Kapitel 4

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"Aufstehen!"

Jemand zieht mir die Decke weg. Ich murre und will mir meine Decke zurück holen.

"Ich will schlafen!", erwidere ich noch schlaftrunken.

"Nein, du stehst jetzt sofort auf!" Widerwillig öffne ich die Augen und sehe Cassy, die mit meiner Decke gerade aus der Tür unserer Hütte hinaus rennt.

"Hey, bleib stehen!", rufe ich müde und realisiere langsam wo ich bin.
Ich sehe mich um.

Gestern Nacht war es schon so dunkel gewesen und ich so müde, dass ich mich gar nicht mehr umsehen konnte.
Jetzt sehe ich, dass am Kopfende meines Bettes zwei Schränke stehen und neben Cassy's ein Waschbecken angebracht ist.
Gott sei dank, denn ich hätte echt keine Lust gehabt mir mit den anderen vielleicht zwei Waschbecken oder so zu teilen.

Cassy scheint einen der Schränke schon eingeräumt zu haben, jedenfalls sieht ihr Koffer schon ziemlich leer aus.
Schnell ziehe ich mir erstmal meine Sachen von gestern Abend an um meinen Schrank einzuräumen, da ich ja jetzt keine Decke mehr habe und sicher auch nicht mehr schlafen könnte.

Ich will gerade meinen Koffer öffnen, als Cassy wieder rein kommt, meine Decke achtlos auf mein Bett schmeißt und sagt:
"Die anderen treffen sich alle im Wasser, weil wir noch fast eine Stunde bis zum Frühstück haben!
Du kommst doch mit, oder?!"

Da ich weiß, dass ich eh keine andere Möglichkeit habe, stimme ich ihr zu, öffne meinen Koffer und ziehe meinen Bikini raus.
Er ist kaputt.
Der Träger der linken Schulter ist gerissen.

Ich halte das Teil hoch und sage:
"Bei mir wird das wohl nichts mit schwimmen gehen.

Doch sie lässt sich nicht beirren, zieht einen zweiten Bikini aus dem Schrank und wirft ihn mir zu mir den Worten:
"Der müsste dir passen!"

Perplex fange ich ihn auf.
Er ist so gar nicht mein Stil.
Mein eigener Bikini hat ein paar weiße Punkte auf dem sonst dunkelblauen Stoff.
Der von Cassy ist von einer teuren Marke, schwarz und kommt mir sehr knapp vor.

 Der von Cassy ist von einer teuren Marke, schwarz und kommt mir sehr knapp vor

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Ich probiere ihn trotzdem an.
Es ist ungewohnt und lässt mich nicht mehr so kindlich wirken wie in meinem eigenen.

Cassy pfeift bewundernd: "Hey, der steht dir echt gut! Jetzt komm mit raus!"

Cassy geht schnell raus, ich folge noch ein bisschen verunsichert.
Draußen begegnen wir Lily, auch schon im Bikini. Als auch sie mir sagt, wie gut mir der Bikini steht, gewinne ich endlich ein bisschen an Selbstbewusstsein.


Außerdem bleibt mir eh keine andere Möglichkeit.
Zu dritt nähern wir uns dem Strand. Dabei unterhalten wir uns mit Lily, die eigentlich echt nett ist.

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