ashton einen Schulterklopfer und mir einen Kuss auf die Wange. "Schön, dass ihr wieder da seid", sagte ich und lächelte. "Kommt. Es gibt Essen", sagte mein Vater und wir stellten unsere Sachen ab, zogen Schuhe und Jacke aus und liefen in die Küche. Dort setzten wir uns an den Tisch und befüllten unsere Teller. Sofort begangen wir zu essen. "Wie lief es so? Seid ihr gut zurecht gekommen?", fragte Mum gespannt. "Ja, aber Maddy war Montag, Mittwoch und Donnerstag krank", log mein Bruder. "Oh Schatz. Was hattest du denn?", fragte Mum. "Fieber, Kopfschmerzen und sowas", nuschelte ich. "Aber heute gehts mir wieder super. Dank Ashtons liebevoller Pflege", fügte ich noch hinzu. "Ich bin natürlich hier geblieben, damit jemand auf sie aufpasst", sagte mein Bruder und lächelte meine Eltern an. "Deswegen bräuchten wir eine Entschuldigung für diese drei Tage. Ansonsten steht im Zeugnis, dass wir unentschuldigt gefehlt haben", sagte ich. "Aber natürlich. Ich gebe euch am Montag eine mit in die Schule", sagte mein Vater. "Danke", erwiderten Ashton und ich gleichzeitig. Unsere Eltern erzählten wie es bei den Freunden war und als wir mit dem Essen fertig waren liefen Ashton und ich in mein Zimmer.
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Geschwisterliebe
RomanceIn dieser Geschichte geht es um ein Madison, die eine egoistische Familie, aber dafür einen umso liebenswürdigeren Bruder hat. Als ein neuer Junge in ihre Klasse kommt, bringt er viele Komplikationen mit sich. Er scheint Maddy zu hassen, was sie si...