Transformers - Solara

-5-

Starscream saß in seinen Versteck und wartete ab. Indem er so getan hatte als wäre er offline gegangen, war ihm die Flucht gelungen. Allerdings konnte er sich durch die erlittenen Schäden weder transformieren, noch konnte er sich mit seinen Waffen verteidigen. "Ich muss es nach Iacon schaffen. Solara, pass auf dich auf!", waren seine Gedanken. Er hatte erfahren, dass seine ehemalige Schülerin Trust entkommen war und dieser gegen Air Raid verloren hatte. Aber auch das Megatron nun vorhatte in die Hauptstadt der Autobots einzufallen. Warum es ihn so wichtig war, die Kleine wieder in seine Gewalt zu bringen war ihm ein Rätsel. Eins war ihn jedoch klar: Er musste sie warnen. Allerdings konnte er das nicht über Funk, da er sich sonst verraten würde.
Als die Luft rein war, verließ der Seeker sein Versteck und lief so schnell er konnte. Sein Versteck war nicht weit von der "Müllhalde" entfernt. Die Müllhalde war nichts anderes als ein Ort an dem tote Decepticons und gefangene Autobots eingeschmolzen wurden. Ohne irgendwelche Zwischenfälle konnte Starscream die Müllhalde verlassen. Nun musste er es nur noch nach Iacon schaffen. Davor allerdings noch ein paar Meter laufen bis er Kaon hinter sich gelassen hatte. Die Straßen von Kaon waren so gut wie leer. Dies kam Starscream nur zu Gute. Er verließ Kaon und machte sich weiter auf den Weg. Allerdings sollten seine Schäden schon bald ihren Tribut fordern.
Nachdem er Kaon hinter sich gelassen hatte stürzte der Seeker zu Boden. Nur langsam kam er wieder auf die Beine. "Komm schon!... Nicht schlapp machen!", spornte er sich an.
Stunden vergingen bis Iacon in Starscream's Sichtfeld geriet. Die Sonne war bereits dabei aufzugehen. "Endlich... Nur noch ein paar Meter...", sprach er leise seine Gedanken aus. Als er vor sich eine Staubwolke erblickte, die direkt auf ihn zukam, stürzte er erneut. Funken kamen aus seinen Korpus und um den Seeker herum wurde alles schwarz.
"Zeta Prime, ich kann da vorne jemanden liegen sehen.", meldete sich Solara. Sie war zusammen mit Zeta auf einer Patrouille. "Flieg voraus und sieh nach wer es ist!" "Zu Befehl", beendete Solara das Gespräch und gab Gas. "Bei Primus! Commander!", erkannte sie ihren früheren Ausbilder und landete neben ihn. "Es ist Starscream. Er braucht dringend einen Reparaturbot!", erstattete Solara über Funk Bericht.
Zeta erreichte die beiden nach fünf Minuten und sah sich den Decepticon an. "Wir bringen ihn zu Ratchet. Anschließend werden wir hören was er zu sagen hat.", entschied Zeta. "Vielen Dank.", bedankte sich Solara und half ihren Anführer, Starscream nach Iacon zu bringen.
Als Starscream zu sich kam, fand er sich auf einer Krankenstation wieder. "Wo...? Wie bin...?", brachte er leise heraus. "Commander! Primus sei Dank! Ihr seid wach.", vernahm er eine bekannte Stimme und sah zum Sprecher. "S... solara? Ich... ich habs noch... rechzeitig geschafft." Erleichterung machte sich in dem Decepticon breit. "Rechtzeitig für was?" "Solara, hör... hör mir zu... Megatron will in die... Stadt einfallen... Du musst Zeta... warnen!" "Das werde ich. Ruht Euch aus, Commander.", antwortete sie und verließ das Zimmer. "Was sagt er?", wurde sie von Zeta angesprochen, der vor der Tür gewartet hatte. "Megatron plant in Iacon einzufallen. Starscream wollte, dass ich Euch warne." "Es war die richtige Entscheidung von Ratchet, dich zu ihm zu bitten, als alles dafür sprach, dass er bald zu sich kommen würde. Sprich weiter mit ihm! Vielleicht findest du heraus, was Megatron mit den Angriff beabsichtigt.", entgegnete Zeta und ging.
"Blackdeath!", rief Megatron seinen Sohn zu sich. "Was gibt es, Lord Megatron?", informierte sich Blackdeath, nachdem er seinen Vater erreicht hatte. "Ich habe einen Auftrag für dich. Während wir die Autobots beschäftigen, wirst du nach Solara suchen. Finde sie und bring sie nach Kaon! Falls du auf Zeta stößt, funk mich sofort an und nenne mir seine Position! Er wird in dieser Rolle Plan B spielen." "Ihr hättet diesen Starscream nicht offline bringen sollen, sondern ihn als Lockvogel benutzen sollen.", sprach Blackdeath trotzig, transformierte sich in ein Fahrzeug, welches sowohl auf den Boden fahren, als auch fliegen konnte und flog los. "Enttäusch mich nicht, indem du wieder gegen sie verlierst!", hörte der junge Decepticon die Stimme seines Vaters. "Dafür wirst du bezahlen, elendiger Autobot!", waren Blackdeath's Gedanken. Megatron hatte ihn immer wieder vorgeworfen gegen Solara verloren zu haben. Dafür wollte er sich an ihr rächen. Dafür und weil Megatron ihn nicht mehr als seinen Sohn anerkennen würde, würde er erneut gegen sie verlieren.