| 38 | 5 Jahre später

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Schatz kommst du mal, Jonas will einfach nicht schlafen! Ruft Ryder von oben.

Schmunzelnd laufe ich nach oben und nehme Jonas entgegen, der schon nach mir die Arme ausstreckt. Ihn leicht schaukelnd laufe ich den Flur hoch und runter und nach einer Weile wird Jonas ruhiger und schläft schließlich a meiner Schulter ein. Er war jetzt 6 Monate alt und somit der jüngere.

Max war 4 Jahre alt. "Wie machst du das nur das er bei dir so schnell einschläft? Ich glaube langsam er mag mich nicht." Beschwert sich Ryder leise bei mir um Jonas nicht aufzuwecken. Ich lache leicht und lege Jonas schließlich wieder ins Bettchen.

"Vielleicht mag er dich ja wirklich nicht? Wer weiß?" scherzte ich genauso leise wie er und gab ihm einen Kuss. Es war nicht immer einfach zwischen uns gewesen, welche Beziehung ist das schon. Wir haben uns gestritten und wieder vertragen, wie in jeder guten Beziehung.

Wir haben uns getrennt und sind wieder zusammengekommen. Und das nur, weil wir gemerkt haben, dass wir ohne den anderen nicht mehr können. Vor 5 Jahren hatte er mir einen Antrag an unserem Lieblingsort gemacht. Ein kleiner See auf einer Lichtung nicht weit von unserem jetzigen Haus entfernt.

Ich kann mich noch genau daran erinnern:

Leise lachte ich und schaute Ryder an.

Den ganzen Tag war er schon so komisch und schaute mir immer wieder lange in die Augen.

Auch jetzt wo wir auf der kleinen Brücke standen, die den See überquerte, wippte er nervös mit einem Bein auf und ab.

Was ist los Ryder? Du bist den ganzen Tag schon so nervös." Fragend sah ich ihn an.

Bleib einfach hier und schließdie Augen okay?" Bat er mich und lächelte mich an.

Okay, was hast du vor?" Fragte ich verwirrt, schloss aber trotzdem meine Augen. Ich hörte wie sich seine Schritte entfernten und nicht wieder kamen. Wollte er mich jetzt etwa hier alleine lassen? Obwohl ich vor Neugier brannte, ließ ich meine Augen zu, ich vertraute ihm. Langsam kamen wieder Schritte näher und blieben kurz vor mir stehen.

Okay du darfst die Augen jetzt aufmachen." Sagte Ryder. Langsam öffnete ich die Augen und mein Mund klappte auf.

An den Bäumen hing ein großes Lacken, auf dem stand: „Willst du meine Frau werden?"

Ich schlug meine Hand vor den Mund und blickte wieder auf Ryder der nervös zu mir blickte. Tränen sammelten sich in meinen Augen und ich konnte nichts sagen. Ryder jedoch sagte: „Hope, du bist für mich die schönste Frau auf Erden und ich liebe dich von ganzem Herzen. Willst du mich heiraten und so zum glücklichsten Mann auf Erden machen?"

Ich konnte noch immer nichts sagen, die Tränen rollten jetzt über meine Wangen und mein Herz schien aus meiner Brust zu springen so sehr liebte ich diesen Mann vor mir.

Nach einer gefühlten Ewigkeit brachte ich dann schließlich heraus: „Ja ich will."

Ich überwand die letzten Schritte zu ihm und fiel in seine Arme. Ryders starke Arme umschlossen mich. Als wir uns voneinander lösten, steckte Ryder mir den wunderschönen Ring an und ich kam aus dem staunen nicht mehr heraus.

Ryder wie viel hast du für den bezahlt?" Fragte ich fassungslos.

Das verrate ich nicht, ich hoffe aber er gefällt dir Schatz!" Er drückte mir noch eine Kuss auf die Stirn und verschränkte dann seine Finger mit meinen.

Er ist wunderschön, Dankeschön!"

Wir sollten gehen, da sind noch Leute die dich sehen wollen!" Als wir von der Brücke runter waren, kam mir eine schreiende Olcay entgegen.

Jahaaa, du hast ja gesagt! Ich freu mich so für euch!" Stürmisch viel sie mir in die Arme.

Lachend drückte ich sie fest und erblickte dann Cole, Tristan und Jake hinter ihr.

Cole deutete mir mit einer Handbewegung an, nichts zu sagen und kniete sich dann hin. Meine Augen wurden groß und ein breites Grinsen schlich sich auf mein Gesicht. Als Olcay und ich uns voneinander lösten, räusperte sich Cole leicht und Olcay drehte ich überrascht um. Als sie Cole auf dem Boden knien sah, ging sie in die Knie und Tränen sammelten sich in ihren Augen.

Olcay, ich liebe dich von ganzem Herzen, willst du meine Frau werden?" Nervös blickte Cole in unsere Richtung. Olcay stürmte auf ihn zu und schloss ihn in ihre Arme.

Ja ich will du Idiot, ich hab da so lange drauf gewartet!" Grinsend drückte sie ihm einen langen Kuss auf die Lippen.

Lächelnd setzte ich mich neben Ryder und blickte in den Kamin.

„Woran denkst du Schatz?" Fragte er mich und spielte dabei mit meinen Haaren.

„An unsere Hochzeit, das war echt meine Traumhochzeit." Glücklich schaute ich ihn an und grinste. Auch Ryder grinste und kam mir dann immer näher und näher. Kurz bevor sich unsere Lippen vereinen konnten, fing Jonas oben an zu weinen. Ich schloss kurz die Augen und lachte dann. Auch Ryder musste lachen und schnell drückte ich ihm noch einen kurzen Kuss auf die Lippen. Das war meine Familie, meine eigene und ich könnte mir nichts schöneres vorstellen.

Klar, nichts lief wie am Schnürchen und ich hatte noch immer 10 Bücher über das richtige erziehen von Kindern im Bücherregal stehen, aber ich konnte es mir nicht anders vorstellen.

Ich liebte alle.

Denn es war meine eigene kleine Familie.

HopeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt