Hope

| 28 | Wir müssen reden

Schnell laufe ich zu Olcay, die sich gerade etwas zu Essen kauft. „Naa, was kaufst du dir schönes?" Frage ich, umarme sie und lege meinen Kopf auf ihre Schulter.

„Ein Brötchen, ich habe mir heute morgen vergessen eins mitzunehmen." Gibt sie zurück und nimmt das Brötchen entgegen was ihr der Verkäufer gerade reicht. Zusammen laufen wir zu einer Bank und auch ich packe mein Brötchen aus. „Weißt du wo die Jungs sind?" Fragt mich Olcay, bevor sie herzhaft in ihr Brötchen beißt.

„Weiß ich nicht genau, Ryder meinte sie wollen noch zu einer Wasserbahn oder so." Gebe ich zurück und beiße auch in mein Brötchen rein. „Wie findest du es bis jetzt hier?"

„Mega, ich will auf jeden Fall noch einmal in den Freien Fall rein! Und ich habe vorhin so etwas ähnliches wie einen Hammer gesehen, der sich praktisch in zwei Richtungen dreht!" Begeistert schaut sie mich an und ich lache.

„Ich find es auch mega. Und lass uns gleich erst mal die Jungs suchen und dann können wir besprechen wo wir noch rein gehen. Wir haben nämlich nicht mehr so viel Zeit." Gebe ich zu bedenken und schaue auf mein Handy.

Es war schon 17:33 Uhr und wir waren seit 2 Uhr im Park. Vorher hatten wir abgesprochen das wir uns um halb 7 Uhr am Eingang treffen und dann noch etwas in die Stadt gehen.

Heute würde es später werden, aber zum Glück hatten wir morgen Wochenende und konnten ausschlafen. Grinsend laufe ich neben Olcay her und muss daran denken das ich heute 18 geworden bin. Das war definitiv der beste Geburtstag meines Lebens!

Wir liefen schneller, als wir Tristan und Ryder auf einer Bank sahen. „Hey Jungs, wo sind die anderen?" Rief ich und zog damit ein paar Blicke auf mich.

Früher hätte mich das erröten lassen, doch jetzt fand ich es nicht mehr so schlimm. Ich schmiss mich neben Ryder auf die Bank und drückte ihm einen Kuss auf die Lippen. „Die beiden sind in die Bahn da vorne gegangen, sollten aber gleich wieder kommen." Sagte Tristan und interessiert schaute ich auf die Holzachterbahn, auf der gerade ein paar Waagen stoppten.

„Das müssten sie sein." Sagte Ryder und lehnte sich etwas an mich.

Und sie waren es wirklich. Kurze Zeit später kamen die beiden strahlend zu uns und quetschten sich noch mit auf die Bank.

„Also, wo wollen wir als nächstes hin? So viel Zeit haben wir nicht mehr!" Fragte Cole und zog damit die Blicke von uns auf sich.

„Also ich würde gerne noch mit dem freien Fall fahren!" Sagte ich und Olcay, und Cole stimmten mir zu.

Ryder sah nicht sehr begeistert aus, aber bei 140 Meter und Höhenangst konnte man das verstehen. Auch Tristan und Jake schienen nicht sehr begeistert zu sein, kamen aber dennoch mit uns mit, als wir uns auf den Weg machten. Die drei setzten sich vor dem Fahrgeschäft auf eine Bank und versprachen hier zu warten.

Mit einem mulmigen Gefühl stieg ich die letzte Treppenstufe hoch und stand vor einer kleinen Schlange, die neben einer Glaswand stand.

Durch die Glaswand konnte man den Turm sehen, den wir gleich hoch fahren würden. Meine Hand fing an zu zittern und ich zerquetschte Olcay's Hand, die ich mittlerweile ergriffen hatte.

Auch Cole schien jetzt aufgeregt und hielt ebenso Olcay's Hand. Wir kamen dem ende der Schlange immer näher und als wir schließlich an der Reihe waren, zitterte meine Hände wie verrückt.

Wir setzten uns nebeneinander und ich hielt noch immer Olcay's Hand in meiner. „Wir werden das nicht überleben." Wimmerte ich und schaute nach oben. Der Turm erstreckte sich weit in den Himmel und schien kein Ende zu nehmen.