Hope

| 10 | Die Party

Ich wachte murrend auf. Heute war Samstag und ich musste noch so viel machen.

Zum Beispiel Serien schauen, auf dem Sofa, mit Süßigkeiten. Mein Handy brummte und ich schaute darauf. Eine neue unbekannte Nummer hatte mir geschrieben: „Hey, hast du Lust heute mit auf die Party zu kommen? Ryder kommt auch. ;)"

„Hey, wer bist du?" Schrieb ich nur zurück, obwohl ich schon eine Ahnung hatte wer es sein könnte.

Keine zwei Sekunden später kam auch schon eine Antwort: „Ich bin Olcay, also was ist? Kommst du? :) Biiite!"

Ich musste leicht lächeln und schrieb dann:" Wenn wir gehen sobald ich gehen will komm ich mit okay?

„Jaha, klar, ich komme zu dir, wir müssen uns noch stylen!! Bin in einer halben Stunde da!" Geschockt starre ich auf mein Handy.

Bitte was! Ich fraß mich hier gerade voll mit Süßigkeiten und hatte alles um mich herum liegen und sie wollte in einer halben Stunde kommen?! Schnell packte ich die Süßigkeiten weg und lief nach oben.

Dann zog ich mir eine gemütliche Jogginghose an und ein weites T-shirt. Ich vertraute ihr zwar, aber selbst sie brauchte meinen Einhornschlafanzug nicht direkt beim ersten mal sehen.

Dann putzte ich mir meine Zähne und kämmte durch meine Haare durch. Ich war gerade fertig, als es unten klingelte.

Schnell überprüfte ich noch einmal alles im Spiegel und öffnete dann die Tür. Olcay stand draußen mit einer riesigen Tasche und lachte mich an.

„Hey, komm doch rein." Sagte ich und öffnete mit einer einladenden Bewegung die Tür.

„Ich habe extra ungefähr 5 Kleider und Schminke mitgenommen! Und jetzt komm, wir haben nur noch 2 Stunden Zeit!" Sie rannte zur Treppe und nach oben in den Flur. Verdattert blieb ich noch kurz unten stehen, folgte ihr dann aber schließlich auch. Wir unterhielten uns während Olcay Kleider aus ihrer Tasche nahm, sie mir anhielt und wieder weg legte. Bei einem beige weißen Kleid blieb sie dann jedoch stehen. „Das ist es.

Zieh das an!" Sie drückt mir das Kleid in die Hand und schiebt mich ins Bad, wo ich aus den gemütlichen Klamotten raus gehe und in das Kleid schlüpfe.

Es hat einen durchsichtigen Rücken, der von Stoff-Schmetterlingen etwas bedeckt wird. Vorne ist es schlicht weiß, hat jedoch eine betonte Taille.

Bewundernd drehe ich mich vom dem Spiegel hin und her. Das Kleid war mega schön und der Stoff war weich.

Als ich raus kam hatte auch schon Olcay ihr Kleid an. Es war ein dunkles türkis-blau und betone schön ihre Figur. Das Kleid ging ihr bis kurz vor die Knie und hatte auch eine betonte Taille.

„Wow, du siehst toll aus!" Sagte ich und lächelte sie an.

Cole wird dir zu Füßen liegen! „Und du erst, jeder Junge wird dir verfallen!" Sagte sie mit einem fetten grinsen im Gesicht zu mir.

„Okay, warte, jetzt kommt die Schminke." Sie holte ihr Make-up hervor und fing an mich zu schminken. Ich bekam einen hellen Lippenstift und Wimperntusche, meine Haare band Olcay zu einem lockeren Dutt.

Sie selbst nahm keinen Lippenstift, schminkte sich aber die Augen sehr stark. Und dann war es soweit. Meine erste Party würde ich zusammen mit Olcay erleben. Wir stiegen in das Auto von Olcay und fuhren los.

Nach ungefähr 20 Minuten sagt Olcay plötzlich: „Du Hope, ich glaube wir haben uns verfahren..." Ich lache los und nach einiger Zeit frage ich: „Echt, als ob wir uns verfahren haben!"

„Jetzt sei mal still das ist nicht lustig." Sie haut mir leicht auf die Schulter, muss aber auch lachen. Wir schalten das Navi an und kommen so wieder auf die richtige Straße, die uns geradewegs zur Party führen soll. Laute Musik dröhnt aus dem Haus und ein paar Jugendliche stehen draußen rum und tuen nicht jugendfreie Sachen. Angeekelt verzog ich das Gesicht.

Was suchen die eigentlich im Mund des anderen? Essen ja wohl kaum... Olcay und ich gingen geradewegs zur Tür, wo ich klopfen wollte, Olcay mich jedoch einfach mit rein zog. Es war laut und stickig und überall standen Leute herum.

Ich quetschte mich mit Olcay an die Bar und nahm mir eine Cola. Olcay nahm sich auch eine und ich setzte mich hin. Es war jetzt schon alles zu viel. Olcay war verschwunden und ich konnte sie nirgends finden. Naja, dann warte ich eben hier. Ich kannte hier eh keinen und wenn ich nach ihr suche verlieren wir uns vielleicht erst recht. Mit meiner Cola in der Hand lehne ich mich zurück und beobachte die tanzenden Leute.