A M A R A
S M O O T H C R I M I N A L (GLEE VERSION)
M I C H A E L J A C K S O NIch betrat die Bar, die erstaunlich schön modernisiert wurde. Dieser Ort weckte in mir zahlreiche Erinnerungen. Trotz meinen Versuchungen konnte ich die alten Zeiten nicht vergessen. Manches davon fing ich an zu vermissen, in der Sekunde, als ich die bitteren Veränderungen bemerkte.
Ein Jahr reichte aus, um vieles nicht mehr wiederekennen zu können. Ich hätte nicht erwartet, dass ich mich ausgerechnet in meiner vertrauten Umgebung fremd fühlen würde. Es erwischte mich eiskalt. Ungelogen hatte ich mich davor gefürchtet, nach Greenwich zurückzukehren.
Als ich aber Cole gegenübertrat, wurde mir klar, dass das die richtige Entscheidung gewesen war. Ich war feige weggelaufen, obwohl ich genau wusste, dass es ihn ruinieren würde. Ich hatte ihm das Schlimmste angetan, sein Herz gebrochen, und nun bereute ich meine Taten zutiefst.
Ich konnte mir nicht ausmalen, wie viel er meinetwegen geopfert hatte. Was er durchmachen musste, um mich zu vergessen. Ich wünschte nur, er würde mich lassen, damit ich ihm sagen könnte, dass er nicht als Einziges unter meinen Fehlern gelitten hatte. Mein Herz tat auch weh.
Er war nicht nur meine erste große Liebe, sondern auch mein Sandkastenfreund. Wir hatten so vieles miteinander durchgemacht, unsere Höhen und Tiefen im Leben gemeinsam überstanden und waren füreinander bedingungslos da. Bis ich all das mit ihm einfach so weggeworfen hatte.
Mitten in der Menschenmasse entdeckte ich ihn mit Gray und einem anderen Mädchen, das ich nicht kannte, an einen der Tische. Eng umschlugen mit Celia. Sie gehörte auch zu diesen ganzen Veränderungen, die ich nicht schmecken konnte. Ohne sie hätte Cole mir eine Chance gegeben.
Ich holte mir einen Drink und stellte mich in eine Ecke, in der ich mich gemütlich zurückziehen konnte, ohne dass mich jemand gleich erkannte. Ich war nur zum Beobachten hier. Es war nicht meine Absicht, mich zu der Gruppe zu gesellen, denn es hatte mir heute Morgen schon gereicht.
Celia strahlte so eine überwältigend starke Aura aus, die mich einschüchterte. Aus dieser Frau triefte nur pure Eleganz und Klasse, dass ich ihren Stil wahrhaftig bewundern würde, wenn ich nicht so unglaublich neidisch auf sie wäre. Sie war viel zu hübsch. Mit ihr konnte ich schlecht mithalten.
Als mir Reece von ihr erzählt hatte, verstand ich gar nicht, wieso er sich von ihr dermaßen bedroht fühlte. Oder warum er meinte, dass Cole und Celia sich gefunden hätten. Jetzt fing ich langsam an zu begreifen, wieso er so dachte. Es war sicherlich gefährlich, ihr zu nahe zu treten.
Von dieser Entfernung aus konnte ich einwandfrei Augenzeuge davon werden, wie Cole ihr ständig irgendwelche liebliche Worte ins Ohr flüsterte, sie auf die Wange küsste oder von ihrem herzlichen Lachen angesteckt wurde, während sie hin und wieder gemeinsam zur Musik einstimmten.
Es machte mich wütend, wie glücklich er mit ihr wirkte. Dass sie nun an meiner Stelle stand. Waren wir beide jemals so irrsinnig vertraut miteinander umgegangen? Ich wusste es ehrlich gesagt nicht und diese Erkenntnis ließ meine Brust schmerzhaft zusammenziehen. Es war meine Schuld.
Immer wenn Cole mich in der Vergangenheit in seinen Armen gehalten hatte wie er es gerade bei Celia tat, hatte ich ihn schnellstmöglich wieder von mir gedrückt, weil für mich Reece in den meisten Fällen interessanter gewesen war. Ich hatte ihn seinetwegen viel zu oft vernachlässigt.
Celia dagegen schmiegte sich an seine Brust, verteilte ab und zu unscheinbare Küsse auf seiner Haut und musste sich wohl so sicher bei ihm fühlen, dass ich eifersüchtig wurde. Das war mein Platz gewesen, ich hätte dort stehen müssen, während sie in seinem Leben nicht existent war.

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Cloverleaf
RomanceDie Begegnung an einem Schiffshafen sorgte bei Cole und Celia für ein Gefühlschaos, das beide zuvor noch nie verspürt hatten. Sie konnten das, was zwischen ihnen war, nicht definieren. Gar sahen sie ein, dass sich ihre Herzen nach einander sehnten...