Ich wache auf und es dauert einen Moment bis mir klar wird, warum ich so ein schlechtes Gefühl habe.
Ich möchte davor weglaufen, also beschließe ich, joggen zu gehen.
Es scheint auch noch recht früh zu sein, da es sonst leise ist und auch Cassy noch ruhig atmend in ihrem Bett neben mir liegt.Langsam stütze ich mich aus meinem Bett hoch und habe bei jedem Knarzen Angst, Cassy zu wecken.
Ich ziehe mir schnell meine Sporthose und ein T-Shirt an, schleiche raus auf die kleine Veranda, auf der auch meine schwarzen Nike Schuhe stehen, schlüpfe schnell in sie und gehe die kleine Treppe runter, die von die Veranda führt.Ich habe vor, erst in Richtung Strand und von da aus in das Wäldchen abzubiegen. Ich gehe zum Strand und es fällt mir wie immer schwer mit dem Laufen anzufangen. Meistens komme ich mir erst immer etwas dumm vor und habe nicht so ganz die Motivation los zu laufen.
Sobald ich aber am Rand des Wäldchens bin, reiße ich mich zusammen, fange an mit Laufen und meine Schritte werden eins mit meinem Atem.
Ich achte nur auf den Weg vor mir. Der Waldboden federt meine Schritte ab und ich vergesse alles um mich herum. Ich versinke nicht in Gedanken, mein Kopf ist vollkommen leer. Das ist es, was ich beim Laufen so mag: Ich kann all meine Probleme für den Moment vergessen und einfach nur laufen.Ich lausche den Geräuschen des Waldes, dem Vogelgezwitscher, dem Wind, wie er durch die Blätter weht und dem Rauschen des Meeres.
Doch plötzlich mischt sich ein anderes Geräusch darunter.
Irgendetwas plätschert im Wasser.
Ich hebe meinen Kopf und als ich es sehe, bleibe ich abrupt stehen.
Und wünschte mir, ich wäre doch im Bett geblieben.
Denn es ist kein Tier, das da im Wasser ist. Es ist ein Mensch.
Und er kommt mir sehr bekannt vor...
"Jaron, was machst du hier?!", bringe ich gerade noch so hervor. Das es mir so schwer fällt, liegt nicht an der Sache, die gestern zwischen Tyler und mir vorgefallen ist. Es liegt viel mehr an Jaron und daran, was er an hat.
Oder besser gesagt, was er nicht an hat. Er steht splitterfasernackt vor mir und scheint sich nicht die Spur zu schämen. Zum Glück ist er ab dem Bauch im Wasser. Dennoch sehe ich seinen durchtrainierten muskulösen Bauch, der mein Herz etwas schneller schlagen lässt."Hi Leana!", sagt er in einem so sexy Ton, dass mir ein leichter Schauer den Rücken runter läuft.
"Ich bin hier fast jeden Morgen. Und bis jetzt hat mich auch noch nie einer dabei gestört...", fügt er hinzu.
"Ich glaube, ich geh dann mal weiter...", presse ich heraus und wende meinen Blick schon ab, als er weiter redet: "Möchtest du nicht mit rein kommen? Es ist angenehm erfrischend..."
Ich hebe meinen Kopf ruckartig, als mir wieder einfällt, was er ist: ein Badboy. Es war doch klar, daß sowas kommen würde.
"Nee, ich bin noch in meiner Kleidung und habe auch keinen Bikini dabei", stottere ich.
"Hey, wir sind ein Paar...
Irgendwann wäre es eh soweit gewesen..."Das Wort Paar lässt mich rot werden und es macht mich froh, dass er das gesagt hat, weil er mir das Gefühl gibt, ich bedeute ihm echt was. Allerdings weiß ich auch ganz genau, auf was das hinaus laufen soll.
Ich will mich abwenden, als ich an gestern Abend denken muss.
Etwas zieht mich zu ihm hin, nach dem, was gestern mit Harriet geschehen ist. Ich möchte nicht, dass er denkt, ich wäre ein kleines ängstliches Mädchen. Er hat mich fühlen lassen, als wäre ich ihm nicht genug. Und ich möchte zeigen, dass ich das bin. Ich nähere mich dem Wasser und bin froh, meine kurze Sporthose angezogen zu haben, die ungefähr so lang ist wie eine Hotpan.
Ich gehe immer tiefer ins Wasser und bleibe kurz stehen, als das Wasser meinen Bauch berührt, so weit bin ich schon im Wasser."Komm zu mir!", sagt Jaron in einem verführerischen Ton. Ich werde immer langsamer und weiß nicht, ob ich das richtige tue.
Da stutze ich plötzlich.
Jaron hat doch was an!
Eine hautfarbene Boxershorts! Erleichtert atme ich auch und gehe jetzt auch wieder schneller auf ihn zu, während ich noch kurz überlege, warum er dann das mit dem Paar und das es eh passieren würde gesagt hat. Aber etwas zieht mich zu ihm, ich möchte ihn umarmen, ihn küssen, so dass ich nicht mehr länger darüber nachdenken muss.Ich bin noch einen halben Meter von ihm entfernt, da kommt er auch auf mich zu und fängt an, mich zu küssen. Er küsst mich auf den Mund und wandert weiter zum Hals.
Er saugt am Hals und es kribbelt, als würden tausend Ameisen über die Stelle laufen. Das wird einen schönen Knutschfleck geben...Er hört auf und fährt mit den Händen unter mein T-Shirt. Ich erstarre und verkrampfe mich, doch Jaron scheint es nicht zu merken. Seine Hände gleiten immer höher und ich ziehe mich etwas zurück. Jetzt endlich scheint er es zu bemerken.
"Hey, komm, was ist los?!", meint er und scheint leicht genervt zu sein, was ich mir aber bestimmt nur einbilde.
"Ich weiß nicht, ob ich das wirklich will...", antworte ich.
"Ist es so schlimm?", fragt er, und nun merke ich, das er wirklich genervt ist.
"Du...du liebst mich doch, oder? Dann verstehst du das bestimmt...", erwidere ich zögernd.
Nach einer Sekunde antwortet er:
"Natürlich... Ich möchte dich doch zu nichts drängen.""Ich wusste, das du es verstehst. Danke!", meine ich zu ihm und gebe ihm einen Kuss.
"Ich glaube, wir müssen gehen.", sagt er schließlich, nimmt meine Hand und gemeinsam gehen wir aus dem Wasser.
Während des Weges zurück trocknen mein T-Shirt und meine Hose durch die Wärme, die mittlerweile zugenommen hat, genau so wie die von Jaron, die er angezogen hatte, nachdem wir aus dem Meer gekommen waren, und sind schon fast trocken, als wir im Camp ankommen.
Auch die anderen sind mittlerweile auf den Beinen und ich sehe Cassy, die gerade aus Lewis' Hütte kommt, die linke Augenbraue heben.
Ich wette, sie hat gerade den Knutschfleck entdeckt.Auch Tyler schaut mich schief an und ich muss an das gestern denken.
Doch ich verscheuche schnell den Gedanken und denke lieber an Jaron, der hier mit mir Händchen haltend lang geht.
Gemeinsam mit ihm gehe ich direkt weiter zum Frühstück, so dass sowohl Cassy als auch Tyler keine Gelegenheit haben, mich auszufragen.
Dafür hätte ich gerade echt keinen Nerv gehabt, weil meine Gedanken bei Jaron's und meiner Beziehung sind...Ich meine, er weiß nichts davon, dass Tyler und ich uns geküsst haben und er weiß auch nichts von meiner Unsicherheit.
Der Unsicherheit, ihm gegenüber, wenn er so nah wie eben an mir ist, wenn ich sein Verlangen fast schon sehen kann.---------------------------------------------------------
Hellou 🤗
Ich hatte in letzter Zeit eine Schreibblockade und deshalb hat es auch was gedauert, bis diese Kapitel online gekommen ist, mit dem ich nebenbei bemerkt echt unzufrieden bin...😐
Aber jetzt will ich euch danke sagen: Wir sind in so kurzer Zeit bei einfach über 170 Reads!😱😱
Und das alles nur dank euch!💕💕
Das ist soooooooooo krass!💕😂
Außerdem hab ich aber noch eine Frage: Warum haben manche Kapitel, zum Beispiel das letzte, mehr Reads als das 5. Kapitel?!
Denkt ihr euch: Ach, überspring ich einfach mal das nächste Kapitel?😂
Ich hoffe, ihr könnt mir darauf eine Antwort geben! 😂💕
Na dann erstmalBis denne!💕💕
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Only one summer
General FictionKönnt ihr euch etwas Cooleres vorstellen als mit eurer besten Freundin acht Wochen lang in einem Surfcamp in San Francisco zu sein?! Nein? Ich mir auch nicht! Aber was ist, wenn eure Freundin plötzlich doch nicht mitkommen kann und ihr allein mit d...