#45 'Mein' Jimin

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Jimin POV

Die Zeit verging und die Proben des Theaterstücks fanden langsam ein Ende.
Während ich probte, fing ich auch an wieder mehr zu lernen und gleichzeitig mich um Jenna zu kümmern.
Gerade saß ich an der Fensterbank und las ein wenig im "History of Psychological States" Buch, während Jenna mit ihrem Kopf auf meinem Schoß lag und die Augen geschlossen hatte.
Die eine Hand von mir blätterte die Seiten durch, während die andere durch Jenna's Haare strich.
Ich war glücklich so wie es war.
In dem Moment klopfte es an Jenna's Zimmertür und Ms. Wang's Kopf war zu sehen.
"Oh, ich wollte nicht stören..." Sie fing an zu grinsen. "Schläft sie?"
Ich nickte lächelnd und strich ihr weiter über die weichen Haare.
"Denk an heute Abend. Ich mach mich schonmal auf den Weg."
-"Ist gut."
Sie schloss die Tür wieder hinter sich und man hörte wie ihre Schritte sich entfernten.
Ich legte das Buch zur Seite und stützte mich mit dem Ellenbogen auf der Fensterbank und starrte das Mädchen unter mir an.
Ihr Atem ging gleichmäßig und ihr Mund war leicht geöffnet.
Meine Hände fanden ihre und verschlossen sich automatisch mit ihren.
"Bin ich so schön, dass du mich so lange anstarren musst?"
Ich schrak leicht auf als sie irgendwann anfing zu reden, trotz ihrer geschlossenen Augen.
Sie fing an zu grinsen und saß sich langsam auf.
"Du kannst ruhig weiterschlafen." wisperte ich zu ihr.
Sie schüttelte ihren Kopf, wobei einzelne Strähnen ihr ins Gesicht fielen.
Sie rieb sich wie ein kleines Kind verschlafen die Augen.
"Süß." dachte ich laut nach.
"Was?"
-"Du, du Trottel."
Ihre Wangen erröteten, saß sich ein Stück weiter weg von mir und sie strich sich eine Haarsträhne hinter die Ohren.
"Ist es für dich immer noch so ungewohnt einen Freund zu haben?" fragte ich sie.
Sie nickte doch lächelte.
"Naja ich meine du hattest einen sehr guten Fang. Nicht jeder kann so einen tollen und auch noch so gut aussehenden Freund kriegen." neckte ich sie.
"Pff... Ich weiß garnicht wie du aussiehst."
-"Doch das tust du." Ich rückte ihr näher, sodass ich über ihr war und unsere Gesichter sich an den Nasenspitzen beinahe berührten.
Wie erwartet hob sie lächelnd ihren Zeigefinger und fuhr meine Nase und Wange entlang.
"Das ist also mein Jimin."
-"Dein Jimin?" Ich fing an zu grinsen und schaute auf ihre Lippen.
" 'Mein Jimin'. Das gefällt mir." wisperte ich ihr ans Ohr.
Jenna biss sich auf die Lippen und vergrub ihre Arme an meinem Nacken.
"Achja? Und gefällt dir das auch?" Sie fing an mein Ohr zu küssen.
Ein warmes Gefühl durchbreitet sich in meinem Körper.
"Nein..." flüsterte ich, doch es kam nicht überzeugend rüber.
"Aha? Und das?" Sie saß sich auf meinem Schoß und arbeitete sich runter an meinem Hals.
Ich stöhnte ganz leise auf und biss mir auf die Lippen.
"Ganz und garnicht..."
-"Lügner." Sie wollte mich gerade weiter küssen, als ich ihr Gesicht in meine Hände nahm und sie direkt auf den Mund küsste.
"So wie eben kenne ich dich ja garnicht, Jenna Wang."
-"Tja ich mich irgendwie auch nicht. Sagen wir's mal so..." Sie näherte sich meinem Ohr.
Ich spürte ihren warmen Atem an meinen Haaren und schloss leicht die Augen.
"... Nur du kennst diese Jenna."
Grinsend hielt ich sie an der Taille fest und berührte meine Nasenspitze mit ihrer.
"Okay? Dann... Möchte diese Jenna mit mir heute Abend zu meinem Theaterstück und danach mit mir essen gehen?"
Kichernd legte sie den Kopf schief und strubbelte meine Haare durch, ehe sie aufstand und zum Bad lief.
"Dann muss ich mich jetzt umziehen, also hopp... Raus, Park Jimin."
Lächelnd stand ich auf und machte die Schmolllippe, sie sah sie zwar nicht, doch es war mir egal.
"Warum denn raus?"
Und zog sie wieder an mich ran.
Ich hatte das Gefühl verrückt zu werden, wenn ich sie nicht berühren konnte.
"Weil du dich auch fertig machen musst."
-"Ich hol dich später ab."
Sie rollte lachend die Augen während sie meinen Kragen in die Hände nahm.
"Wann tust du das nicht?"
Und küsste mich.
Meine Hände glitten weiter runter an ihren Po, als jemand sich räusperte.
Wir lösten uns von einander und ich bemerkte das die Zimmertür offen stand und Ms. Wang uns grinsend anschaute.
"Bis dann." sagte ich schnell und flüsterte ihr noch etwas ins Ohr.
"Mach dich nicht zu hübsch, niemand außer mir darf dich ansehen."
Sie lachte.
"Kann ich nicht versprechen."

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