Only one summer

Kapitel 42

„Was hast du vor? Lass mich runter!", befehle ich ihm, was von ihm nur mit einem müden Lächeln quittiert wird.

Ich trommle gegen seine Brust - die übrigens echt hart und muskulös ist - aber er lässt mich einfach nicht runter! Mittlerweile sind wir schon fast beim Meer angelangt und ich habe immer mehr Angst, dass mich Derek echt nicht runterlässt.

„Derek bitte, lass mich runteeeer!", schreie ich noch mal.

Aber er denkt nicht daran. Mittlerweile steht er schon bis zu den Knien im Meer und ich habe immer mehr Angst, dass er seine Drohung wahrmacht. Gerade will ich mich an seinem Körper festklammern, da ist es auch schon zu spät. Für einen winzigen Moment fliege ich noch, dann werde ich von Wasser umgeben. Von eiskaltem Wasser nebenbei bemerkt.

Als mein Kopf dann das kalte Nass wieder verlässt, sehe ich als erstes einen sich vor lachen krümmenden Derek. Das nächste, was ich dann wahrnehme, ist meine Hand, die den total perplexen Derek mit ins Wasser zieht. Als dieser eine Sekunde später prustend auftaucht, bin ich diejenige, die sich vor lachen krümmt.

„Du mieses Stück! Das gibt Rache!", schreit er und wirft sich mit einem Kampfschrei auf mich.

Ich kann zum Glück noch rechtzeitig ausweichen, bekomme aber trotzdem eine große Welle Wasser ins Gesicht.

„Idiot!", beschimpfe ich ihm lachend und er erwidert: „Aber ein ziemlich heißer!"

Da kann ich eigentlich nicht widersprechen, da er echt einen guten Körper hat, wenn auch nicht so einen guten wie Tyler, aber... Warte, vergleiche ich ihn hier gerade mit Tyler?! Warum bitte?! Ich bin gerade einfach etwas durcheinander. Das muss es sein!

„Naja, also sooo gut siehst du jetzt auch nicht aus...", ziehe ich ihn auf.

„Was soll das heißen?! Siehst du dieses Sixpack? Und jetzt sag nochmal das ich nicht gut aussehe!"

Provozierend zieht er sein T-Shirt hoch und hält er mir sein Sixpack entgegen. Also man kann echt nichts dagegen sagen! Schon hot!

„Dann schau dir mal das an!", sage ich und ziehe mindestens genauso provokant mein T-Shirt hoch, aber nicht so weit wie er, ich möchte ihm ja nicht direkt meinen BH zeigen.

Mein Bauch zieren leichte Ansätze eines Sixpacks. Also nicht so ein extremes, das fände ich schon wieder nicht wirklich schön, aber eine leicht Definition dessen finde ich eigentlich echt gut. Und dank meines Sportes besitze ich so eins auch. Auch Derek scheint etwas zu staunen, fängt sich aber schnell wieder.

„Wollen wir vielleicht raus? Du scheinst schon ein bisschen zu zittern.", fragt er fürsorglich.

Und tatsächlich habe ich, ohne es zu merken, meine Arme um meinen Körper geschlungen und meine Zähne schlagen leicht aufeinander. Ist das Wasser echt so kalt?! Ich nicke als Zustimmung für seine Frage und er wendet sich um zum Gehen, ich humpele leicht hinterher. Jep, mittlerweile brauche ich meinen Rollstuhl nicht mehr. Er ist schon aus dem Wasser raus, dreht sich um und scheint gerade einen dummen Spruch loslassen zu wollen, jedenfalls öffnet er seinen Mund, doch er scheint zu stocken.

Einen Moment später sagt er dann: „Kann ich dir irgendwie helfen? Bist du verletzt? Hätte ich mir ja eigentlich denken können, weil du nicht mit den anderen surfen bist. Komm ich trage dich."

Bei den letzten Worten ist er schon wieder bei mir angekommen, nimmt mich im Brautstyle - wird das hier jetzt langsam zur Gewohnheit?! - hoch und trägt mich bis zum Strand. Dort setzt er mich ab.

„Was ist denn passiert, wenn man fragen darf?", möchte er dann wissen.

„Ach, ich hab mich am Knöchel verletzt. An sich nicht schlimm, aber ist halt doof, dass das gerade jetzt hier im Surfcamp passiert ist. Aber naja, kann man nichts machen!", entgegne ich.

Mehr muss er nicht wissen. Mehr wissen die meisten nicht. „Ok, ich gehe mich umziehen, ok? Dann treffen wir uns wieder hier?", schlage ich ihm vor.

„Also können wir an sich gerne machen, aber... Naja... Also ich müsste mich vielleicht auch bei dir in der Hütte umziehen, ich hab ja noch keine Hütte...", stammelt er und wird sogar ein bisschen rot.

Süß! Ok, nein, nicht das ich in ihn verliebt bin, aber ihr wisst was ich meine, oder?!

„Wir können uns natürlich auch gemeinsam in deiner Hütte umziehen.", entgegnet er mit einem Pedo-Lächeln.

Da ist der alte Derek ja wieder!

„Vergiss es!", entgegne ich noch, bevor ich ihn einmal gegen die Brust boxe und dann in Richtung Hütte verschwinde. Ich ziehe mir schnell einfach eine Jeanshotpans an und in einfaches Oversize T-Shirt, dass ich vorne in die Hose stecke. Dann verlasse ich schnell die Hütte und mache Platz für ihn, der sich in der Zwischenzeit anscheinend Sachen aus dem Koffer geholt hat, jedenfalls steht er jetzt mit trockenen Sachen unter seinem Arm vor mir.

"Gib mir eine Minute!", sagt er noch, dann verschwindet er schnell im meine Hütte.

Nachdem er das gemacht hat, ziehe ich schnell mein Handy raus und schalte den Timer ein. 25... 40... 55... 58... 59... 60! Ok, jetzt habe ich was womit ich ihn ärgern kann! Gut, da spricht wieder der kleine kindliche Teufel aus mir, aber gerade mag ich die Idee. Ich habe schon echt lange niemanden mehr genervt!

Als er raus kommt halte ich ihm mein Handy entgegen.

"Hm, wie war das mit einer Minute?!", frage ich triumphierend und deute nochmal auf mein Handy, das mittlerweile 1:26 anzeigt.

"Eine Minute?! Da kann wohl wer nicht gut Zeit einschätzen!", ziehe ich ihn weiter auf.

"Ach komm, die 26 Sekunden machen es jetzt auch nicht aus!", entgegnet er abwehrend.

"Weißt du, ich habe mich schon fast zu Tode gelangweilt!", jammere ich.

"Wäre ja nicht schade gewesen...", murmelt Derek, allerdings mit einem breiten Grinsen im Gesicht.

"Du... Du... Du Esel!"

'Echt jetzt? Esel? Was Besseres ist dir nicht eingefallen?!', schimpfe ich danach innerlich mit mir selbst und auch Derek lacht auf.

"Esel, wirklich?! Wie alt bist du? Sechs?"

"Nee, sieben!", erwidere ich schlagfertig.

Dann müssen wir beide wieder lachen.

"Lass uns zum Strand gehen, ok?", schlägt Derek vor.

"Ok, aber stopp! Wir müssen uns noch eine Strafe für dich überlegen!"

"Muss das sein?", stöhnt Derek auf.

"Ja das muss!", erwidere ich.

"Ok, dann... Dann hast du eine Massage bei mir frei!"

"Ui, ja! Sagen wir 30 Minuten!"

"Dreißig?! Höchstens zehn!"

"Neunundzwanzig!"

"Elf!"

"Achtundzwanzig!"

So geht das eine Weile bis wir uns schließlich auf zwanzig einigen.
Das hätte auch schneller gehen können! Aber egal, wir haben ja Zeit.
Also schlendern wir zum Strand und lassen uns wieder in den Sand fallen.

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Hellou🤗

Question of the Chapter:

Was ist euer Lieblingtier und warum?🤓🐵🐩🐺🐈🐯🐅🐴🦄🐮🐂🐄🐃🐷🐗🐏🐪🐁🐰🐿🦃🐓🐥🐊🐢🐉🐍🐳🐋🐟🐠🐚🦀🐜🐝🐞🕷🦂

(Wie viele Tieremojis gibt es bitte?!😂)

Na dann, bis denne!❤❤❤