Kapitel 11.

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Ich wurde in den Saal der Speisen gerufen und setzte mich an einen langen Tisch aus Eisen. ,,Isabella, schön Euch wieder zu sehen!'', die Königin ließ zur Begrüßung Schnee auf uns herabfallen. Sie landeten auf meiner Wange und schmolzen. Ich zuckte zurück. ,,Ihr seht so rosig aus, war Euer Zimmer zu warm eingestellt? Ach die Menschen verstehen uns einfach nicht!'', beantwortete sie ihre Frage selbst. Wir bekamen Eis und Huhn in Reis, alles warm. Die Königin nahm einen Löffel in die Hand und sofort frohr er an ihr fest, dann legte sie die Hand an die Oberfläche des Tisches und ich flog nach hinten. Spitze Eiszapfen hatten sich um den ganzen Tisch gebildet und ein heftiger Schneestrum stob auf. Ich hielt mir die Hand vors Gesicht und kämpfte mich gegen die Winde an. Ich hievte mich an einen Stuhl und zog mich nach oben. Dann sammelte ich mich und sog den ganzen Schnee und Frost in mir auf. Es war wieder still, ich stürtzte an das nächstgelegene Fenster und pustete den Schneesturm wieder aus, schneller schloss ich es und atmete aus. Ich blickte zur Königin, ihr Anblick ließ mich zurückzucken, sie war komplett in Eis gewandelt. ,,Sagt es!'', schrie sie, und kam zu mir, ,,Sagt, dass ich ein Monster bin!'' Sie suchte nach einer Möglichkeit auszukommen, aber es war mir nicht klar wie.

Im Schatten der Königin #PlatinAward2018#iceSplinters18Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt