Twenty eight

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"Lebenslängliches Hausverbot!", donnerte uns der dürre Mann mit italienischen Akzent entgegen, dessen Haare ruhig mal eine Nachfärbung und einen ordentlicheren Schnitt benötigen könnten, während sein langer krummer Finger zuerst schimpfend auf uns, dann auf den Ausgang zeigte.

Das Lachen blieb Cole und mir in der Kehle stecken. Wir verstummten schlagartig. Vielleicht war es doch keine gute Idee gewesen, uns unbemerkt in die Küche des Restaurants hineinzuschleichen, zumal uns der Film Ratatouille hierfür bewegt und motiviert hatte.

Den Adrenalinkick spürte ich immer noch, mein Herz hämmerte gegen meine Brust und ich erwiderte Coles Blick, der mich sekundenlang aus seinen grauen Augen panisch anschaute. "Ihr beide habt hier nichts mehr zu suchen! Ich will euch nicht noch einmal sehen. Arrivederci!"

Grob schubste er uns nach draußen. Natürlich hatte dieser Tumult auch die Aufmerksamkeit der anderen Gäste geweckt. Ich fühlte mich furchtbar beobachtet. "Tja, da werfen Sie aber die Falschen heraus, denn mein Vater ist ein angesehener Restaurantkritiker! Null Sterne für Sie!"

Ohne sich von meinen überheblichen und gelogenen Worten beirren zu lassen, knallte der strenge Mann die breite Holztür hinter uns zu. Sie knarzte währenddessen. Danach wurde es still. Cole und ich starrten uns lediglich an, bis wir wieder in schallendes Gelächter ausbrachen.

"Hast du seinen Blick gesehen, als er uns dabei erwischt hat, wie wir seine Eiscreme essen?", entfuhr es ihm, worauf ich grinsend nickte, weil ich im Moment keineswegs in der Lage war zu sprechen. Ich fächelte mir mit beiden Händen Luft zu, um mich wieder einkriegen zu können.

"Ich muss schon sagen, von zwei Läden herausgeschmissen zu werden und in einmal Lokal Hausverbot erteilt zu bekommen, ist zwar an einem ersten Date ungewöhnlich, aber damit lässt es sich definitiv leben", äußerte ich anschließend, was Cole mit einem Schmunzeln quittierte.

Eigentlich wollte er mich zuerst in ein schönes, edel aussehendes Restaurant ausführen, doch schnell hatten wir festgestellt, dass das nicht zu uns passte. So verließen wir den Ort wieder, ohne überhaupt die Bestellung aufgeben zu haben. Danach taten wir nur noch das, wonach uns war.

Wir waren längst nicht mehr in Greenwich. Wo genau wir uns befanden, wusste ich nicht, denn irgendwann hatte ich den Durchblick verloren. Das war aber kein Problem. Es war nur umso aufregender, ahnungslos herumzuschlendern und die nächste Verrücktheit zu begehen.

"Wie wäre es, wenn wir nochmal die U-Bahn unsicher machen und danach an irgendeiner beliebigen Station aussteigen", schlug mein Freund gut gelaunt vor, nachdem wir wieder unsere Finger miteinander verschränkt hatten und nun weiter die lange Straße entlang liefen.

Mein Grinsen wurde breiter, als mir unsere vorherige Fahrt in den Sinn kam. "Diesmal sollten wir uns aber lieber Fahrkarten kaufen", gab ich zu Bedenken. "Ich glaube, einen weiteren Streit, weil du während meiner Geschäftsreise mit meiner Schwester geschlafen hast, halte ich nicht aus."

Schwarzfahren war ja ganz witzig, bis jedoch der Kontrolleur kam und wir uns schnellstens etwas einfallen lassen mussten, um bei der Fahrkartenkontrolle nicht erwischt zu werden. Dadurch, dass wir uns gezankt hatten, traute sich der Mann nicht, uns näher zu kommen.

"Celia, deine Ohrfeige fühlt sich immer noch erschreckend präsent an", murmelte Cole und rieb sich kurz diese Stelle. Sofort gab ich einen mitleidigen Laut von mir, derweil ich meine Hand an seine Wange legte. "Tut mir leid, Liebling. Das war rein impulsiv gehandelt gewesen."

Einen Moment lang hatte es nämlich den Anschein gemacht, als ob der Kerl doch den Mumm dazu besaß, seinen Job zu erledigen, weswegen ich Cole vor lauter Panik eine gescheuert hatte. Und das nicht gerade unsanft. Dennoch zahlte es sich aus und wir wurden nicht kontrolliert.

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