Bring mich wieder zum Singen | Mukas ff

Kapitel 51 - Alles eine Lüge

Mike POV:

"Lukas, warte!", brülle ich so laut ich kann und renne auf ihn zu.
Verwirrt dreht er sich vor der Autotür um und sieht mich näher kommen.

Er ist so hübsch, ich will weinen.

Als ich ihn endlich erreiche, sieht Lukas leicht irritiert aus.

"Mike, was willst du hier?" Unsicher wippt er mit dem Fuß auf und ab. "Wir wollten gerade los." Offensichtlich fühlt er sich unwohl.

Keuchend stütze ich kurz meine Hände auf meinen Knien ab und versuche nicht zu kollabieren.

Ich muss es ihm jetzt sagen. Wenn Lukas geht, werde ich mir das nie verzeihen können.

"Du... darfst nicht... fahren.", sage ich immer noch außer Atem.

Leicht verstört tritt er einen Schritt zurück.
"Was erwartest du denn von mir? Du hast mich verletzt. Bist du jetzt glücklich?"

Sein Blick ist so traurig, dass es mir fast das Herz zerreißt.

"Ich weiß.", huste ich. "Aber du musst mir zuhören. Bitte!"
Er kämpft innerlich mit sich selbst und nickt dann. "Ich gebe dir eine Minute."
Erleichtert atme ich aus und sehe mich nach dem Autofahrer um.

Zum Glück scheint Marian noch weg zu sein.

"Ich habe ein Gespräch von Ossama und Phil gehört.", erzähle ich noch aus der Puste.
Lukas hebt eine Augenbraue. "Und?"
"Ich war nicht an der Sprechanlage, das war Ossama. Ich habe nie von deinem Besuch gewusst, verstehst du?", erzähle ich und lache kurz auf, so ironisch klingt das.

So viel Ärger wegen nichts.

"Ich war das nicht. Ich könnte dir das niemals antun."

Lukas glaubt mir kein Stück, sondern verschränkt die Arme vor seiner Brust.

"Du bist mit Lisa zusammen, wieso lügst du?"
"Das stimmt nicht!", protestiere ich schnell. "Ich habe mich an dem Tag von ihr getrennt... Nachdem ich nach Hause gegangen bin. Ich habe ihr von dem Kuss erzählt. Danach habe ich sie nicht mehr gesehen. Und das will ich auch gar nicht. Bitte, Lukas du musst mir glauben! Hätte ich davon gewusst, hätte ich dir geantwortet."

"Wo warst du dann?" Sein Unterkiefer zittert.

Die eiskalte, gleichgültige Fassade bröckelt langsam.

"Ich war unter der Dusche und habe es an der Tür klingeln gehört. Ich hatte ich gehofft, dass du es bist, der mit mir sprechen will und bin auf dem nassen Boden ausgerutscht. Daher mein verletztes Bein." Ich sehe das rechte Bein an, das noch schmerzhaft vom rennen sticht. "Ossama hat mich im Bad gefunden und behauptet, dass Lisa geklingelt hätte. Natürlich habe ich es ihm geglaubt, wieso hätte er mich auch anlügen sollen?" Ich unterdrücke eine Träne.

"Lukas, ich liebe dich.", sage ich verzweifelt und sehe hoch in seine Augen.

Erschrocken von diesen Worten lässt er die Arme sinken.

"Was ist dein Ziel wenn du mir sagst, dass du mich wie einen besten Freund liebst?" Lukas Hände zittern.

Er wird in manchen Situationen immer hyperaktiv, so wie jetzt.

"Nein, du verstehst nicht! Ich will nicht nur dein bester Freund sein. Ich will mehr!" Ich lächle und meine Augen werden wässrig.
"Kannst du es nicht sehen? Ich liebe dich."

Lukas schüttelt immer noch ungläubig den Kopf.

"Erinnerst du dich an 'The Voice Kids'? Als ich dich das erste mal hinter der Bühne gesehen habe, habe ich mich schon verliebt und du hast gelächelt, weil du es wusstest. Ich habe ich dich angesehen und mein Herz ging auf. Es war schon immer besonders zwischen uns. Und ich weiß, dass du genauso empfunden hast. Ich bin nicht gut darin Geschichten zu erzählen. Was ich sage mag vielleicht auch keinen Sinn ergeben, jedenfalls-"