Genervt haue ich auf den Wecker und drehe mich noch einmal um.
Heute war zum Glück Freitag, das hieß danach wenigstens Wochenende, aber trotzdem musste ich heute mit Ryder die Klos reinigen.
Und darauf hatte ich gar keine Lust. Es waren ungefähr 8 Mädchenklos im ganzen Gebäude, das hieß allein schon 16 Toilettenräume. Und dann waren in jeden Raum noch zwei Waschbecken und drei Klos.
Ich war noch zu müde um auszurechnen wie viele Klos das insgesamt waren, aber es waren definitiv viele. Ich zog mir eine schwarze Hose und einen Rosa Pulli an und lief danach die Treppe runter.
Meine Tasche stand noch unten und weil ich keinen Hunger hatte, lief ich direkt zur Schule.
Als ich an der Schule ankam, waren erst ein paar Leute da, die in kleinen Gruppen zusammen standen. Ich setzte mich unter meinen Lieblingsbaum.
Wahnsinn wie sich in den letzten Wochen alles geändert hatte.
Noch vor zwei Wochen wurde ich von den Jungs gemobbt und war alleine, jetzt verstand ich mich mit ihnen und hatte sogar zwei beste Freunde!
Grinsend schaue ich auf dem Schulhof herum, als meine Augen auf einmal eine bekannte Person entdecken.
Mein Lächeln wird breiter und breiter.
OMG, das passiert gerade nicht wirklich oder! Damit ich auch wirklich nicht träume und vielleicht einfach in meinem Bett liegen geblieben bin, kneife ich mir fest in den Arm.
Und zu meiner Überraschung träumte ich nicht, mit einem fetten Grinsen auf dem Gesicht schaue ich auf die beiden Jungs die sich jetzt voneinander lösen und rot werden. Mit einem quietschen renne ich auf beide zu und schmeiße mich in die Arme von Jake.
„Ihr habt euch geküsst, ich fass es nicht!" Schrie ich in sein Ohr rein.
Jake umarmte mich fest und vergrub seinen roten Kopf in meinen Haaren.
„Hope, ich kann verstehen das du dich für ihn freust das er so einen heißen Freund gefunden hat, aber das ist mein Platz den du mir da gerade weg nimmst." Tristan steht neben uns und schaut mich mit einem erwartungsvollen Blick an.
Mit einem lachen lässt mich Jake wieder auf den Boden, nur um dann direkt Tristan in die arme zu nehmen. Ich grinste wie verrückt.
„Mein Jakilein hat einen Freund!" rief ich immer wieder.
Als ich mich umdrehte, waren die meisten schon in der Schule verschwunden, ich hatte gar nicht bemerkt wie die Zeit umgegangen war.
Ich grinste die beiden an und fragte dann: „Wollen wir auch rein gehen?" Die beiden waren noch immer leicht rot im Gesicht, nickten dann aber. Auf dem ganzen Weg konnte ich nicht aufhören zu grinsen und die beiden ließen ihre Hände nicht los.
Wir hatten jetzt zwei Stunden Englisch und ich hatte mäßig Lust. Da schon fast alle Stühle besetzt waren, blieb mir nichts anderen übrig mich neben Ryder, der mich freundlich anlächelte und „morgen" sagte.
Wir hatten seit dem „Fast-Kuss" nicht mehr geredet und ich wusste nicht wie ich jetzt auf ihn reagieren sollte.
Mit gemischten Gefühlen setzte ich mich neben ihn, machte mir aber bald keine Sorgen mehr, da er ganz mit seinem Handy beschäftigt war und mich gar nicht beachtete.
Als Frau Berg in die Klasse kam, packte er es jedoch weg.
Gespannt schaute ich nach vorne. Englisch war nicht mein Lieblingsfach, aber Frau Berg war sehr nett.
„Ich habe eine gute Nachricht und eine schlechte Nachricht für euch, welche wollt ihr zuerst hören? Ein paar schrien „die gute", wurden jedoch von den anderen übertönt.
„Okay, ich werde euch leider in Sport und in Englisch abgeben müssen, da ich an eine andere Schule wechsle und die gute ist, das ihr auf Klassenfahrt fahrt!"
Begeistert schaute sie in die Gruppe, die in Jubel ausbrach.
Es ging auf Klassenfahrt! Einerseits freute ich mich, andererseits war ich auch traurig das Frau Berg uns verlassen musste. Als es wieder still wurde, schrieb Frau Berg noch das Reiseziel an die Tafel und holte dann Gummibärchen aus ihrer Tasche. Es wurde heute wohl kein Englisch gemacht.
Die zwei Stunden waren wirklich sehr entspannt gewesen. Wir konnten uns von Frau Berg verabschieden und viele redeten noch mit ihr.
Viele redeten auch über unsere Reiseziel.
Es ging nach Schweden! Innerlich freute ich mich, äußerlich jedoch blieb ich sehr viel ruhiger als die anderen.
Ryder ignorierte mich gekonnt, was mich traurig machte. Aber ich meine was hatte ich von ihm auch erwartet nach unserem Fast-Kuss?
Das er mich mit offenen Armen begrüßen würde und wir auf einmal beste Freunde wären? Wohl kaum.
Da ich mich nicht an ihn klammern wollte, ignorierte ich ihn auch so gut ich es hinbekam. Als es zum Stundenende klingelte, war er einer der ersten die verschwand. Traurig packte auch ich meine Sachen ein und ging Richtung Kantine.
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Hope
Novela JuvenilHope Huston. Ryder Black. Die beiden könnten unterschiedlicher nicht sein. Er mobbt sie. Sie zerbricht. Doch was passiert wenn sich einer der beiden verliebt? Don't like it? Don't read it Rechtschreibfehler und ähnliches sind enthalten. Viel Spaß b...