| 11 | Schlaf gut Prinzessin

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Noch immer saß ich auf der Couch und trank meine Cola, als sich auf einmal jemand neben mich setzte. Cole setzte sich neben mich und grinste mich an.

„Hey Hope."

„Hey." Gab ich zurück, musste aber unwillkürlich grinsen. Cole sah aber auch zu lustig aus wenn er betrunken war.

„Du sag mal Hope, steht Olcay eigentlich auf mich?" Fragte er lallend.

„Äh... warum fragst du das?" Verdattert sehe ich ihn an.

„Ach nur so, du musst nämlich wissen, ich mag sie ganz doll, gaanz gaaanz doll." Zum unterstreichen machte er einen großen Bogen mit seinem Händen in die Luft.

„Ich mag sie sooo doll!" Er begann zu lachen und machte die Bewegung noch mehrere male, bevor er aufstand und auf die Tanzfläche ging. Ich schüttelte grinsend den Kopf.

Alles klar, das ist also Cole wenn er betrunken ist. Ich stand auf um mir neue Cola zu holen und musste bemerken, es gab keine mehr. Offenbar hatten noch ein paar andere vor sich nicht zu betrinken.

Gut dann eben keine Cola mehr. Enttäuscht stelle ich meinen Becher auf die Theke und laufe zurück zum Sofa, wo ich feststellen muss das mein Platz jetzt auch weg war. Ich seufze und mache mich auf die Suche nach Olcay, die hier ja irgendwo sein musste.

„Wer spielt mit WOP?!" Schrie auf einmal jemand in die Raum. Die Menge grölte und strömte aus dem Zimmer geradewegs nach oben.

Verstehen tat ich gar nichts mehr, was zur Hölle war WOP? Ich ließ mich trotzdem mitziehen und so stand ich schon bald in einem überfüllten Raum, in dem alles nach Schweiß stank und überall betrunkene Menschen waren.

Hilfe!! Ich sah Olcay wie sie neben Cole und Tristan im Kreis saß und boxte mir einen Weg zu ihr durch.

„Olcay können wir nach Hause? Ich habe keinen Bock mehr" Brüllte ich direkt in ihr Ohr. Verwirrt guckte sie mich. „Der Spaß hat doch gerade erst angefangen, komm setzt dich neben mich!" Schrie sie zurück. Sie jubelte mit allen anderen, als ein Typ triumphierend mit einer Flasche zurück in den Raum kam.
Ich hielt mir nur die Ohren zu

Wie konnte man bitte so laut sein ? Als sich die Menge wieder beruhigt hatte, fing einer an zu drehen. Unwillkürlich fing ich an zu hoffen. Nicht mich, bitte nicht mich.

Die Flasche landete bei einem Jungen und das Mädchen was angefangen hatte grinste nur siegessicher und sagte dann: „Küss den nächsten Jungen links von dir." Ich schluckte. Also kamen solche Aufgaben dran.Der Junge überlegte nicht lange, sondern krabbelte zu einem Jungen der links von ihm saß. Die Menge jubelte als sie sich küssten und mit hochrotem Kopf setzte sich der Junge wieder an seinen Platz.

Und weiter geht's... Danach kam ein Mädchen dran, sie musste mit einem Jungen ihrer Wahl in das Zimmer nebenan und sollte mit mindestens einem Knutschfleck wieder rauskommen. Ich war so froh das ich nicht an ihrer Stelle war, aber sie grinste nur teuflisch und suchte sich ihren Jungen aus.

Offenbar hatte jeder von ihnen Spaß hier dran außer ich.

Vielleicht haben sie sich ja deswegen so viel rein geschüttet vorher. Damit das hier nicht mehr so schlimm ist. Erschrocken über meine eigenen Gedanken schüttle ich den Kopf und schaue auf die Flasche.

Sie zeigte genau auf mich. Ich zog die Luft ein.

Mein Blick fokussierte sich auf die Flasche und nur am Rande bekam ich mit wie jemand sagte: „Geh in den Nebenraum und tausche mit Ryder die Klamotten." Geschockt starre ich zu Ryder, der einfach nur an der Tür stand und auf mich zu warten schien. Ein paar pfiffen anerkennend, offenbar hatte ich die ehre diese Aufgabe einzuweihen.

HopeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt