Als ich aufwachte war Ryder weg und ich lag in meinem Bett.
Ich hatte noch alle Klamotten an, also hatten wir schon einmal nicht miteinander geschlafen. Müde streckte ich mich und tapste dann mit verschlafenden Augen nach unten, wo ich verwirrt stehen blieb.
Ryder stand in der Küche und machte Frühstück, Oberkörperfrei!
Mein Mund klappte auf und ich konnte meinen Blick nicht mehr von ihm abwenden. Warum stand er bitte ober körperfrei in meiner Küche! Ryder hielt mir mein Handy unter die Nase und sagte: „Du kannst gerne ein Foto machen, aber ich hasse es wenn man mich zu lange anstarrt."
„Äh..."Murmelte ich nur und wurde rot im Gesicht.
Ryder lachte und stellte die Teller mit Rührei auf den Tisch, auf dem schon Brötchen und Aufschnitt standen.
Mein Magen knurrte und schnell stürzte ich mich auf das Rührei, was um Längen besser schmeckte als das was ich machte!
Genussvoll bis ich große Bissen von meinem Brötchen ab, als ich schließlich bemerkte das Ryder mich verschmitzt anschaute. „Was ist, das ist Rührei!" Verteidigte ich mich.
„Du bist so schön wenn du du selbst bist." Sagte Ryder nur leise. Meine Wangen verfärbten sich rosa und ich stammelte: „Ähh, Äh, danke schätze ich?"
Er lachte bloß und schaute mich weiter an.
Mir wurde heiß unter seinem Blick und unruhig rutschte ich auf meinem Stuhl herum. Als wir fertig waren, räumten wir schnell noch alles auf und setzten uns dann auf das Sofa im Wohnzimmer.
Ich war noch immer in meiner Jogginghose, normalerweise hätte mich das gestört da jetzt jemand anderes da war, doch bei Ryder war mir das überraschender weise egal.
Wir machten noch einen Film an und ich kuschelte mich an seine Schulter wie gestern.
Und auf eine unbekannt art fand ich seine Schulter sehr angenehm.
Ein lächeln schlich sich auf mein Gesicht als ich an meine Gedanken dachte.
Ryders Finger kraulten schon wieder meinen Arm und ich lauschte seinem Herzschlag.
Von dem Film bekam ich so gut wie gar nichts mit.
Mitten im Film musste ich kurz auf Klo und schweren Herzens stand ich auf.
Schnell wusch ich mir die Hände und lief zurück ins Wohnzimmer, wo Ryder jedoch nicht mehr war. Verwundert lief ich in die Küche wo er jedoch auch nicht war.
Auf einmal erklang von oben ein Poltern und ein fluchen. Ich musste grinsen, ja das war Ryder, aber was machte er oben? Verwirrt lief ich nach oben und fand Ryder in meinem Zimmer, wo er vor meiner Kommode stand auf dem jede menge Bilder standen.
Still beobachtete ich ihn durch einen kleinen Spalt der Tür. Er sah sich gerade das Bild von Mama an.
Von Mama die nicht mehr da war.
Ein trauriges lächeln schlich sich auf mein Gesicht. Mama war damals durch einen Autounfall gestorben, ein betrunkener Fahrer war zu schnell gefahren und hatte sie von der Seite gerammt.
Sie war sofort tot gewesen. Ich öffnete die Tür und er schaute mich überrascht an.
„Das ist meine Mama." Sagte ich und schaute auf das Foto. Es war das letzte Foto was ich von ihr hatte.
Am nächsten Tag war sie gestorben.
„Wo ist sie, ich hab deine Eltern noch nie gesehen?" Interessiert schaute er mich an.
„Also mein Vater ist momentan in Österreich mit meiner Stiefmutter und meine Mutter ist vor zwei Jahren gestorben." Ich schaute auf das Bild was er in den Händen hielt. „Das ist das letzte Bild was ich von ihr gemacht habe."
„Das tut mir leid." Bedrückt schaut mich Ryder an und zieht mich in eine Umarmung.
„Schon okay, ich denk ich komm damit klar, wollen wir vielleicht den Film weiter gucken?" Ich deutete mit der Hand auf die Treppe.
„Äh ja klar, lass uns runter." Der Film war nicht sehr spannend und schon wieder schlief ich an seiner Schulter ein.
Seine Schulter war aber auch einfach zu gemütlich!
„Hope, komm wach auf! Sonst kannst du heute Nacht nicht schlafen und außerdem soll ich nach Hause kommen!" Ryder.
Ich murmelte etwas unverständliches und drehte mich auf die andere Seite. „Na gut, dann muss ich dich wohl anders wach bekommen." Murmelt Ryder und ich spüre seine Hände an meinen Hüften.
Augenblicklich spanne ich mich an, doch er fängt nicht an zu kitzeln. Auf einmal spüre ich seinen Atem der gegen meine Wange schlägt.
Seine Lippen streifen meine und landen schließlich auf meinem Mund. Ich reiße die Augen auf und bewege mich nicht. Meine Lippen brennen und in meinem Bauch fährt gerade jemand Achterbahn.
Als ich wieder halbwegs zu mir komme, bewege auch ich meine Lippen und kleine Stromstöße jagen meinen Körper entlang. Ich hatte das Gefühl das seine Lippen perfekt auf meine passen und am liebsten wollte ich gar nicht mehr aufhören.
Zum einen weil ich es genoss und zum anderen weil ich ihm danach wahrscheinlich nie wieder in die Augen sehen konnte.
Als wir uns schließlich aus Luftnot lösten, konnte ich meinen Blick nicht mehr auf ihn richten.
Was würde er jetzt von mir denken, immerhin war das mein erster Kuss, ich war bestimmt richtig schlecht!
Mittlerweile glühte ich wie eine Tomate, was Ryder jedoch wenig ausmachte. Er sammelte in ruhe seine Sachen ein und lief schon mal zur Tür.
Ich saß noch immer unbeweglich auf dem Sofa und konnte mich auf nichts anderes konzentrieren als auf den Kuss. Noch immer fuhr jemand Achterbahn in meinem Bauch und mein ganzer Körper kribbelte.
Als Ryder noch mal seinen Kopf in das Wohnzimmer streckte um Tschüss zu sagen, stand ich schnell auf und begleitete ihn noch zur Tür.
Die meiste Zeit sah ich ihm nicht in die Augen. Er denkt jetzt bestimmt mega schlecht über mich! Als ich hinter Ryder die Tür schließen konnte, ließ ich mich erleichtert an der Tür hinab sinken.
Was macht er nur mit mir?
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Hope
Teen FictionHope Huston. Ryder Black. Die beiden könnten unterschiedlicher nicht sein. Er mobbt sie. Sie zerbricht. Doch was passiert wenn sich einer der beiden verliebt? Don't like it? Don't read it Rechtschreibfehler und ähnliches sind enthalten. Viel Spaß b...