| 24 | Auf geht's!

4.8K 105 13
                                    

Schnell zog ich den Reißverschluss meines Koffers zu und trug ihn nach unten, wo Ryder schon auf mich wartete.

Max ist bei seiner Mama, wir wollten ihn hier nicht alleine lassen. Ryder gefiel das zwar nicht so, aber es gab sonst keine Lösung.

„Es geht los! Wir fahren wirklich nach Schweden!" Grinste ich und gab Ryder einen Kuss. Dieser Junge brachte mich selbst mit so etwas komplett um den Verstand und ich konnte mir nicht mehr vorstellen wie ich es ohne ihn ausgehalten habe.

„Ja und jetzt komm, sonst verpassen wir den Bus und es geht wieder nach Hause." Ryder grinst auch vor Freude und nimmt seinen Koffer in die Hand.

Auch ich verstaue meinen Koffer im Kofferraum und dann ging es los.

Viele andere waren schon da und mit Hilfe von Cole, Tristan, Jake und Ryder schafften wir es bis ganz nach hinten.

Der Platz in der Mitte musste frei bleiben und so entscheiden wir uns das sich Olcay und Cole eine Reihe vor uns auf einen Zweierplatz setzten und Ryder und ich hinter ihnen.

Jake und Tristan würden sich auf die andere Seite der 5er Reihe setzten.

Gemütlich lehnte ich mich an Ryder und hörte dem Busfahrer zu, der uns begrüßte.

Nach ihm sagte Herr Forbs noch etwas und auch Herr Wack wollte noch ein paar Sätze sagen.

Als alle da waren, rollte der Bus langsam los und ich schloss meine Augen um etwas zu schlafen.

„Prinzessin wach auf, wir machen die erste Pause!" Sagt Ryder leise und rüttelt mich an der Schulter. „Lass mich in ruhe ich will schlafen!" Murmel ich nur genervt und drehe mich so weit es geht weg.

„Da gibt es Kaffee und frisches Essen!" Lacht Ryder leise und sofort schlage ich meine Augen auf.

„Wo, ich will Kaffee!" Ich schaue aus dem Fenster und sehe einen kleinen Rastplatz mit Mac Donalds.

Ich steige über Ryders Beine und renne so schnell es geht aus dem Bus. Ryder folgt mir und hat mich wenig später eingeholt. „Warte doch mal Hope! Du kriegst deinen Kaffee schon noch!" Er lacht und nimmt dann meine Hand.

Schmollend beruhige ich mich wieder, gehe dann aber brav an seiner Seite.

Wenig später halte ich dann meinen Kaffee in der Hand und setzte mich auf eine Bank. Ryder setzt sich neben mich, er hat sich auch einen Kaffee geholt.

Ich lehne mich an seine Schulter und schaue zu dem Bus, der fast komplett alleine auf dem Parkplatz steht.

Keiner von uns sagt etwas, wir tranken beide einfach unseren Kaffee aus.

Als wir fertig waren, warfen wir den Müll weg und gingen wieder zum Bus um eine weitere Fahrt von 5 Stunden zu überstehen. Der Kaffee hatte mich wach gemacht und auch die anderen dachten nicht daran zu schlafen.

Wir spielten Black Stories, Uno und lagen einfach nur da und teilten uns das Essen was sich jeder mitgenommen hatte.

Gegen 1 Uhr nachts überquerten wir dann endlich die Grenze, jetzt war es nicht mehr weit bis nach Getinge.

Ich schaute aus dem Busfenster und hörte Musik. Die Bäume flogen vorbei und man sah Licht aus den größeren Städten.

Früher als ich klein war, dachte ich dann immer das die Sonne aufgeht, aber jetzt weiß ich es besser. Im Bus war es leise, die meisten schliefen jetzt auch. Auch Ryder schlief und hatte sich an mich gelehnt.

Auch ich wurde immer müder und schlief schließlich ein.

Wach wurde ich dann durch laute Stimmen, die über etwas diskutierten. Müde rieb ich mir meine Augen und streckte mich einmal, als ich sah, das Ryder nicht mehr neben mir saß.
Auch die anderen waren dabei rauszugehen und schnell packte ich meine Sachen ein und folgte ihnen.

Der Busfahrer holte nacheinander die Koffer raus und ich hatte Zeit mich etwas umzusehen.

Wir standen auf einem Kies – Parkplatz, der von Bäumen umrahmt war. Ein kleiner Weg verlief zu einer Jugendherberge, die etwas erhöht stand.

Die ersten liefen schon einmal los und auch ich holte mir meinen Koffer.

Olcay und die anderen hatten sich schon den Zimmerschlüssel geholt und so brauchte ich nur noch das Zimmer suchen.

Es war ein schönes Zimmer, hatte drei Hochbetten und ein großes Fenster. In der Mitte vom Zimmer stand ein Tisch mit zwei Stühlen und es gab ein Waschbecken direkt im Zimmer. Dann gab es noch zwei kleine Schränke, die neben der Tür standen.

Ich schmiss meinen Koffer auf das letzte freie Bett und lief dann wieder runter in den Versammlungsraum, da wir noch etwas als Klasse unternehmen wollten.

Ich setzte mich neben Ryder der mir einen kleinen Kuss gab. Mir entging der Blick von Kim nicht, der mich förmlich durchbohrte, aber es interessierte mich nicht.

Herr Wack sagte: „So, da es schon etwas später ist, wollten wir keine allzu große Aktion auf heute legen, deshalb werden wir uns einfach etwas diesen Ort ansehen." Er klatschte in die Hände und alle holten sich Jacken aus ihren Zimmern.

Wenig später standen wir alle draußen und liefen durch Getinge. Es war nicht viel los, ein paar Kinder auf den Straßen, mehr nicht.

Es gab genau eine Schule im ganzen Dorf und einen Supermarkt. Es gab auch einen Süßigkeitenladen, was typisch für Schweden war.

Ich kaufte mir eine kleine Tüte und danach ging es auch schon wieder zur Jugendherberge, die nicht weit von dem Supermarkt entfernt lag.

Das laufen hatte mich schon wieder müde gemacht und als wir in unserem Zimmer waren, schmiss ich mich auf mein Bett.

Cole sagte: „Was ist jetzt eigentlich mit der Party? Ich habe vorhin neben der Schule ein Schwimmbecken gesehen, vielleicht könnte man da feiern?"

Alle stimmten zu und auch ich hob einen Daumen in die Höhe um ihm zuzustimmen. Jake lachte als er mich sah und wir verbrachten noch den restlichen Tag an der Jugendherberge und erkundeten die Umgebung.

HopeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt