Lesenacht 2/3
Fluchend kam ich aus der Dusche heraus gerannt.
Ich hatte verschlafen, da ich gestern vor lauter weinen nicht einschlafen konnte.
Gegen zwei Uhr war ich dann schließlich in einen unruhigen Schlaf gefallen, der jedoch nicht lange anhielt.
Als dann um 6 Uhr mein Wecker klingelte , überhörte ich ihn einfach und schlief noch bis viertel vor 7 weiter. Als ich jetzt in mein Zimmer rannte, holte ich mir schnell irgendwas aus meinem Schrank und zog es an.
Dann schnappte ich mir meine Tasche und machte Eier und Speck. Und bei meiner Tollpatschigkeit wenn ich unter Druck stehe, war es ein Wunder das nichts zu Bruch ging.
Dann schnappte ich mir noch einen Apfel und streifte meine weißen Nikes über. Um viertel nach 8 Uhr ging ich dann endlich aus dem Haus und rannte zum Bus.
Ich würde es nicht rechtzeitig schaffen, dass wusste ich, aber probieren konnte man es ja mal.
Völlig verschwitzt kam ich dann doch um 7:28 Uhr an und rannte direkt weiter in meine Klasse. Alle saßen schon aber Frau Berg war zum Glück noch nicht da.
Prustend setze ich mich auf meinen Platz in der zweiten Reihe, als auch schon Frau Berg in die Klasse kam. „Guten Morgen Leute, ich habe eine gute Neuigkeit für euch.
Wir haben dieses Jahr wieder eine Klassenfahrt und es geht nach Schweden, genauer gesagt nach Gesinge." Sie lächelte einmal in die Runde und hängte dann eine Landkarte von Schweden auf.
„Und deshalb werden wir heute auch kein Unterricht machen, sondern über Schweden reden." Sie klatschte einmal in die Hände und fragte dann: „Was wisst ihr denn über Schweden?"
Ich schaltete ab und schaute aus dem Fenster
Schweden kannte ich schon.
Ein teil meiner Verwandtschaft lebte da und ich selbst konnte auch etwas Schwedisch, wobei ich auch nur so dinge wie „Hallo" oder „Tschüss" sagen konnte.
Am Ende der Stunde, ich hatte die ganze Stunde über nicht zugehört, verteilte Frau Berg noch die Zettel mit der Einverständniserklärung.
Stumm lief ich zu Mathe und setzte mich nach ganz hinten an den Rand. Ich war müde und mir vielen immer wieder die Augen zu.
Zum Glück saß ich hinten und bekam so nicht die nervigen Papierkügelchen ab, aber die Blicke der anderen entgingen mir nicht. Der Lehrer hatte gerade angefangen zu reden, als Ryder, Cole und Tristan einfach so in den Raum kamen.
„Sorry!"Schmiss Tristan in den Raum und alle setzten sich auf ihre Plätze. In der letzten Reihe!
Und ich hatte nicht daran gedacht und saß jetzt neben einem der drei! Ich schaute nach unten als sich auf einmal der Stuhl neben mir bewegte.
Ein roter Pulli schob sich in mein Sichtfeld und Tristan setzte sich neben mich. Ich rückte so nah es ging an die Wand und schaffte so möglichst viel Platz zwischen uns. Ihn schien das nicht zu kümmern und mit einem freundlichen lächeln nahm er die Arbeitsblätter in die Hand.
Ich bekam keins, der Lehrer hatte Tristan zwei gegeben und der dachte gar nicht daran mir meins zu geben.
„Äh, Tristan..." Sagte ich vorsichtig.
Er bemerkte mich nicht sondern arbeitete einfach weiter.
„Äh, Tristan, du hast mein Arbeitsblatt noch." Sagte ich vorsichtig und tippte ihn an. Er schaute mich fragend an, so als hätte er die Frage nicht verstanden.
„Du hast mein Arbeitsblatt noch." Sagte ich nochmal.
„Das habe ich schon verstanden, ich bin nur erstaunt das du auch mal den Mund auf machst." Mit einem lächeln gab er mir das Blatt und drehte sich dann wieder nach vorne.
Schnell füllte ich den Zettel aus, es waren zum Glück nicht so viele Aufgaben.
Als es zur Pause klingelte packte ich meine Sachen ein und wollte möglichst schnell von Tristan verschwinden, der mich die ganze Zeit beobachtet hatte, oder, was wahrscheinlicher wäre, auf mein Blatt geguckt und seine Aufgaben mit meinen kontrolliert.
„Hey Hope, warte mal!" rief mir Tristan nach, als ich gerade gehen wollte. Ich schloss kurz die Augen und atme tief ein. Dann drehe ich mich mit einem leichten lächeln um.
„Was ist den Tristan?" Fragte ich dennoch nervös.
Vielleicht wollte er mich ja wieder ärgern?
„Ähm, naja, ich wollte fragen ob ich deine Nummer haben könnte?" Sichtlich nervös kratzte er sich am Nacken und schaut mich dabei an.
„Ähm..."Damit hatte ich nicht gerechnet und völlig überrumpelt kann ich einfach nur da stehen und nichts sagen.
„Oh Okay versteh schon, du willst nicht. Kann ich verstehen. By Hope!" Tristan lief an mir vorbei und war fast an der Tür als ich mich auch endlich mal umdrehte und sagte: „Tristan warte, ich war nur etwas überrumpelt, dass ist alles."
Er drehte sich um und grinste mich an. „Also darf ich sie haben? Echt?"
„Äh, ja ich denke? Dann brauche ich aber dein Handy." Angespannt stehe ich da und warte darauf das er mir sein Handy gibt.
Beim überreichen berührten sich unsere Hände und ein Stromschlag zog sich bis in meine Schulter.
Meine Wangen färbten sich leicht rosa und schnell tippte ich meine Nummer in sein Handy ein.
„Danke dir! Ich schreibe dich dann an." Mit einem schiefen Grinsen verschwand er in den überfüllten Schulflur und ließ mich mit gemischten Gefühlen zurück.
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Hope
Teen FictionHope Huston. Ryder Black. Die beiden könnten unterschiedlicher nicht sein. Er mobbt sie. Sie zerbricht. Doch was passiert wenn sich einer der beiden verliebt? Don't like it? Don't read it Rechtschreibfehler und ähnliches sind enthalten. Viel Spaß b...